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Gastfreundschaft für 7% gefordert

(lifepr) München, 02.05.2011, „Die Mehrwertsteuerreduzierung für die Hotellerie hat sich für den Staat mehr als gerechnet, deshalb kann es für eine faire und weitsichtige Politik nur eine logische Konsequenz geben: Einen reduzierten Mehrwertsteuersatz auch für die Gastronomie“, das ist das Fazit der Rede von Ulrich N. Brandl, Präsident des DEHOGA Bayern, anlässlich seines Frühjahrsempfangs im Hippodrom-Festzelt auf dem Frühlingsfest in München.

„Die Reduzierung der Mehrwertsteuer für das ganze Gastgewerbe muss zumindest solange Bestand haben, solange es die Politik nicht schafft, die Umsatzsteuer auf europäischer Ebene zu harmonisieren und in Deutschland die Benachteiligung gegenüber Bäckern, Metzgern und dem Einzelhandel zu beseitigen“, führte Brandl aus und ergänzte: „Wir fordern keine Geschenke, sondern gleiche und faire Wettbewerbsbedingungen. Wettbewerbsbedingungen wie sie in all unseren Nachbarländern herrschen, Wettbewerbsbedingungen die in 24 von 27 EU-Staaten teils schon lange gegeben sind.“

Das Argument, dass der Staat kein Geld für diese Maßnahme habe, greife dabei nicht. „Als die Wirtschaft in der Krise war, gab es Milliarden für die Automobilindustrie und für marode Banken“, so Ulrich N. Brandl, der sich fragte: „Jetzt, wo der Aufschwung zumindest in Deutschland da ist, wo die Wirtschaft wieder brummt, soll kein Geld für ein Wachstumsbeschleunigungsgesetz da sein, das bewiesen hat, dass es sich selbst finanziert?“

Brandl mahnte in seiner Grundsatzrede aber auch an, dass Themen des Gastgewerbes nur zu gerne ohne Kenntnis der Sachlage diskutiert oder bewusst falsch dargestellt würden. „Es wird viel zu wenig darüber berichtet, was die Reduzierung der Mehrwertsteuer in der Hotellerie dem ganzen Land gebracht hat“, stellte abschließend der DEHOGA-Bayern Präsident fest.

Vortrag zum Thema „Webseiten für die Gastronomie“

Robert SchovenbergAm Dienstag fand das Eifel-Forum für Gastronomie & Tourismus 2011 in Bitburg statt. Robert Schovenberg (Vorstand der Content Management AG) folgte der Einladung der IHK Trier, des DEHOGA Rheinland e.V. und der Bitburger Braugruppe, und sprach zu Teilnehmern aus Hotellerie und Gastronomie über die Internetpräsenz als Faktor für den Erfolg von gastronomischen Betrieben.

Die Wichtigkeit einer Homepage lässt sich anhand deutlicher Zahlen ablesen: Auf den Suchbegriff „Restaurant“ fallen bei Google etwa 45,5 Mio. Suchanfragen* pro Monat. Dem gegenüber stehen viele Internetpräsenzen von Restaurants, die ihr Potential nicht ausschöpfen und nur unzureichend gestaltet sind. Eigene Studien der Content Management (CM-AG) führten zu dem Ergebnis, dass sogar 33% der Restaurants in Deutschland über keine eigene Website verfügen.

Doch was macht eine erfolgreiche Website aus?
Mit weltweit mehr als 3 Millionen Kunden, die die Technologie der CM-AG erfolgreich für sich einsetzen, spricht Schovenberg aus Erfahrung, wenn er folgende „Zutaten“ für den Erfolg einer gastronomischen Internetpräsenz nennt:

  • Auswahl der passenden Domain
  • Ausführliche Beschreibung des Betriebs und der Leistungen
  • Verwendung von Bildern und Filmen (Einsatz von Social Media)
  • Aktualität der Inhalte (Wochenkarte, Veranstaltungen)
  • Ein individuelles, zum Betrieb passendes Design
  • Branchenspezifische Funktionen (Tischreservierungs-Formular)
  • Analyse des Besucherverhaltens (Erfolgskontrolle)
  • Erfüllung rechtlicher Anforderungen
  • Leicht auffindbar für Stammgäste und potentielle Gäste
  • Lesbarkeit/Fehlerfreiheit (Mobile Geräte, Browsertypen)
  • Zukunftssicherheit (Keine Flash-Inhalte)


Orientieren sich Gastronomen bei der Umsetzung und Pflege ihrer Website an diesen Faktoren, so kann eine Website als starker Ausgangspunkt für eine Vermarktungsstrategie dienen.
Im Wesentlichen umfasst diese eine Optimierung für die Ergebnisseiten und die Schaltung von Textanzeigen bei Suchmaschinen, aktives Agieren auf Social-Media-Portalen (insbesondere Bewertungsportalen). In speziellen Fällen ist auch klassische Online-Werbung sinnvoll.

