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Optimal gebettet – Tipps für ausgeschlafene Gäste

Unbestrittener Mittelpunkt jedes Hotelzimmers ist das Bett. Ein ausgeschlafener Gast ist meist auch ein zufriedener Gast. Hoteliers profitieren also vom Investment in bequeme und saubere Betten. Leider wird in Zimmerbewertungen immer noch sehr häufig das Nachtlager von Gästen kritisiert. Ein stets tadelloses sauberes und hochwertiges Bild ist als obligatorisch zu betrachten. Flecken, Löcher oder gar Haare von anderen Gästen sind ein absolutes No-Go. Hier ein kleiner Leitfaden wie sich Hoteliers negativer Kritik aufgrund der Qualität der Betten vorenthalten.

BettensteuerDie Matratze – Grundlage des gesunden Schlafes

Nach der ersten oberflächlichen Inspektion des Zimmers „testen“ eine Vielzahl der Gäste die Matratze mit einem ersten Probeliegen. Aber welche Matratze wählt der Hotelier um hier möglichst vielen Gästen mit den verschiedenen Vorlieben ein erstes gutes Gefühl zu vermitteln?
Ist die Matratze zu weich, bewegt man sich im Schlaf automatisch zu wenig. Die gelegentliche Lageveränderung im Schlaf ist jedoch wichtig für die Entlastung von Wirbelsäule, Bandscheiben und der Muskulatur. Zu weiche oder gar durchgelegene Matratzen stützen den Rumpf nicht ausreichend. Das Resultat: der Gast findet keine entlastende und gemütliche Schlafhaltung. Verspannungen am nächsten Morgen stehen einem guten Start in den Tag im Weg.

Eine zu harte Unterlage dagegen verbiegt und verkrampft die Wirbelsäule unnatürlich. Es wird Druck auf die Schultern ausgeübt. Die Kapillargefäße erleben einen Stau, der Gast schläft ebenfalls unruhig. Die altbekannten chronischen Rückenschmerzen, die in der Bevölkerung so verbreitet sind, liegen nicht selten zu harten Matratzen zu Grunde.

Idealerweise sollte eine Matratze die einzelnen Körperpartien punktelastisch lagern. Rumpf und Wirbelsäule werden ideal gestützt. Schultern und Becken können ein wenig einsinken. Dadurch wird eine entspannte Körperhaltung ermöglicht und die Muskulatur kann sich entspannen. Je nach Fabrikat sind Matratzen regelmäßig zu wenden. Die ständig belasteten Druckpunkte werden so entlastet und die Lebensdauer verlängert. Lassen Sie sich hier in jedem Fall eingehend von Spezialisten beraten. Ihre Gäste werden es ihnen danken.

Pflege und Lebensdauer

Gerade weil Sie von vielen Menschen benutzt werden sind Matratzen regelmäßig zu lüften. In der Nebensaison oder wenn ein Zimmer einen Tag nicht gebucht wird bieten sich bereits wenige Stunden quer aufgestellt vor geöffnetem Fenster an. Bei dieser Gelegenheit kann auch mit einem Heißdampfgerät gegen Milben und Verunreinigungen vorgegangen werden. Der heiße Dampf dringt dabei bis in den Kern der Matratze ein. Eine gewisse Zeit zur Trocknung des Gewebes sollte eingeplant werden.
Schutzbezüge verhindern zudem die Abnutzung der Oberfläche bzw. schützen vor kleinen Unfällen wie verschüttetem Kaffee beim Frühstück im Bett. Der TÜV Rheinland rät außerdem, Matratzen aus Hygienegründen mindestens alle acht Jahre komplett auszutauschen. Der gewissenhafte Hotelier bewertet diese Halbwertszeit allerdings selbst und handelt wenn nötig auch schon früher.

Ein hochwertiger Lattenrost

Lattenroste sorgen dafür, dass Matratzen von unten her ausreichend belüftet werden. Feuchtigkeit, die sich im Gewebe der Matratze zu sammeln neigt kann verdunsten. Somit wird Schimmelbildung verhindert. Außerdem ist die Matratze durch den Rost flexibel gelagert. Die Kombination aus Matratze und Lattenrost sorgt somit für ein optimales Schlaferlebnis des Gastes. Ein hochwertiger Lattenrost bietet auch die Möglichkeit mittels einstellbarer Streben den Härtegrad manuell zu bestimmen. Dieser sollte für den Gast vor allem im Lendenwirbelsäulenbereich bei Bedarf reguliert werden können. Eine Faustregel bei der Wahl des Lattenrost: Je mehr Latten, desto höher der Komfort.

