Koch des Jahres 2019 geht in die Schweiz an Dominik Sato

Der Schweizer Dominik Sato konnte sogar Dreisternelegende Dieter Müller mit seinen Kreationen überraschen.

Dominik Sato bei der Siegerehrung
Foto: Julian Redondo Bueno

Köln, 07. Oktober 2019 – tausende Menschen kamen zum großen Finale des LiveWettbewerbes Koch des Jahres auf der größten Lebensmittelmesse Anuga, in Köln. Sechs Finalisten setzten sich in drei Vorfinalen gegen 400 weitere Bewerber durch, darunter zwei Küchenchefs, zwei Souschefs, ein Chef de Partie und als Premiere ein Lebensmittelkontrolleur.
Viele Daumen waren gedrückt, die Spannung lag in der Luft wie fast nie zuvor. Letztendlich setzte sich Souschef Dominik Sato aus dem Congress Hotel Seepark in Thun (CH) mit den meisterhaftesten Nuancen durch. Auf dem zweiten Treppchen folgt sofort der Chef de Partie Dominik Holl aus Meier‘s ZweiSinn | Bistro | Fine Dining* in Nürnberg (D). Der dritte strahlende Sieger ist Sous Chef Marvin Böhm aus dem Restaurant Aqua *** in Wolfsburg (D).

Challenges mit Überraschungseffekt


Die letzten Jahre zeigten, dass das Niveau des Wettbewerbes und das Talent der Bewerber immer weiter stieg, so beschloss man zur fünften Auflage Challenges einzuführen, um die Kreationen besser und vor allem genauer miteinander vergleichen zu können.
Ein gebührendes Finale von Koch des Jahres wäre ohne eine Außergewöhnlichkeit nicht ein Finale der auch sogenannten „größten Gastronomiefamilie“.

Die sechs Finalisten standen vor folgenden Herausforderungen:
Vorspeise: Kürbis und Pilz
Hauptspeise: Blind-Zutat – tierisches Protein, welches genau wurde, erst am Tag vor dem Finale verkündet – dieses war Kaninchen.
Nachspeise: 5 Konsistenzen cremig, gebacken, fruchtig, warm und Eis

„Uns ist sehr bewusst, welchen zusätzlichen Druck wir auf die Teilnehmer hierdurch ausüben. Wir suchen jedoch auch den „Koch des Jahres“. Die Aufmerksamkeit, die er nach dem Sieg erfahren wird, wird immens sein. Hiermit kann er sich schon mal auf die Herausforderungen vorbereiten, die ihn in Zukunft erwarten werden.“, so technischer Juror Dirk Rogge (Unilever Food Solutions).
Der beste Koch der D-A-CH-Region wurde gekürt und dies konnte auch nur von den Besten entschieden werden. Der Jurytisch war gefüllt von Namen, die die letzten Jahre und Jahrzehnte der Gastronomieszene stark geprägt haben. Dreisterne Kochlegende und Präsident des Wettbewerbes Dieter Müller war selbstverständlich beim Finale zugegen. Erster Koch des Jahres-Gewinner und bester Koch Europas 2018 Sebastian Frank (Horvàth**, Berlin) macht das Präsidentenduo komplett.

Neben ihnen:
Erika Bergheim – Schlosshotel Hugenpoet/ Restaurant Laurushaus*, Essen
TristanBrandt (Opus V**, Mannheim)
Daniel Dal-Ben (Tafelspitz 1876*, Düsseldorf)
Wolfgang Faßbender (Gastrokritiker)
Andreas Krolik (Lafleur**, Frankfurt am Main)
Pierre Lingelser (Spitzenpatissier, Scheck-In Manufaktur Achern)
Torsten Michel (Schwarzwaldstube***, Baiersbronn)
Jan Pettke (Scheck-In Kochfabrik, Achern)
Clemens Rambichler (Waldhotel Sonnora***, Dreis)
Christian Sturm-Willms (Yunico*, Bonn)

Der Sieger Dominik Sato und Assistent Fabian Aebi freuen sich über ein Preisgeld von 10.000 Euro. Der zweite Sieger Dominik Holl neben Assistent David Gombert nimmt einen Pacojet Junior im Gesamtwert von 4790 Euro mit. Der Drittplatzierte Marvin Böhm neben Assistent Dennis Joza freut sich über eine Reise nach Sursee inkl. Übernachtung, Thermaline Werksbesichtigung und Überraschung gesponsort von Electrolux.

