Schweizer Gastronomie-Verband kämpft gegen Getränkekonzerne

Basel, 14. Mai 2012 Der Wirteverband Basel-Stadt legt im Kampf gegen die unfaire Preispolitik der multinationalen Getränkekonzerne einen Zacken zu. Am 30. Mai 2012 findet erstmals ein Rampenverkauf für Gastronomen statt. Der Verband importiert containerweise Markengetränke und verkauft diese 51 bis 57 Prozent unter dem schweizerischen Listenpreis. Weitere Rampenverkäufe sind vorgesehen – auch in anderen Landesteilen. Der „Getränkekrieg“ geht in die nächste Runde. Der Wirteverband Basel-Stadt hat rund 100’000 Flaschen Carlsberg und Coca-Cola importiert. Die Getränke werden in einem Rampenverkauf an Gastronomen und Veranstalter verteilt – zu Preisen, wie man sie in der Schweiz noch nie gesehen hat.

„Wir haben uns entschieden, ab Rampe zu verkaufen, weil uns die normalen Kanäle nicht offen stehen“, erklärt Maurus Ebneter, Vorstandsdelegierter des Basler Wirteverbands. Zwar würden einzelne Grossisten parallel importieren, doch kämen die Einsparungen nicht bei den Wirten an. „Der Handel bessert damit einfach seine Marge auf“, so Ebneter. Josef Schüpfer, Präsident des Wirteverbands Basel-Stadt, kritisiert die zahlreichen Handelshemmnisse: „Es ist nicht einzusehen, wieso englisches Carlsberg oder französisches Red Bull nicht in der Schweiz verkauft werden darf, nur weil die Kennzeichnungen etwas variieren. Hier besteht dringender Handlungsbedarf.“ Die Basler Wirte werden ihre Rampenverkäufe ausbauen. Auf der neuen Website ab-rampe.ch sucht der Verband sogar zusätzliche Standorte „in der Nähe von Grossstädten“. Im Fokus stehen Einweg-Bierflaschen, aber auch PET-Gebinde und Dosen. Der Wirteverband Basel-Stadt kritisiert die Preispolitik der Getränkekonzerne schon seit langem. Seit 2006 importiert der Verband aus Protest das bayerische Fassbier „Maximilians“. Seit letztem Jahr führt er Mehrwegflaschen von Coca-Cola und Schweppes in die Schweiz ein, um sie hier günstig an momentan rund 150 Wirte verteilen zu lassen.

Im Februar hat der Verband bei der Wettbewerbskommission und beim Preisüberwacher Anzeige gegen Carlsberg-Feldschlösschen wegen „Missbrauch der Marktmacht“ eingereicht.

Überlegungen vor dem Kauf von neuem Gastronomie-Geschirr


In der Gastronomie gehört das Geschirr zur Grundausstattung. Es gibt viele verschiedene Größen, Farben und Formen. Doch gerade bei Geschirr für das Restaurant sollte nicht nur das Design, sondern auch die Funktionalität mitentscheidend sein.
Dabei gibt einiges zu beachten, um die Neuanschaffung nicht schon nach kurzer Zeit zu bereuen.

Hier sind einige Punkte, die man beachten sollte:

  • Die Größe der Teller:
    Die Größe der Teller spielt eine sehr große Rolle bei der Wahl des neuen Geschirrs. Zum einen müssen sie zu der Tischgröße passen und zum anderen sollte bedacht werden, dass die Portionen auch entsprechend sein sollten, da der Teller sonst eher leer wirkt. Vor dem Kauf müssen auch die Wärmeschränke und die Spülmaschine ausgemessen werden, damit die Teller hineinpassen.
  • Das Gewicht der Teller:
    Beim Kauf von neuen Tellern sollte man auf jeden Fall das Gewicht berücksichtigen. Wenn die Teller zu schwer sind, ist es für die Servicemitarbeiter eine zusätzliche Belastung. Meist können dann nur zwei, statt drei Teller getragen werden.
  • Die Farbe, das Design und die Funktionalität:
    Bei der Farbe sollte man darauf achten, dass bunte Teller sehr schnell aus der Mode sein können. Bei dunklen Tellern daran denken, dass man jeden Staubfussel und Fingerabdruck sehen kann. Die Form und das Design sollten nicht zu extravagant sein, da auch dieses sehr schnell aus der Mode sein könnte. Die Teller sollten eine größere Tiefe haben, wenn viele Gerichte mit reichlich Soße serviert wird.
  • Langfristig lieferbar:
    Da Teller manchmal auch kaputt gehen können, oder durch Abnutzung aussortiert werden müssen, sollte man unbedingt beim Kauf nachfragen, ob das gewählte Geschirr auch später noch lieferbar ist.
  • Sind die Teller problemlos stapelbar (zum Beispiel Suppentassen)
  • Sieht man auf dem Teller jeden Fingerabdruck?
  • Wie ist die Beschaffenheit der Teller?