Schutzbezüge gegen Allergien

Immer wieder leiden Gäste unter Allergien und erkundigen sich nach spezieller Bettwäsche. Gerade Hausstaubmilben oder Unverträglichkeiten von Stoffen sind ein Thema. Hotels sollten deshalb grundsätzlich Schutzbezüge für solche Fälle bereit halten. Sogenannte „Encasings“ werden für den Hotelgebrauch auch unabhängig von individuellen Anfragen empfohlen. Im besten Fall wird ein Gast bei Nachfrage bzw. der Zimmerbeschreibung im Internet und Prospekten darauf hingewiesen, dass diese Bettwäsche zur Standardausrüstung des Hotels gehört. Das Haus vermittelt somit einen hohen Anspruch an Hygiene und Qualität.

Passende Kissen und Decken

Am bewusstesten nimmt der Gast das Kissen wahr. Hier ist in erster Linie wichtig, dass Kopf und Halswirbelsäule mit der Füllung ausreichend abgestützt werden. Ein gutes Kissen trägt zu einer gesunden Schlafhaltung bei. Die Schultern können entlastend auf der Matratze abgelegt werden. Jeder Gast bevorzugt andere Kissen. Stellen Sie mit einem großen und einem mittleren Kissen eine Auswahlmöglichkeit je nach Vorliebe zur Verfügung.

Die Decke sollte neben dem Kissen auch auf die Matratze abgestimmt werden. Was vielen nicht bewusst ist – zwischen Decke und Matratze bildet sich ein sogenanntes „Mikroklima“. Die Körperwärme des Gastes wird durch die Nacht von der Decke nach außen hin isoliert. Trotzdem muss sie aber ausreichend durchlässig für Luft und verdunstende Feuchtigkeit sein. Großflockige Daunenfedern sind hier die perfekte Wahl. Der Aufpreis gegenüber Syntetikfasern lohnt sich. Sie werden den Unterschied durch die lange Lebensdauer bemerken. Ihre Gäste durch den zusätzlichen Schlafkomfort. Je nach Jahreszeit kann eine weitere dünne Stoffdecke als Alternative oder für zusätzliche Wärme angeboten werden.

Weitere Tipps rund um Ausstattung und Einrichtung für ein optimales Gasterlebnis bietet der Blog „Das Objektmöbel Journal“ unter http://www.objektmoebel-journal.de/ . Die Redakteure bieten in regelmäßigen Abständen Wissenwertes und Aktuelles für Hoteliers, Gastronomen und Objekteinrichter.

Bild: ©hogapr

Saubere Zimmer sorgen für zufriedene Hotelgäste

Das A und O des Gastgewerbes sind Sauberkeit und Hygiene – egal in welcher Kategorie ein Hotel eingestuft ist. Nur so lässt sich eine hohe Zufriedenheit der Gäste erreichen, denn Reinlichkeit setzen sie voraus. Nichts ist schlimmer, als Haare eines anderen Gastes in der Dusche des Hotelzimmers vorzufinden oder gar Flecken auf der Bettwäsche. Die Reinigung eines Zimmers ist deshalb ein äußerst sensibler Bereich des Housekeepings, dem entsprechende Aufmerksamkeit gewidmet werden muss.

Es sollte selbstverständlich sein, dass das Reinigungspersonal auf seine Aufgaben gut vorbereitet wird. Die Mitarbeiter müssen entsprechend geschult sein und wissen, was sie tun sollen. Im Reinigungsplan ist festlegt, wer, was, wann und wie reinigt. Nur so lassen sich perfekte Hygiene und Sauberkeit realisieren und zugleich zerkratzte Oberflächen und verätzte Hände sicher vermeiden.

Kontrolle ist wichtig

Auch bei viel Engagement und einer straffen Organisation ist immer eine Kontrolle des gesäuberten Zimmers erforderlich, damit die Standards auch über einen längeren Zeitraum eingehalten werden. Die Arbeit des Zimmermädchens sollte daher regelmäßig von einem anderen Mitarbeiter oder der Hausdame überprüft werden.

Listen führen

Sinnvoll ist es, Reinigung und Kontrolle in Listen mit den jeweiligen Uhrzeiten zu vermerken, um neben der Hygiene auch das Zeitmanagement im Auge zu behalten. Mängel in einem Zimmer, die nicht sofort behoben werden können, wie defekte Steckdosen, abgebrochene Duschköpfe oder ausgefallene Fernseher, sollten in den Listen vermerkt, sofort intern gemeldet und schnellstmöglich repariert werden.