Rahmenprogramm

Ein passendes Rahmenprogramm darf an solch einem Tag nicht fehlen.
Die Zuschauer durften sich wieder von der Kaitai-Show von Balfegó mit dem Hauptdarsteller – einem nachhaltig gefangenen 250kg Thunfisch – begeistern lassen. Ein extra eingeflogener Cutting Master tranchierte den spanischen Tuna gekonnt in seine Einzelteile, alles umrahmt von Erklärungen und Erläuterungen von Expertin Nirvana Durà.
Bei keinem Vorfinale und somit auch nicht beim Finale durfte die Friesenkrone SJØ-Challenge fehlen. Die Teilnehmer kreierten rund um Matjes außergewöhnliche Gerichte, die eine Auswahl der Juroren und weitere Feinschmecker begeisterten.

Kaitai-Show von Balfegó
Foto: Julian Redondo Bueno

Besondere Leistungen werden gebührend prämiert

Den Sponsoren von Koch des Jahres ist es stets wichtig, besondere Talente auszuzeichnen. So überreichte Unilever Food Solutions wieder den Sustainability Award an den Teilnehmer, der am wenigsten Müll produzierte. Den Preis – ein Ipad – nimmt Marco Raudenbusch, Lebensmittelkontrolleur (Wiesloch) mit in den Süden Deutschlands.
Die Friesenkrone SJØ-Challenge begeisterte die Jury mit abwechslungsreichen Facetten. Das ausdrucksstärkste Gericht zauberte auch hier wieder Dominik und nahm so einen von Friesenkrone gesponsorten 500€ Restaurantgutschein mit nach Hause.
Eisspezialist Carte D’Or ehrte das beste Dessert. Auch hier begeisterte wieder Dominik Sato mit einem Meisterwerk um Brombeere und Quark erhielt so einen Konzertgutschein.
Hauptsponsor Valrhona prämierte die beste Kreativität in der Nachspeise, welche von der Jury bewertet wird. Für Gewinner Dominik Holl und Assistenten David Gombert geht es somit als VIPs nach Lyon zum World Hospitality and Food Service Event Sirha in 2021.
Gastronomiebekleidungsspezialist Jobeline übergab einen besonderen Preis: Den „Best Spirit Award“ – hierbei wählten die Teilnehmer sowie die technischen Juroren den Teilnehmer mit der besten Charismatik über der Kochbox. Ganz eindeutig wurde hierfür Holger Mootz mit Assistent Ronny Bell ausgewählt. Er freut sich über eine Jacke „Advanced“ aus der nächsten Kollektion von Jobeline.

Gebührender Abschluss der fünften Auflage auf der legendären Küchenparty

Viele Menschen kamen, um den neuen Koch des Jahres zu feiern und um auf einen erfolgreichen Tag anzustoßen.
„Die fünfte Auflage war etwas ganz Besonderes. Wir sind durch ganz Deutschland gereist, haben den Fokus wieder auf Nachhaltigkeit gelegt und viele Erinnerungen gesammelt. Wir sind so stolz auf alle unsere Kandidaten. Der Tag war ein Erfolg. Für uns als Veranstalter, aber vor allem natürlich für den Gewinner – Dominik Sato. Auf den kommt jetzt eine außergewöhnliche Zeit zu. Aber jetzt feiern wir erstmal mit unserer Gastronomiefamilie.“, so Geschäftsführerin Nuria Roig.
Begleitet wurde die Party von zahlreichen Sterne- und Spitzenköchen, die die Gäste mit Gaumenfreuden beglückten. Und so schon wieder Appetit auf die sechste Auflage machten.

Die Finalisten:

Marvin Böhm – Souschef, Aqua***, Wolfsburg
Holger Mootz – Küchenchef, Weinhaus Uhle, Schwerin
Marco Raudenbusch – Lebensmittelkontrolleur, Wiesloch
Dominik Sato – Souschef, Kongresshotel Seepark, Thun (CH)
Alexander Gläsel – Küchenchef, Brückenbaron/ Baronesse, Bolzhausen
Dominik Holl – Chef de Partie, Meier’s ZweiSinn/ Bistro/ Fine Dining*, Nürnberg

Foto: Julian Redondo Bueno

Fundaziun Uccelin: Andreas Caminada und Massimo Bottura kochen für guten Zweck

FÜRSTENAU (Schweiz), 7. September 2017 – Wenn zwei der besten Köche Europas zusammen kochen, profitiert der Nachwuchs: Die kleinste Stadt der Welt wird am 23. Oktober erneut Schauplatz eines hochkarätigen Four-Hands-Dinners, dieses Mal zugunsten der Fundaziun Uccelin. Gastgeber Andreas Caminada konnte mit Massimo Bottura einen seiner derzeit gefragtesten Kochkollegen für einen gemeinsamen Abend im Restaurant Schloss Schauenstein gewinnen. Der Erlös kommt vollumfänglich der Förderung junger Koch- und Servicetalente zugute. Wenige Plätze sind noch frei.