Wenn Sie diese Punkte beachten, werden Sie bestimmt lange Freude mit Ihrem neuen Geschirr haben. Sollten dennoch Teller runterfallen… „Porzellanscherben bringen Glück“ (sagt man).

Foto: Paul-Georg Meister / pixelio.de

Nur jeder vierte vertraut Lebensmittelkontrollen

Nürnberg, 24. Januar 2011 – Angesichts des Dioxin-Skandals ist das Vertrauen in allgemeine Lebensmittelkontrollen gering. Nur gut ein Viertel der deutschen Verbraucher vertraut darauf, dass Lebensmittel ausreichend kontrolliert werden und gesundheitlich unbedenklich sind. Hingegen wird Gaststätten, Bäckereien und Imbiss-Stuben, die Fleisch und Eier verarbeiten, ein vergleichsweise hohes Vertrauen entgegengebracht. Das sind Ergebnisse einer aktuellen Studie der GfK Marktforschung. 

Das Vertrauen der Verbraucher in Lebensmittelkontrollen fällt im Zuge des aktuellen Dioxinskandals gering aus. Gerade einmal 27 Prozent der deutschen Verbraucher sind aktuell der Ansicht, dass die verfügbaren Lebensmittel „ausführlich kontrolliert und gesundheitlich unbedenklich“ sind. Ein Drittel sieht diese Kontrollen dagegen eher skeptisch. Besonders kritisch zeigen sich dabei über 50-Jährige sowie höher gebildete Konsumenten. Regional gibt es kaum Unterschiede zwischen Nord- und Süddeutschland. Im Osten allerdings vertrauen die Verbraucher auffallend weniger häufig den Lebensmittelkontrollen.

Im Vergleich zu den Ergebnissen einer umfassenden Studie zum Verbrauchervertrauen in den beiden südlichen Bundesländern, die zuletzt im Herbst 2010 durchgeführt wurde, ist ein deutlicher Rückgang des Vertrauens in Lebensmittelkontrollen beobachtbar.

Bio-Produkte als Alternative
Es ist wenig überraschend, dass deutsche Verbraucher nun verstärkt auf den Kauf von Bio-Eiern und Bio-Fleisch setzen wollen. Ein Viertel will nur noch Bio kaufen, ein weiteres Viertel hat dies zumindest teilweise vor. Dabei zeigen einerseits insbesondere Ältere und höher Gebildete eine hohe Sympathie für Bio. Andererseits wollen aber auch überproportional viele Haushalte mit einem niedrigen Einkommen unter 1.000 EUR, rund insgesamt 32 Prozent, in Zukunft ausschließlich Bio-Eier und Bio-Fleisch konsumieren.

Hohes Vertrauen beim Essen außer Haus
Wenn es um den Verzehr außer Haus geht, nehmen 35 Prozent der Bundesbürger an, dass die von ihnen besuchten Gaststätten, Imbiss-Stuben oder Bäckereien nur unbelastetes Fleisch und Eier weiterverarbeiten. Damit ist das Vertrauen in die Weiterverarbeitung deutlich größer als in die vorgelagerten Lebensmittelkontrollen. Dieser Vertrauensvorschuss ist häufiger bei jüngeren Verbrauchern und Personen mit Volks- und Hauptschulabschluss zu sehen. Dagegen zeigt sich in den deutschen Großstädten ein besonderer Informationsbedarf. Konsumenten wollen dort in höherem Maß auf Bio-Produkte setzen und haben gleichzeitig besonders wenig Vertrauen in die Speisenqualität von Gaststätten, Imbiss-Ständen und Bäckereien.

Verlässliche Belege über Kontrollen sowohl bei Lebensmitteln als auch beim Außer-Haus-Konsum können Verbrauchern eine wertvolle Orientierung geben. Die zuletzt durch die Politik angestoßenen Verschärfungen der Lebensmittelkontrollen sind sicherlich ein wichtiger Schritt das Verbrauchervertrauen in Deutschland wieder zu verbessern. Doch auch gastronomische Betriebe sind in der Pflicht, das entgegengebrachte Vertrauen in Sicherheit und Qualität der angebotenen Speisen nicht zu enttäuschen.