Bitte anklopfen

Bevor das Personal ein Zimmer betritt, muss stets angeklopft und gewartet werden, ob sich noch ein Gast im Raum befindet. Der erste Schritt zum sauberen Zimmer ist das Öffnen der Vorhänge und des Fensters, damit Licht und Luft in den Raum kommen.

Spuren des Gastes beseitigen

Als nächstes steht das Leeren von Mülleimer und Papierkorb an, bei einem Raucherzimmer auch des Aschenbechers. Sämtliche Spuren des Gastes wie herumliegendes Papier, leere Flaschen und weiterer Abfall sind vollständig zu beseitigen. Dann wird die Bettwäsche abgezogen und das Bett gelüftet. Im Bad werden gebrauchte Handtücher, Badematten und Bademäntel eingesammelt und zusammen mit der schmutzigen Bettwäsche im Wäschewagen verstaut. Nun ist Platz für frische Wäsche, Handtücher, Badematten und -mäntel.

Bad reinigen

Nun wird das Bad gründlich gereinigt. Besonders Spiegel und glänzende Flächen müssen sorgfältig abgewischt werden. Beim Putzen von Dusche, Badewanne, Waschbecken und Toilette ist auf Schmutzränder zu achten. Auch Duschköpfe und Armaturen sowie die Abflüsse sollten sorgfältig gereinigt werden. Für die Toilette werden separate Tücher verwendet. Der Boden wird feucht gewischt, dabei muss wie im gesamten Bad genau auf Haare geachtet werden.

Ist das Bad sauber, werden Toilettenpapier, Seife, Schminktücher, Zahnputzbecher, Duschgel und Haarshampoo den Vorgaben entsprechend ersetzt oder nachgefüllt. Nun können Handtücher, Badeschuhe, Bademäntel und Badematten bereitgelegt werden. Das Personal sollte genau darauf achten, dass sich alle Utensilien in einem sauberen und neuwertigen Zustand befinden. Mängel müssen umgehend intern gemeldet werden. Die betreffenden Stücke sind sofort auszusortieren und zu ersetzen. Gerade bei den Gegenständen im Bad, die regelmäßig unterschiedlichen Temperaturen und Luftzuständen ausgesetzt sind, sollte in bestimmten Abständen ein Austausch stattfinden. Auf die Kontrolle und den rechtzeitigen Neuerwerb von robusten Badematten beispielsweise, sollte folglich ein besonderes Augenmerk gelegt werden.

Zimmer säubern

Ist der Sanitärbereich abgearbeitet, wird das restliche Hotelzimmer in Angriff genommen. Die Spiegel sollten als nächstes geputzt werden, dann die Fenster. Der ganze Raum, auch unter den Betten, kann nun gesaugt und die Möbel abgestaubt werden. Auch in den Schränken und Schubladen wird Staubgewischt. Dabei kann man gleich die Kleiderbügel im Schrank in die gleiche Richtung hängen und kontrollieren, ob sie alle von derselben Sorte sind.

Gut abstauben

Lampen und die Bilder an den Wänden sowie der Fernseher werden ebenfalls vom Staub befreit. Türklinken und Griffe, Fernbedienung, Telefonhörer und Tastatur müssen sorgfältig mit einem feuchten Tuch gereinigt werden, ebenso die Lichtschalter. Nun werden die Betten frisch bezogen. Dabei sollten auch die Matratzen auf Trockenheit und Sauberkeit kontrolliert werden.

Geräte checken

Am Ende wird das Zimmer für den Gast vorbereitet. Jetzt steht die Wohnlichkeit im Fokus. Die Minibar und der Obstkorb werden aufgefüllt. Gegebenenfalls wird das Give-away platziert und die Gästemappe kontrolliert und ergänzt. Die Klimaanlage sollte auf angenehme Temperaturen um die 20 Grad Celsius eingestellt werden, so vom Gast nicht anders gewünscht. Zuletzt werden die Elektrogeräte wie Fernseher, Radio und Lampen gecheckt. Bevor das Zimmer freigegeben wird, sollte noch einmal überprüft werden, ob alles an seinem Ort ist und ob die Stühle und Tischchen korrekt stehen. Dann kann die Qualitätskontrolle das Zimmer abnehmen. Dem Gast steht nun ein hygienisches und sauberes Hotelzimmer zur Verfügung, in dem er sich wohlfühlen kann.