Avantgarde trifft auf Regionalität

Kreativität, Inspiration und Poesie sind nur einige Stichwörter, die im Zusammenhang mit Massimo Botturas Kochkunst fallen. Der Spitzenkoch aus der «Osteria Francescana» in Modena gehört mit drei Michelin-Sternen und derzeit Platz 2 der «World’s 50 Best Restaurant Liste» zu den gefeierten Stars der Szene. Wie kein Zweiter versteht er es, die traditionelle Küche seiner italienischen Heimat mit einem verblüffenden avantgardistischen Twist auf den Teller zu bringen und damit eine Geschichte zu erzählen. Andreas Caminadas Küche hingegen lebt von vermeintlich einfachen, saisonalen Zutaten, vornehmlich aus der Schweiz. Seine besondere Gabe ist es, aus allseits bekannten Produkten wie Karotte, Sellerie oder Rotkohl geschmacksintensive Aromenbilder zu kreieren, die auch visuell im Gedächtnis bleiben.

Sofortige Zusage von Massimo Bottura

Wenngleich sich beide Köche in ihrer Küchenstilistik unterscheiden, eint sie der stete Blick über den Tellerrand und das Engagement für die Branche. Massimo Bottura war sogleich von der Idee eines Four-Hand-Dinners zugunsten der Fundaziun Uccelin überzeugt. «Wir kennen uns schon viele Jahre durch die jährlichen 50 Best Restaurant Awards und eine große Reportage für das Bookazine «Caminada Documenta». 2015 hat Andreas zudem beim ersten Projekt meiner Non-Profit-Organisation «Food for Soul» in Mailand mitgekocht», erinnert sich Bottura. «Als er mir enthusiastisch von seinen Plänen zur Förderung junger Talente erzählte, war für mich klar, dass ich die Stiftung unterstützen werde. Chancen für die nächste Generation zu schaffen, bedeutet Verantwortung für die Zukunft zu übernehmen. Initiativen wie die Fundaziun Uccelin sind sehr wichtig, um den kulturellen wie kulinarischen Austausch zu fördern», erklärt Bottura den Hintergrund für das Zusammenkommen zum Fundraising-Anlass auf Schloss Schauenstein.

Mehrwert für Gäste und Nachwuchs

Gastgeber Andreas Caminada hat Grund zur Freude: «Es ist großartig, dass Massimo trotz seines vollen Terminkalenders und seiner eigenen Projekte Zeit findet, sich mit uns für die Fundaziun Uccelin zu engagieren», unterstreicht der Bündner Drei-Sterne-Koch und verdeutlicht, «Was kann es besseres geben, als mit einem der spannendsten Köche Europas für unsere Gäste auf Schauenstein zu kochen und damit noch Gutes für den Nachwuchs und unser Handwerk zu tun.»

Fokus auf Talente

Die von Andreas Caminada initiierte Stiftung «Fundaziun Uccelin», rätoromanisch für Vögelchen, hat das Ziel, talentierte Köche und Servicefachkräfte individuell zu fördern. Als Botschafter sollen diese die Qualität der Spitzengastronomie in die Welt hinaustragen. «Wir sind sehr stolz, dass wir mit einem so erstklassig besetzten Dinner den guten Zweck fördern können und unsere Stipendiaten von dem Können beider Chefs profitieren», erklärt Sarah Caminada, Geschäftsführerin der Stiftung Uccelin, begeistert. «Inspiration und erfolgreiche Vorbilder wie Massimo Bottura sind für unsere jungen Talente die wichtigste Motivation», weiß sie aus ihrer Stiftungsarbeit zu berichten. Neben finanzieller Förderung können die Stipendiaten auf das weltweite Netzwerk des Graubündner Spitzenkochs, bestehend aus renommierten Restaurants und handverlesenen Produzenten, zugreifen, um ihr individuelles, 20-wöchiges Programm zusammen zu stellen.