Mit einem Zitat von Oscar Wilde gab Schovenberg seinen gespannten Zuhörern einen weiteren Tipp mit auf den Weg: „Es gibt nur eines, das schlimmer ist, als dass über einen geredet wird: Wenn nicht über einen geredet wird“. Damit rät er Gastronomen dazu, im Gespräch zu bleiben, um sich als das erste Haus am Platz zu positionieren: Bewertungsportale werden bei der Suche nach einem Restaurant sehr gern vorab durchstöbert. Gastronomen sollten stets auf dem Laufenden darüber sein, was über sie geschrieben wird. Auch bei negativer Kritik können sie durch konstruktives Reagieren noch Punkte sammeln.

Intensiv wurde über diese Themen beim anschließenden Get Together diskutiert, wo sich die Teilnehmer mit den Experten der CM-AG austauschen und noch den einen oder anderen Tipp mitnehmen konnten. Als Anbieter von branchenspezifischen Lösungen ist die CM-AG durch die Teilnahme an Veranstaltungen und über ihre starken Partner immer am Puls der Branche. Wir freuen uns auf das nächste aufschlussreiche Event!

Foto und Text: ©Robert Schovenberg (Vorstand der Content Management AG)

Hotelklassifizierung in Europa

(Brüssel / Berlin, 10. Dezember 2010) Ein Jahr nach der Gründung der Hotelstars Union in Prag freuen sich die sieben Gründungsmitglieder gleich drei neue Mitglieder in der Sternefamilie begrüßen zu dürfen: Ab dem 1. Januar 2011 sind die Hotelverbände der drei baltischen Länder Estland, Lettland und Litauen ordentliche Mitglieder der Hotelstars Union und werden nun schnellstmöglich die gemeinsamen Kriterien der Hotelklassifizierung in ihren Ländern einführen. Unter der Schirmherrschaft von HOTREC – Hotels, Restaurants und Cafés in Europa werden sie gemeinsam mit den sieben Gründungsmitgliedern – den Hotelverbänden aus Österreich, Tschechien, Deutschland, Ungarn, den Niederlanden, Schweden und der Schweiz – den nächsten Schritt Richtung harmonisierter Hotelsterne in Europa gehen und damit den Hotelgästen noch mehr Transparenz und zuverlässige Informationen bieten.

“Familenfoto” der Hotelstars Union. Stehend von links nach rechts: Rikard Bergsten (Schweden), Thomas Allemann (Schweiz), Edvins Buka (Lettland), Kent Nyström (HOTREC), Markus Luthe (Deutschland), Matthias Koch (Österreich), Václav Stárek (Tschechien), István Kovács (Ungarn), Dániel Makay (HOTREC). Sitzend von links nach rechts: Beata Malinovska (Litauen), Sigre Luts (Estland), Klára Zachariášová (Tschechien), Andrea Kopócsy (Ungarn), Eglé Dilkiené (Litauen), Katrin Muhr (Österreich), Lizzie Herzog (Deutschland).

Die Präsidenten und Geschäftsführer der Mitglieder der Hotelstars Union laden weitere HOTREC-Mitgliedsländer ein, die gemeinsamen Kriterien der Hotelklassifizierung zu übernehmen und der Hotelstars Union beizutreten. Kent Nyström, Präsident von HOTREC: „Diese Initiative steht ausdrücklich weiteren Ländern in Europa offen, die ebenfalls Anreize zur Steigerung der Qualität und zur Förderung der Vermarktung ihrer Hotellerie setzen wollen.“ Derzeit repräsentieren die nun zehn Mitglieder der Hotelstars Union bereits einen Markt von knapp 18.000 klassifizierten Hotels und mehr als 150 Millionen Einwohnern.