Bild: ©hotelwaesche.de

Gastro-Produkttest: Nüsse und Trockenfrüchte von MyNussMix

Diesmal möchte ich Euch im Gastro-Produkttest den Online-Shop MyNussMix vorstellen. Eine Firma, die nicht nur Nüsse sondern auch Trockenfrüchte anbietet. Diese kann man sowohl als fertige Mischung kaufen oder nach eigenen Vorlieben selbst zusammenstellen.

Auswahl: Das Sortiment von MyNussMix umfasst 11 fertige Nuss- und Früchtemischungen. Für alle, die lieber selbst mischen, stehen 13 Nussvarianten und 26 Trockenfrüchte zu Wahl. Des Weiteren gibt es auch verschiedene süße und pikante Snacks.

Bestellung: Die Bestellung erfolgt über den Onlineshop von MyNussMix.com. Hier kann man sich über die Herkunft der Zutaten und Preise informieren. Ansprechende Fotos der einzelnen Produkte helfen bei der Auswahl. Die Packungsgröße liegt zwischen 450g und 500g.

Lieferung: MyNussMix hat seinen Sitz in Gmunden/ Österreich und verschickt zurzeit nur innerhalb Österreich und nach Deutschland. Die Lieferung erfolgt in 4 bis 10 Tagen (bei mir waren es 4 Tage). Die Versandkosten betragen 3,90 Euro pro Packung. Ab der zweiten Packung wird Versandkostenfrei geliefert (zeitlich begrenztes Angebot). Die Form der Verpackung ist etwas ungewöhnlich, da man diese nicht so einfach in den Schrank stellen kann. Für die Zukunft ist eine Sendungsverfolgung geplant.

Für meinen Gastro-Produkttest habe ich mir die Früchte- Nussmischung „Frühaufsteher“ und die Nussmischung „Salatmix“ ausgesucht.

Inhalt der Testmischungen:

Frühaufsteher: Im „Frühaufsteher“ sind verschiedene Trockenfrüchte wie Erdbeeren, Blaubeeren, Weinbeeren und Feigen. Zusätzlich sind noch Mandel, Walnüsse und Kürbiskerne enthalten.

Salatmix: Der Salatmix enthält Kürbiskerne, Pecannüsse, Walnüsse, Pinienkerne und Sonnenblumenkerne mit Honig.

Haltbarkeit: Der Frühaufsteher hat eine Haltbarkeit von etwa 4 Monaten, der Salatmix hält sich bis zu 6 Monate. Wie bei allen Trockenprodukten sollten sie kühl und dunkel gelagert werden.

Qualität und Geschmack: Beide Mischungen enthalten Früchte und Nüsse von sehr hochwertiger Qualität.

Im Salatmix sind viele ganze Nüsse enthalten, deren typischer Eigengeschmack sehr gut zur Geltung kommt. Bittere Nüsse konnte ich erfreulicher Weise keine finden. Die mit Honig gerösteten Sonnenblumenkerne runden die Mischung ab.

Beim Frühaufsteher fallen einem sofort die getrockneten Zwergfeigen aus dem Iran ins Auge, die fest im Biss und sehr fein im Geschmack sind. Die Weinbeeren sind im Gegensatz zu Rosinen sehr groß, goldfarben und sehr aromatisch mit einer leicht säuerlichen Note. Auch die Heidelbeeren sind weich, sehr fruchtig und süß. Einzig die getrockneten Erdbeerstücke konnten mich beim Geschmack nicht überzeugen. Das Aussehen war jedoch sehr ansprechend. Die enthaltenen Mandel, Walnüsse und Kürbiskerne geben der Mischung einen knackigen Biss.

Fazit: Nüsse und Trockenfrüchte werten jedes Frühstücksbuffet auf. Auf dem Salat sind die knackigen Nüsse einfach lecker und geben ihm das gewisse etwas. Auch an der Bar sind kleine Knabbereien immer gerne gesehen. Für Ihr Hotelzimmer können Sie eine eigene Früchtemischung zusammenstellen und Ihren Gästen eine sehr gute Alternative zum bekannten Obstkorb geben.

Alles in allem wird eine tolle Qualität zu einem vernünftigen Preis geboten.

Logo: ©MyNussMix
Bilder: Frühaufsteher und Salatmix ©hogapr

Umfrage: 1,75 Mio. Deutsche planen Reklamationen bereits vor dem Urlaub!