Die nächste Bewerbungsphase der Fundaziun Uccelin für interessierte Gastrotalente läuft derzeit noch bis zum 30. September 2017 auf www.uccelin.com.

Four-Hands-Dinner

Wann: Montag, 23. Oktober 2017 ab 18.30 Uhr
Wo: Schloss Schauenstein, 7414 Fürstenau
Preis: CHF 850

Reservationen unter Tel. +41 (0)81 632 10 80 oder unter kontakt@schauenstein.ch

Andreas Caminada – zur Person

Seit 2003 ist Andreas Caminada (40) Gastgeber im Schauenstein Schloss Restaurant Hotel im schweizerischen Fürstenau und beschäftigt zurzeit 40 Mitarbeitende. Das Restaurant «Schloss Schauenstein» ist mit drei Michelin-Sternen sowie 19 Gault&Millau-Punkten ausgezeichnet und ist seit 2011 auf «World’s Best Restaurants»-Liste platziert – sechs Jahre davon in Folge unter den besten 50 Restaurant der Welt.

2012 gründete Andreas Caminada das Catering-Unternehmen «acasa» zusammen mit Spitzenkoch und Freund Sandro Steingruber. Im Dezember 2015 folgte die Lancierung seines zweiten Restaurant-Brands «IGNIV by Andreas Caminada», welcher seither mit Dependancen im Grand Resort Bad Ragaz und Dezember 2016 auch im Badrutt’s Palace Hotel zu finden ist. Ebenfalls im Jahr 2015 gründete er seine eigene Stiftung «Fundaziun Uccelin».

Sinn und Zweck dieser Stiftung ist die Förderung junger schweizer- und ausländischer Koch- und Servicetalente. Sein Bookazine «CAMINADA DOCUMENTA» erscheint halbjährlich in Deutsch und Englisch. Andreas ist verheiratet und hat zwei Söhne.

Massimo Bottura – zur Person

Der italienische Koch (54) eröffnete sein Restaurant «Osteria Francescana» 1995 in Modena. Ziel seiner Küche ist seit jeher eine intensive Auseinandersetzung und Weiterentwicklung mit dem reichen kulinarischen Erbe seiner italienischen Heimat und dessen traditioneller Esskultur. 2016 wurde das Osteria Francescana in der «World’s 50 Best Restaurant»-Liste zum besten Restaurant der Welt gewählt und seit 2011 ist es mit drei Michelin-Sternen ausgezeichnet. 2016 gründete Massimo Bottura seine eigene Non-Profit-Organisation «Food for Soul», die zusammen mit sozialen Einrichtungen Projekte zur Vermeidung von Lebensmittelverschwendung realisiert. Gemeinsam mit renommierten Gastköchen aus aller Welt zeigt Bottura, wie man aus Lebensmittelabfällen gesunde Mahlzeiten zubereitet.

Fotos:

  • Bild oben: ©Der Erlös des gemeinsamen Four-Hand-Dinners kommt der Fundaziun Uccelin zugute (c) Paolo Terzi
  • Bild Mitte: ©Andreas Caminda hat die Stiftung Fundaziun Uccelin 2015 zur Förderung von Koch- und Servicetalenten ins Leben gerufen (c)
  • Bild unten: ©Der italienische Spitzenkoch engagiert sich zusammen mit Andreas Caminada für die Fundaziun Uccelin (c) Paolo Terzi

Der HUG Wettbewerb für Köche und Patissier / Statements und Anmeldung

Der HUG Wettbewerb „Tartelettes Phantasia“ – Statements zu den Hintergründen und was Finalisten aus vergangenen Wettbewerben darüber sagen.

René Keller, Exportleiter Foodservice der HUG AG, zu den Hintergründen des Wettbewerbs.

Frage: Herr Keller, was ist die Grundidee des „doppelten Wettbewerbs“ – also die Wahlmöglichkeit zwischen Dessert und Snack ?

RK: HUG-Tartelettes leben von kulinarischen Füllungen und phantasievollen Dekorationen engagierter ausgebildeter KöchInnen, Patissiers/ Patissières und Konditor- Innen. Und jeder von ihnen hat unterschiedliche Stärken – dem möchten wir mit dem Angebot eines Snack – und eines separaten Dessert-Wettbwerbs gerecht werden. Für noch mehr Kreativität und Vielfalt. Ganz im Sinne unseres Slogans „We love your creativity“.