Zur Studie
Die vorgestellten Ergebnisse sind ein Auszug aus der aktuellen GfK-Studie „Verbrauchervertrauen in der Dioxin-Krise“ und basieren auf 1.004 telefonischen Interviews mit Personen ab 14 Jahren. Sie wurden von der GfK Marktforschung in der Zeit zwischen 13. bis 17. Januar 2011 im Rahmen einer bundesweiten Mehrthemenumfrage repräsentativ erhoben.
Weitere Informationen: Michael Plock, GfK Marktforschung, Tel: +49 911 395-2301, michael.plock@gfk.com

Zur GfK Gruppe
Die GfK Gruppe bietet das grundlegende Wissen, das Industrie, Handel, Dienstleistungsunternehmen und Medien benötigen, um Marktentscheidungen zu treffen. Ihr umfassendes Angebot beinhaltet Informations- und Beratungsservices in den drei Sektoren Custom Research, Retail and Technology und Media. Weltweit ist die Nummer 4 der Marktforschungsunternehmen in mehr als 100 Ländern aktiv und beschäftigt über 10.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Jahr 2009 betrug der Umsatz der GfK Gruppe 1,16 Milliarden Euro. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.gfk.com. Folgen Sie uns auf Twitter: www.twitter.com/gfk_gruppe

Quelle: ©GfK Marktforschung

Selber einkaufen gehen oder liefern lassen?

Viele Gastronomen in kleineren Betrieben stellen sich die Frage, wie man beim Einkaufen Geld sparen kann. Es gibt die Möglichkeit, selbst Einkaufen zu gehen, oder auch sich von Großhändlern beliefern zu lassen. Beide Möglichkeiten haben Vor- und Nachteile:

Vorteile vom Selbst einkaufen:
• Wer sich seine Waren selbst kauft, kann viele Sonderangebote nutzen, die meist sogar unter den Preisen von Großmärkten liegen.
• Spontane Kaufentscheidungen bei Sonderangeboten sind möglich.
• Die Waren können vor Ort begutachtet und ausgesucht werden.
• Auch Kleinstmengen können, ohne die Bindung an Verpackungsgrößen, gekauft werden.
• Lebensmittel können, unabhängig von Lieferzeiten, gekauft werden, wenn man sie benötigt.
• Die Mehrwertsteuer ist bereits enthalten.

Nachteile vom Selbst einkaufen:
• Es kostet Zeit, um die einzelnen Lebensmittelgeschäfte anzufahren.
• Die Benzinkosten und Fahrzeugabnutzung muss mit einkalkuliert werden.
• Es wird ein großes Auto benötigt, um alles zu transportieren.
• Der Kauf auf Rechnung mit späterer Überweisung ist meist nicht möglich.
• Vor den Feiertagen benötigt man mehr Zeit zum Einkaufen.

Vorteile vom Lieferservice:
• Zeit- und Personalersparnis, da alles ins Haus geliefert wird.
• Das Zahlungsziel liegt meist zwischen 2 und 4 Wochen.
• Je nach Bestellwert ist am Jahresende eine Rückvergütung möglich.
• Die Kühlkette wird nachweislich nicht unterbrochen.

Nachteile vom Lieferservice:
• Sollten bestellte Waren fehlen muss man sich etwas einfallen lassen.
• Man ist meist an feste Liefertermine gebunden.

Am Ende muss jeder selbst entscheiden, ob er seine Waren lieber selbst kauft oder sich von einem Großmarkt beliefern lässt. Eine Kombination aus beidem bringt dabei vermutlich die meisten Vorteile.

Geht Ihr lieber selbst einkaufen oder lasst Ihr Euch beliefern?

Pommes werden bald teurer

(lifepr) Bonn, 09.11.2010, Die kartoffelverarbeitende Industrie in Deutschland sorgt sich hinsichtlich Menge und Qualität um die Rohwareversorgung aus der Kartoffelernte 2010. Der Branchenverband BOGK (Bundesverband der obst-, gemüse- und kartoffelverarbeitenden Industrie), vergleicht die Situation mit dem schwierigen Jahr 2006. Der Kartoffelterminmarkt reagiert bereits mit Preissteigerungen von bis zu 100%.

Ende September wurde vom Bundesministerium eine Gesamterntemenge für Kartoffeln in Deutschland von 9,5 Mio. to ermittelt und veröffentlicht. Das entspricht einem Rückgang von ca. 18 % gegenüber dem Vorjahr.

Zum Ende der Ernte liegen nun weitere Erkenntnisse vor:

Neben den Mindermengen fehlt es an den nötigen Übergrößen nahezu in allen Bereichen. Der Trockensubstanzgehalt der Knollen liegt ca.1,5-2 % unter dem Vorjahr. Beide Faktoren wirken sich gravierend auf die Ausbeuten in der Verarbeitung aus; die Verbraucher werden sich daher wohl auch auf kürzere Pommes Frites einstellen müssen, so der BOGK.

Die Stabilität der eingelagerten Kartoffeln wird mit großer Skepsis betrachtet. Bedingt durch die widrigen Witterungsverhältnisse während der Vegetation, tritt in vielen Partien Glasigkeit und z. T. Braunfäule auf. Das regenreiche Wetter während der Ernte erhöht die Gefahr einer Infektion mit Nassfäuleerregern. Schon jetzt zeigt sich, dass Partien, die im September eingelagert wurden, sich nicht halten und dringend wieder ausgelagert werden müssen.

Text: © 2010 Bundesverband der obst-, gemüse- und kartoffelverarbeitenden Industrie e. V.
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