(lifePR) (Leipzig, ) Unglaublich: 1,75 Mio. Deutsche planen bereits vor Reiseantritt fest ein, sich im Urlaub zu beschweren. Das ergab eine bevölkerungsrepräsentative Umfrage des Online-Reiseportals ab-in-den-urlaub.de (4,88 Mio. Nutzer im Monat, laut AGOF Januar 2013) unter 1.000 Deutschen. Obwohl die Bundesbürger nach wie vor Reiseweltmeister sind – allein im Jahr 2012 gingen 53 Mio. von ihnen im In- und Ausland auf Reisen (ab 5 Tage Dauer, FUR Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen e.V.) – wirft dies kein gutes Licht auf die Deutschen.

Die Umfrage ergab, dass 3,3 Prozent aller Befragten, also rund 1,75 Millionen Reisende, Beschwerden bereits vor dem Urlaub fest einplanen. Auch wenn es nur eine Minderheit der deutschen Urlauber betrifft, gewähren die Ergebnisse dennoch ungewöhnliche Einblicke in die Moral mancher Touristen. Die Gründe sind so vielfällig wie die Reiseziele selbst.

So planen sage und schreibe 83 Prozent (etwa 1,45 Mio. Urlauber) eine Beschwerde fest ein, um schlicht und ergreifend Geld vom Reiseveranstalter, dem Hotel, der Pension oder der Reederei zurück zu bekommen. Bei den Reklamationsgründen sind diese Touristen flexibel und entscheiden vor Ort kurzfristig. Fast 69 Prozent (1,2 Mio. Urlauber) nutzen eine geplante Reklamation dazu, ein Upgrade, also eine Besserstellung im Hotel, zu „schnorren“. So nächtigen die „Querulanten“ nicht mehr im gebuchten Doppelzimmer, sondern vielleicht in einem Zimmer mit Meerblick oder gar einer Juniorsuite. Solch eine Hochstufung kann durchaus finanzielle Ausmaße von mehreren hundert Euro pro Person ausmachen, selbst bei nur einer Woche Urlaub.

56 Prozent (974.000 Urlauber) der „Beschwerdewilligen“ fanden nach der festen Buchung ein günstigeres Angebot und versuchen mit der Reklamation zu viel gezahlte Euros wieder in die Haushaltskasse fließen zu lassen. Pech: Meist sind kostenfrei Stornierungen, etwa bei Pauschalreisen, nach der Buchung nicht möglich. Nur wenige Veranstalter gewähren bis zu 3 Tagen nach der Buchung kostenfreie Stornierungen. (Tabelle beachten)

Weitere Beschwerdegründe vor Reiseantritt 

Ein Drittel der Befragten (582.000 Urlauber) lasen angeblich erst nach der Buchung negative Beurteilungen über das Reiseziel (zum Beispiel auf Hotelbewertungsportalen wie holidaytest.de) und planen deshalb schon im Vorfeld eine Reklamation fest ein. 28 Prozent (487.000 Urlauber) sind bereits vor Reiseantritt sicher, etwas Negatives wie Lärm am und im Hotel, Ungeziefer, miese Unterkunft, schlechtes Essen oder ähnliches vorzufinden. Es ist fast unglaublich: Aber 25 Prozent (437.000 Urlauber) gaben an, dass sie noch „eine offene Rechnung“ mit dem Veranstalter oder dem Hotel hätten. Sie würden die Reise oder den Aufenthalt dazu nutzen, mit einer bereits vorab geplanten Reklamation „denen“ etwas „heimzuzahlen“.

Beschwerdefreudige Bildungsgrade und Altersgruppen 

Als besonders beschwerdefreudig stellten sich in der Umfrage jene Deutschen heraus, die Abitur oder einen Uni-Abschluss besitzen. Sie wollen vor allem Geld zurückbekommen (33 Prozent). Ähnlich verhält es sich auch im Bereich „Upgrade“, auch hier sind diese Schulabschlüsse vorne dabei. Als nachtragend stellten sich die Deutschen mit Hauptschulabschlüssen heraus. Angeblich haben 11 Prozent mit dem Reiseveranstalter oder dem Hotel noch eine „Rechnung offen“. Schaut man sich die Altersstruktur der „Urlaubs-Querulanten“ an, so sind die 30 bis 49-jährigen besonders beschwerdefreudig. Um Geld zu schnorren, planen 22 Prozent der 30 bis 39-jährigen und 25 Prozent der 40 bis 49-jährigen schon vor dem Urlaub eine Reklamation. Auffällig: Im Bereich „Günstigeres Angebot erst nach der Buchung gefunden“ führen die 60 bis 69-jährigen mit 17 Prozent.* (Tabelle beachten)

* Im Rahmen der Umfrage waren Mehrfachnennungen möglich.