Mit dem Berufswettbewerb „Tartelette Phantasia“ schafft HUG eine Plattform für besonders kreative Köche und Pâtissiers, die ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen möchten.

Frage: Ist die Aufgabenstellung immer gleich?

RK: Prinzipiell schon. Es ist immer ein Tellerdessert bzw. –Snack gefordert und je Kategorie 3 Rezepturen für Fingerfood. Damit möchten wir zeigen, dass die HUG Tartelettes in der Küche und Pâtisserie sehr vielseitig verwendet werden können. Das fängt beim Frühstücksbuffet an, geht über Tagungspausen bis zum Mittagessen als Vorspeise, als Komponente für das Hauptgericht oder als Dessertvariation.

Nachmittags können es ansprechende und variantenreiche Törtchen und Kuchen zum Kaffee sein und zum Abendservice bieten die HUG Tartelettes vom Gruß aus der Küche über die Vorspeise bis hin zum Dessertteller viele kreative Möglichkeiten. Selbst Barfood und Streetfood-Angebote lassen sich gut umsetzen.

Frage: Sind es immer die gleichen Tartelettes, die beim Wettbewerb im Fokus stehen?

RK: Wir wechseln jedes Jahr. 2017 steht beispielsweise eine Auswahl unserer neuen Filigrano Collection im Zentrum.

Frage: Gibt es Kooperationspartner aus der Branche?

RK: Ja, Förderer sind der VKD, die Meistervereinigung Gastronom Baden- Württemberg e.V., RAK Porcelain, AMT Gastroguss, SüssDeko/ Fellbach und Bos- Food.

Die Meinung von teilnehmenden Finalisten beim HUG Wettbewerb

Tartelette Phantasia in Deutschland:

HUG Mini Snack Tartelette mit Ikarimi Lachs von Markus Kunz

Markus Kunz, s-cultur Berlin
Die Gewinne sind bei HUG natürlich verlockend und an den Interessen von uns Köchen orientiert. Im Vordergrund steht für mich die unbegrenzte Vielfalt, die die HUG Tartelettes bieten. Man kann sich kreativ voll „ausleben“.

Das Finale fand ich optimal organisiert. Die Stimmung untereinander war frei von Konkurrenzdruck, im Gegenteil, wir Kollegen halfen uns sogar untereinander. Bei der Küchenausstattung fehlt es an nichts und die Jury ist mit echten „Profis“ besetzt und super fair.

HUG Filigrano Snack rund 5,3 cm Roastbeef Tapioka-Matcha Lotuswurzel von Kevin Krüger

Kevin Krüger, Salt&Pepper Burgsolms

Die Idee, die Tartelettes ausgefallen und kreativ zu füllen gefällt mir sehr gut. Die Herausforderung, sich mit anderen Topköchen zu messen und zu sehen, was die Kollegen machen, sich mit ihnen auszutauschen ist die eigentliche Motivation zur Wettbewerbsteilnahme. Durch das fast schon familiäre Umfeld beim Finale war das bei HUG besonders intensiv möglich.

Informationen und Anmeldung

„Fine Arts“ für mehr Kreativität und Vielfalt

Der 16. HUG Wettbewerb steht 2017 ganz im Zeichen der hauchdünnen und zierlichen Filigrano Collection aus sehr zartem Butter-Mürbeteig mit 100% Schweizer Butter. Er bietet eine differenzierte Textur und ein besonderes Geschmackserlebnis. Im Rahmen der Ausschreibung können die Teilnehmer ihre Kreationen besonders elegant als „Fine Arts“ inszenieren und sich für die Kategorie entscheiden, in der sie ihre persönliche Stärke sehen.

Und das besonders edle Porzellan des Sponsors RAK Porcelain tut sein Übriges für eine gelungene Präsentation auf dem Teller.

Lohn für Kreativität

Auch in 2017 gibt es wieder attraktive Preise, die pro Kategorie separat vergeben werden.

Der erste Preis ist jeweils eine 5-tägige Gastronomie-Studienreise nach Singapur für 2 Personen mit Einblicken in verschiedene Restaurant- und Küchenkonzepte. Der 2. Preis ist jeweils ein Wochenendpraktikum bei einem Sternekoch und der 3. Preis ist jeweils ein 3-Tages Fortbildungskurs bei Süssdeko bzw. dem VKD. Jeder Teilnehmer erhält eine hochwertige AMT-Pfanne sowie das von RAK Porcelain gratis zur Verfügung gestellte Porzellan, auf dem im Finale die Kreationen präsentiert werden. 2 Pro Kategorie werden aus den eingegangenen Bewerbungen 3 Finalisten von einer unabhängigen Fachjury ausgewählt, die beim praktischen Finale ihr Können unter Beweis stellen dürfen. Für die Platzierungen wird jede Kategorie separat bewertet.