Die gemeinsame Hotelklassifizierung basiert auf insgesamt 270 einzelnen Kriterien – einer Kombination von Mindestkriterien je Kategorie und fakultativen Kriterien, mit denen notwendige Punktwerte gesammelt werden können. Durch repräsentative Gästebefragungen werden diese Kriterien weiterentwickelt und dementsprechend auf die Erwartungen und Ansprüche der Gäste abgestimmt. Den Erkenntnissen folgend wurden im ab 2010 gültigen Kriterienkatalog Schwerpunkte in den Bereichen Qualitätsmanagement, Wellness und Schlafkomfort gesetzt. Die Hotelsterne der Partnerschaft werden zunehmend auch eine Brückenfunktion zwischen dem realen Hotelprodukt und seinem virtuellen Abbild im Internet übernehmen. Erste Akzente in diese Richtung wurden etwa mit Kriterien zur Aussagekraft der Hotel-Homepages und zur Einbindung von Hotel-Bewertungsportalen gesetzt.

Alle Informationen und Kriterienkataloge sind auf der Website www.hotelstars.eu der „Hotelstars Union“ inklusive Verlinkungen zu den nationalen Verbänden verfügbar.

Markus Luthe
Sekretariat der Hotelstars Union, Vorsitzender des HOTREC Quality Board
c/o Hotelverband Deutschland (IHA)
Am Weidendamm 1A, 10117 Berlin
Phone: +49 30 59 00 99 690
Fax: +49 30 59 00 99 699
info@hotelsterne.de
www.hotelstars.eu/

Hotelsterne und Deutsche Bahn für mehr Kinderfreundlichkeit

(DEHOGA – Berlin, 19. November 2010) Mehr als 270 Sternehotels sind bereits bei der zu Beginn dieses Monats von der Deutschen Hotelklassifizierung und Deutschen Bahn gemeinsam ausgerufenen familienfreundlichen Aktion dabei: Kinder unter 15 Jahren übernachten im Zimmer ihrer Eltern oder Großeltern kostenlos. Die Anreise mit dem Zug ist für sie generell kostenfrei. Mitmachen an der bis zum 30. April 2011 befristeten Aktion können auch jetzt noch alle klassifizierten Hotelbetriebe, die bereit sind, Kindern in Begleitung ihrer Eltern oder Großeltern gegen Vorlage der Bahnfahrkarte kostenfreie Übernachtung und Frühstück anzubieten.

Deutschland ist ein hochattraktives Reiseziel für Familien. Darauf machen die Deutsche Hotelklassifizierung und die Deutsche Bahn durch die gemeinsame Aktion aufmerksam. Für Familien haben Sternehotels und Bahn damit eine bundesweit einmalige Möglichkeit geschaffen, attraktive Reiseangebote zu finden. Unter www.bahn.de/kinderkostenlos wird auf eine Sonderseite der Homepage der Deutschen Hotelklassifizierung (www.hotelsterne.de) verlinkt, auf der die Hotels aufgeführt sind, die Kinder im Zimmer der Eltern oder Großeltern kostenlos übernachten lassen.
Außerdem machen spezielle Freizeittipps für Familien Lust auf Urlaub und Reisen in Deutschland. Detaillierte Informationen zur freien Fahrt für Kinder unter 15 Jahren bei der Deutschen Bahn runden das Angebot ab. Für klassifizierte Hotels ist die kostenfreie Anmeldung zur Teilnahme an der Aktion über einen Link auf www.bahn.de/kinderkostenlos und www.hotelsterne.de möglich.

Foto: ©DEHOGA

Stirbt die Gastwirtschaft langsam aus?

In einem Artikel auf antenne.de (Die illegale Gastronomie schnürt uns die Luft ab) wird auf das Aussterben von Gastwirtschaften im Allgäu aufmerksam gemacht. Dieses Problem betrifft aber nicht nur das Allgäu, sonder alle ländlichen Regionen.
Es geht von der sogenannten Schwarzgastronomie aus. Dabei handelt es sich um Feste und Veranstaltungen, die meist von Vereinen oder auch privat organisiert werden. Diese finden dann im Freien oder auch im Vereinsheim statt. Auch Hochzeiten, Geburtstage und andere Familienfeiern werden in Vereinsheime verlegt, das Essen kommt vom Caterer und die Getränke vom Discounter.
Die Getränke werden meist so günstig verkauft, dass der Wirt vor Ort nicht mehr mithalten kann. Dadurch entsteht dem Gastronomen ein Schaden, der auch nicht wieder aufgefangen werden kann. Der gute alte „Frühschoppen“, der einfach zu einem Sonntag gehörte, ist bereits fast ausgestorben.
Viele Wirte haben bereits das Handtuch geworfen!

Der Einzelne kann gegen diese Entwicklung leider nichts unternehmen. Hier ist die Mithilfe vom DEHOGA, der IHK und anderen Verbänden gefragt.