Bild: presse.ab-in-den-urlaub.de-Urlaubsbeschwerden_300dpi

Ein Hausprospekt ist kein Flyer

Die meisten Hotels haben einen Hausprospekt. Hochglanzbilder und informative Texte präsentieren das Hotel für interessierte Gäste. Häufig sind auch Preislisten dabei, die dem Gast fast alle Fragen beantworten. Diese Prospekte werden Gästen auf Anfrage zugesendet oder auch direkt im Hotel überreicht.

Von Hotelgästen habe ich erfahren, dass sie in einem benachbarten Hotel nach einem Hausprospekt gefragt haben. Der Mitarbeiter an der Rezeption überreichte den Prospekt, drehte sich um und verschwand im Büro. Er dachte wohl, er hat den Wunsch erfüllt.

Weit gefehlt! Die potenziellen Hotelgäste waren vom Verhalten des Mitarbeiters so enttäuscht, dass sie sich entschlossen, nicht in diesem Hotel zu buchen!

Der erste Eindruck

Gerade Gäste, die extra ins Hotel kommen, um sich einen Hausprospekt mitzunehmen, kann man mehr bieten. Wenn es die Zeit zulässt sollte sich ein Mitarbeiter intensiv um den interessierten Gast kümmern. Ein Hausprospekt kann keinem Gast die Atmosphäre eines Hotelzimmers wiederspiegeln. Gerade diesen Gästen sollte man ein oder zwei Zimmer zeigen, um dem Gast einen Einblick zu gewähren. Diese freundliche Aufmerksamkeit bleibt dem Gast in Erinnerung und der Buchung steht nichts mehr im Wege.

Deshalb: Ein lieblos überreichter Hausprospekt kann dem Hotel mehr schaden als nützen!

Foto: hogapr

Bettensteuer in München richterlich gestoppt

Die Bettensteuer wurde in Müchen auf richterliche Anordnung gestoppt!


München – Wie die Abendzeitung berichtet, wurde die Bettensteuer vom Verwaltungsgerichtshof gestoppt. Nach Angaben der Richter soll die Abgabe in München der bundesrechtlichen Steuersenkung für Hotels widersprechen, die 2010 von 19% auf 7% für Übernachtungen reduziert wurde. Die Hoteliers begrüßen das Urteil.

Der Stadtkämmerer möchte das Vorhaben noch nicht aufgeben und hat Rechtsmittel eingelegt. Er möchte weiter für die geschätzten Mehreinnahmen von etwa 23 Millionen Euro kämpfen.

Im Juli wird sich das Bundesverwaltungsgericht mit der Bettensteuer in Rheinland-Pfalz befassen. Danach soll eine bundeseinheitliche Regelung auch für andere Bundesländer als Richtlinie dienen.

Hier ist die offizielle Pressemitteilung des Bayerischen Verwaltungsgerichtshof

Rauchen im Nichtraucher-Zimmer

Seit einiger Zeit gibt es in Deutschland das Rauchverbot in der Gastronomie. In Hotels gibt es schon länger so genannte Nichtraucher-Zimmer, manche haben auch im gesamten Hotelbereich ein Rauchverbot durchgesetzt.

Leider gibt es immer wieder Gäste, die sich nicht an das Rauchverbot halten. Auch Hinweisschilder im Hotel und auf den Zimmern hält sie nicht davon ab, im Zimmer bei offenem Fenster zu rauchen. Die Vermutung der Gäste, man würde es nicht riechen, ist ein Irrtum. Gerade Nichtraucher nehmen den Nikotingeruch sehr viel deutlicher wahr, als ein Raucher. Trotz intensivem lüften und reinigen sind Nikotingerüche nur schwer aus dem Zimmer zu entfernen.

Manche Hotels haben extra Hinweisschilder im Zimmer aufgestellt, auf denen mit zusätzlichen Reinigungskosten gedroht wird. Leider sind manche Raucher unbelehrbar. Auch der mangelnde Respekt vor fremdem Eigentum spielt hier eine Rolle.

Hat jemand von Euch Erfahrungen mit der Berechnung von Reinigungszuschlägen, wenn sich ein Gast nicht an die Spielregeln hält?