Die Aufgabenstellung

Beim Snack-Wettbewerb sind ein warmes Zwischengericht im runden HUG Snack- Tartelette Filigrano 8,3 cm und 3 verschiedene kalte und/oder warme Rezepturen für Fingerfood mit den runden und quadratischen Mini Snack-Tartelettes Filigrano zuzubereiten. Beim Dessert sind ein Tellerdessert mit dem runden HUG Choco- Tartelette Filigrano 8,3 cm und 3 verschiedene kalte und/oder warme Variationen für süsses Fingerfood in den runden bzw. quadratischen HUG Mini Choco- und hellen Dessert-Tartelettes Filigrano gefordert.

Selbstverständlich sind die Wettbewerbsbedingungen für beide Kategorien gleich.

Der Einsendeschluss für die Rezeptvorschläge ist der 21.09.2017, das Finale findet am 15.11.2017 statt.

Bewerbung für den Wettbewerb an Email: network@bautz-wendel.de

Anregungen und Rezepte unter www.hug-luzern.ch. Zu beziehen sind die Dessert-Tartelettes und weitere HUG Convenience Produkte über den
Alleinimporteur Karl Zieres GmbH, Hanau
Telefon 06181/ 180460, Fax 06181/ 160561,
e-mail: joergzieres@karl-zieres.de

Weitere Informationen auch zum Wettbewerb erhalten Sie bei:
headline daniela bautz projectmanagement
Am Ortsring 8, 35315 Homberg/ Ohm
Tel. 06633/ 5700, Fax 06633/ 919673
Email: network@bautz-wendel.de

Bilder:

  • Oben: HUG Filigrano Snack Gruppe
  • Mitte: Markus Kunz
  • Unten: Kevin Krüger

© Alle Bilder wurden mit von headline daniela bautz projectmanagement

Macht die Schweiz die Grenzen dicht?

10.02.2014 – In dem Volksentscheid vom 09.02.2014 haben sich mit knapper Mehrheit 50,3 Prozent der Schweizer für eine Begrenzung der Einwanderung ausgesprochen. Diese Entscheidung muss die Regierung in den nächsten drei Jahren umsetzen. Vor allem Deutsch, die in der Schweizer Gastronomie arbeiten, könnte diese Entscheidung treffen. Der Anteil an ausländischen Mitarbeitern in der Gastronomie beträgt ca 40%.

Bis jetzt war die Schweiz ein sehr zuverlässiger Arbeitsplatz. Man konnte im Vergleich zu Deutschland sehr gut verdienen. Durch die Begrenzung der Zuwanderung dürfte es für alle, die für die Zukunft geplant haben, auch mal in der Schweiz zu arbeiten, schwierig werden. Auch Arbeitnehmer, die in Deutschland wohnen und nur zum Arbeiten in die Schweiz fahren, dürften von diesem Volksentscheid betroffen sein.

Bevor diese neuen Regelungen in Kraft treten müssen jedoch noch einige rechtliche Aspekte geklärt werden. So hat die Schweiz sieben Verträge mit der EU, die nicht so einfach gekündigt werden können. Warten wir ab, wie die Schweizer Regierung diese Entscheidung umsetzt.

Guide MICHELIN Schweiz 2014 – Tester bestätigen hohes Niveau

Mit einem neuen 2-Sterne-Restaurant und 15 neuen 1-Stern-Häusern belegt die Ausgabe 2014 des Guide MICHELIN Schweiz die dynamische Entwicklung und das hohe Niveau der Schweizer Gastronomie. Insgesamt zeichneten die unabhängigen Michelin Inspektoren 110 Adressen mit einem oder mehreren Sternen aus. Dies sind 30 Prozent mehr als noch vor vier Jahren.