Foto: hogapr

Ein klares Zeichen gegen Rechts!

(Berlin, 22. Juni 2010) Ein Hotelier in Bad Saarow war nicht bereit, den Vorsitzenden der NPD Udo Voigt in seinem Hotel zu beherbergen. Die dagegen gerichtete Klage von Voigt wegen Verletzung seiner Persönlichkeitsrechte wurde vom Gericht in Frankfurt/Oder abgewiesen. Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA Bundesverband) zeigte sich nach der Urteilsverkündung am Dienstag zufrieden: „Wir begrüßen die Entscheidung des Gerichtes. Unsere Berufung ist Gastfreundschaft und verträgt sich nicht mit ausländerfeindlichen Parolen bestimmter rechter Gruppierungen“, sagte DEHOGA-Hauptgeschäftsführerin Ingrid Hartges in Berlin. „Wir haben kein Problem mit Ausländern, sondern ohne.“
Die Aufnahme von Mitgliedern extremistischer Gruppierungen sei eine Gewissensfrage, die jeder Hotelier für sich beantworten müsse. Ein Hotelier, der eine solche Reservierung ablehne, verhalte sich korrekt und habe die volle Unterstützung des Verbandes. „Auf Grundlage des Bürgerlichen Gesetzbuches herrscht in unserem Land Vertragsfreiheit. Der Unternehmer ist nicht verpflichtet, Verträge zu schließen“, erklärte Hartges. Bereits in der Vergangenheit hatte sich der DEHOGA Bundesverband klar gegen jede Form von Extremismus positioniert. Bei Fragen und Problemen bietet der Verband seinen Mitgliedern konkrete Hilfe an und berät betroffene Unternehmer.

Ihre Ansprechpartnerin:
Stefanie Heckel
Pressesprecherin
DEHOGA Bundesverband
Am Weidendamm 1A
10117 Berlin
Fon 030/72 62 52-32
Fax 030/72 62 52-42
Mobil 0171/4 44 13 63
heckel@dehoga.de
www.dehoga.de

Steuersenkung für Hotels und Gasthöfe

(Berlin, 24. Oktober 2009) Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA Bundesverband) und der Hotelverband Deutschland (IHA) begrüßen den Koalitionsvertrag, auf den sich CDU, CSU und FDP in der Nacht vom Freitag zum Samstag verständigt haben. „Insbesondere die Senkung der Mehrwertsteuer für Beherbergungsdienstleistungen zum 1. Januar 2010 sorgt für Zuversicht in einer von der Krise stark betroffenen Branche“, erklärt DEHOGA-Präsident Ernst Fischer. Damit erhielten Hotels und Gasthöfe wichtige Spielräume vor allem für dringend notwendige Investitionen. „Der reduzierte Mehrwertsteuersatz ist ein wichtiger Impuls für den Tourismusstandort Deutschland und beseitigt die bestehende Benachteiligung unserer Betriebe innerhalb Europas“, sagt Fritz G. Dreesen, Vorsitzender des Hotelverbandes.
 
Bereits seit vielen Jahren gelten in 21 von 27 EU-Mitgliedstaaten reduzierte Mehrwertsteuersätze für die Hotelübernachtungen. Mit Ausnahme Dänemarks wenden alle Anrainerstaaten Deutschlands ermäßigte Sätze zwischen drei und zehn Prozent an.
„Die Senkung der Mehrwertsteuer für die Hotellerie betrachten wir als wichtigen Teilerfolg unserer jahrelangen Bemühungen, die umsatzsteuerliche Benachteiligung für Hotellerie und Gastronomie zu beseitigen“, macht Fischer deutlich. „Keine Frage, wir haben uns eine Reduzierung für die Gesamtbranche erhofft, da FDP und CSU sich vor der Bundestagswahl klar für die Reduzierung der Mehrwertsteuer für Hotellerie und Gastronomie ausgesprochen haben.“Die jetzt gefundene Lösung sei „ein Kompromiss“, wobei offensichtlich das Volumen der Steuermindereinnahmen mit Blick auf die Haushaltslage eine andere Entscheidung derzeit nicht zugelassen habe. „Wir setzen nun auf die im Koalitionsvertrag zugesagte Überprüfung bestehender Benachteiligungen“, so Fischer. „Hier wird sich der DEHOGA konstruktiv einbringen, damit auch die Gastronomie und ihre Gäste bald vom reduzierten Mehrwertsteuersatz profitieren können.“
Das Original finden Sie bei der DEHOGA