Neues 2-Sterne-Haus in Vitznau am Vierwaldstättersee
Erstmals zeichneten die Tester das Restaurant „focus“ im „Parkhotel Vitznau“ am Vierwaldstättersee mit zwei Michelin Sternen aus. Küchenchef Nenad Mlinarevic überzeugte die Michelin Inspektoren mit seiner modernen, von einer echten persönlichen Handschrift geprägten Kochkunst, die von sehr subtilen geschmacklichen Kontrasten geprägt ist. Ausserdem versteht es Mlinarevic meisterhaft, Aromen harmonisch miteinander zu kombinieren. Zusammen mit dem Aufsteiger wächst die Zahl der 2-Sterne-Restaurants in der Schweiz auf nunmehr 19 Adressen.

Von den 15 neuen Schweizer 1-Stern-Häuser finden sich mit den Restaurants „Bayview“, „Il Lago“ und „Le Flacon“ allein drei in Genf. Zwei weitere sind in Zürich beheimatet: das „Pavillon“ im historischen Hotel „Baur au Lac“ und das „mesa“. Sie stehen stellvertretend für den Aufschwung der Top- Gastronomie vor allem in den grossen Städten des Landes. Die Ausgabe 2014 des Guide MICHELIN Schweiz bestätigt ausserdem den Top-Restaurants „Schauenstein“ in Fürstenau und „l’Hôtel de Ville“ in Crissier die Höchstwertung von drei Michelin Sternen. Nur etwa einhundert Adressen weltweit tragen dieses Top-Prädikat für exzellente Kochkunst.

Zwölf neue Bib Gourmand Adressen
Ungebrochener Beliebtheit erfreut sich der Bib Gourmand, dargestellt durch das Gesicht des Michelin Männchens, das sich die Lippen leckt. Die Auszeichnung
empfiehlt Gasthäuser, die sorgfältig zubereitete Mahlzeiten zu einem besonders guten Preis-Leistungs-Verhältnis bieten. Ein 3-Gang-Menü (Vorspeise, Hauptgang, Dessert) ist hier bereits für 65 Franken erhältlich. Zusammen mit den zwölf neuen Bib Gourmand Adressen verzeichnet die aktualisierte Auflage des Guide MICHELIN Schweiz 94 Häuser dieser Kategorie.

Ab 21. November im Buchhandel
Der Guide MICHELIN Schweiz 2014 ist ab 21. November zum Preis von 33,00 Franken im Handel erhältlich (ab 3. Dezember für 29,95 Euro in Deutschland und für 30,80 Euro in Österreich). Die Ausgabe empfiehlt insgesamt 852 Hotels und 887 Restaurants, davon:

√ 110 Restaurants mit Michelin Sternen

  • zwei 3-Sterne-Restaurants
  • 19 Restaurants mit 2-Sternen, darunter ein neues
  • 89 Restaurants mit 1-Stern, darunter 15 neue

√ 94 Bib Gourmand Restaurants, darunter zwölf neue.

Einheitliche Bewertungsmassstäbe rund um die Welt
Der Guide MICHELIN gilt als internationale Referenz unter den Hotel- und Gastronomieführern. Die Basis dieses Vertrauens sind seine strengen Bewertungskriterien, die für alle 23 Länder, in denen der Guide erscheint, einheitlich sind. Für die Auswahl der Adressen im Guide MICHELIN ist ein erfahrenes Team aus fest angestellten, anonym arbeitenden Michelin Inspektoren verantwortlich. Alle Tester verfügen über eine fundierte Ausbildung und Erfahrung im Hotel- und Gaststättengewerbe und absolvierten zusätzlich eine intensive Ausbildung bei Michelin. Bei ihren Reisen auf der Suche nach den besten Restaurant- und Hoteladressen urteilen sie nach einem festen, an objektiven Massstäben ausgerichteten Bewertungssystem, das sich im Laufe vieler Jahre bewährt hat.

Deshalb steht der Guide MICHELIN für internationale Vergleichbarkeit und ein weltweit hohes Qualitätsniveau.
Die Vergabe der Sterne erfolgt nach gemeinsamer Beratung der Inspektoren. Als Kriterien gelten hierbei die Qualität der Produkte, die persönliche Note, die fachgerechte Zubereitung und der Geschmack, das Preis-Leistungs-Verhältnis und die immer gleich bleibende Qualität über die Dauer und über die gesamte Karte hinweg. Diese Kriterien gelten für alle Küchenstile. Um eine maximale Objektivität zu gewährleisten, zahlen die unabhängigen Inspektoren stets ihre Rechnungen für Übernachtungen und Restaurantbesuche.

Sternerestaurants 2014 in der Schweiz nach Orten sortiert

BibGourmand 2014 in der Schweiz nach Orten sortiert

BibHotel 2014 in der Schweiz nach Orten sortiert

Verschärfung des Rauchverbotes gestoppt

Die Schweizer Stimmbürgerinnen und Stimmbürger haben die Volksinitiative „Schutz vor Passivrauchen“ mit einem Nein-Anteil von 66 Prozent abgelehnt. Damit wurde die seit 1. Mai 2010 bestehende Regelung bestätigt, welche es den Kantonen ermöglicht, Ausnahmen für Fumoirs und kleine Raucherbetriebe zu erlauben.

Das geltende Bundesgesetz zum Schutz vor Passivrauchen, das die Möglichkeit der kantonalen Differenzierung vorsieht, hat Bestand. Elf Kantone erlauben klar gekennzeichnete Raucherbetriebe bis zu einer Gastfläche von 80 Quadratmetern, acht Kantone immerhin bediente Fumoirs und nur sieben verbieten die Bedienung von Raucherräumen.

Ein von der Lungenliga und anderen Gesundheitsorganisationen gesteuertes Komitee akzeptierte diesen Kompromiss nicht und lancierte eine Initiative, die sogar ein Rauchverbot an Einzelarbeitsplätzen forderte. Im Vorfeld der Abstimmung hatten sich nicht nur der Bundesrat und das Parlament gegen das Ansinnen ausgesprochen, sondern auch die SVP, die FDP, die CVP und die Grünliberalen sowie alle führenden Wirtschaftsverbände.

Das Abstimmungsresultat lässt an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig. Fast zwei von drei Stimmbürgern sind gegen eine Verschärfung des bestehenden Rauchverbots. Nur der Kanton Genf stimmte der Lungenliga-Initiative knapp zu. Alle anderen Kantone lehnten sie ab – 23 sogar mit einem Nein-Anteil über 60 Prozent.

„Indem die Schweizerinnen und Schweizer der Extremlösung der Lungenliga eine Abfuhr erteilen, setzen sie ein starkes Zeichen der Vernunft“, kommentiert GastroSuisse-Präsident Klaus Künzli das Abstimmungsresultat.

Gefunden: Abfuhr für die Lungenliga-Initiative

Basler Wirteverband kämpft gegen Preistreiber

Die internationalen Getränkekonzerne halten in der Schweiz die Preise künstlich hoch. Der Wirteverband Basel-Stadt ermutigt Lieferanten, vermehrt parallel zu importieren. Mit einem Ausbau von Rampenverkäufen bringt er Bewegung in den Getränkemarkt.

„Die grossen Brauereien missbrauchen ihre Marktmacht. Sie setzen hohe Preise durch und weigern sich standhaft, Währungsgewinne auf Importen weiterzugeben“, sagt Maurus Ebneter, Vorstandsdelegierter des Wirteverbands Basel-Stadt.
Es ist ein erklärtes Ziel der Basler Wirte, Lieferanten zu fördern, die mit Parallelimporten die Preispolitik der Konzerne unterlaufen. „Wenn die etablierten Grossisten nicht endlich mit uns zusammen gegen die gastronomie- und konsumentenfeindliche Preispolitik der Konzerne kämpfen, werden neue Anbieter in die Bresche springen“, warnt Ebneter.

Der Wirteverband Basel-Stadt importiert seit letztem Jahr kleine Mehrwegflaschen von Coca-Cola und Schweppes, um sie in der Nordwestschweiz durch eine Partnerfirma an fast 200 Gastbetriebe verteilen zu lassen. Im Frühling führte er Rampenverkäufe durch, an denen containerweise importierte Getränke an Gastronomen verkauft wurden.
Diese Direktverkäufe werden nun ausgebaut. In einem ersten Schritt bietet der Verband zusammen mit der Firma Drink City verschiedene Markenbiere zu unschlagbaren Preisen an. „Damit zeigen wir vor allem den Preistreibern Carlsberg und Heineken, dass wir ihre Geschäftspolitik nicht mehr länger tolerieren“, so Ebneter.

Ebneter kündigt einen weiteren Ausbau der Aktivitäten an: „In zwei Kantonen gibt es Interessenten, die unser Konzept übernehmen möchten.“ Einen genauen Zeitplan für die geographische Expansion gebe es noch nicht.
Die Basler Wirte sind überzeugt, dass es dringend mehr Parallelimporte braucht: „Nur dann werden sich die Getränkepreise in der Schweiz dem international üblichen Niveau annähern“, so Ebneter.

Basel, 29. August 2012