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Optimal gebettet – Tipps für ausgeschlafene Gäste

Unbestrittener Mittelpunkt jedes Hotelzimmers ist das Bett. Ein ausgeschlafener Gast ist meist auch ein zufriedener Gast. Hoteliers profitieren also vom Investment in bequeme und saubere Betten. Leider wird in Zimmerbewertungen immer noch sehr häufig das Nachtlager von Gästen kritisiert. Ein stets tadelloses sauberes und hochwertiges Bild ist als obligatorisch zu betrachten. Flecken, Löcher oder gar Haare von anderen Gästen sind ein absolutes No-Go. Hier ein kleiner Leitfaden wie sich Hoteliers negativer Kritik aufgrund der Qualität der Betten vorenthalten.

BettensteuerDie Matratze – Grundlage des gesunden Schlafes

Nach der ersten oberflächlichen Inspektion des Zimmers „testen“ eine Vielzahl der Gäste die Matratze mit einem ersten Probeliegen. Aber welche Matratze wählt der Hotelier um hier möglichst vielen Gästen mit den verschiedenen Vorlieben ein erstes gutes Gefühl zu vermitteln?
Ist die Matratze zu weich, bewegt man sich im Schlaf automatisch zu wenig. Die gelegentliche Lageveränderung im Schlaf ist jedoch wichtig für die Entlastung von Wirbelsäule, Bandscheiben und der Muskulatur. Zu weiche oder gar durchgelegene Matratzen stützen den Rumpf nicht ausreichend. Das Resultat: der Gast findet keine entlastende und gemütliche Schlafhaltung. Verspannungen am nächsten Morgen stehen einem guten Start in den Tag im Weg.

Eine zu harte Unterlage dagegen verbiegt und verkrampft die Wirbelsäule unnatürlich. Es wird Druck auf die Schultern ausgeübt. Die Kapillargefäße erleben einen Stau, der Gast schläft ebenfalls unruhig. Die altbekannten chronischen Rückenschmerzen, die in der Bevölkerung so verbreitet sind, liegen nicht selten zu harten Matratzen zu Grunde.

Idealerweise sollte eine Matratze die einzelnen Körperpartien punktelastisch lagern. Rumpf und Wirbelsäule werden ideal gestützt. Schultern und Becken können ein wenig einsinken. Dadurch wird eine entspannte Körperhaltung ermöglicht und die Muskulatur kann sich entspannen. Je nach Fabrikat sind Matratzen regelmäßig zu wenden. Die ständig belasteten Druckpunkte werden so entlastet und die Lebensdauer verlängert. Lassen Sie sich hier in jedem Fall eingehend von Spezialisten beraten. Ihre Gäste werden es ihnen danken.

Pflege und Lebensdauer

Gerade weil Sie von vielen Menschen benutzt werden sind Matratzen regelmäßig zu lüften. In der Nebensaison oder wenn ein Zimmer einen Tag nicht gebucht wird bieten sich bereits wenige Stunden quer aufgestellt vor geöffnetem Fenster an. Bei dieser Gelegenheit kann auch mit einem Heißdampfgerät gegen Milben und Verunreinigungen vorgegangen werden. Der heiße Dampf dringt dabei bis in den Kern der Matratze ein. Eine gewisse Zeit zur Trocknung des Gewebes sollte eingeplant werden.
Schutzbezüge verhindern zudem die Abnutzung der Oberfläche bzw. schützen vor kleinen Unfällen wie verschüttetem Kaffee beim Frühstück im Bett. Der TÜV Rheinland rät außerdem, Matratzen aus Hygienegründen mindestens alle acht Jahre komplett auszutauschen. Der gewissenhafte Hotelier bewertet diese Halbwertszeit allerdings selbst und handelt wenn nötig auch schon früher.

Ein hochwertiger Lattenrost

Lattenroste sorgen dafür, dass Matratzen von unten her ausreichend belüftet werden. Feuchtigkeit, die sich im Gewebe der Matratze zu sammeln neigt kann verdunsten. Somit wird Schimmelbildung verhindert. Außerdem ist die Matratze durch den Rost flexibel gelagert. Die Kombination aus Matratze und Lattenrost sorgt somit für ein optimales Schlaferlebnis des Gastes. Ein hochwertiger Lattenrost bietet auch die Möglichkeit mittels einstellbarer Streben den Härtegrad manuell zu bestimmen. Dieser sollte für den Gast vor allem im Lendenwirbelsäulenbereich bei Bedarf reguliert werden können. Eine Faustregel bei der Wahl des Lattenrost: Je mehr Latten, desto höher der Komfort.

Schutzbezüge gegen Allergien

Immer wieder leiden Gäste unter Allergien und erkundigen sich nach spezieller Bettwäsche. Gerade Hausstaubmilben oder Unverträglichkeiten von Stoffen sind ein Thema. Hotels sollten deshalb grundsätzlich Schutzbezüge für solche Fälle bereit halten. Sogenannte „Encasings“ werden für den Hotelgebrauch auch unabhängig von individuellen Anfragen empfohlen. Im besten Fall wird ein Gast bei Nachfrage bzw. der Zimmerbeschreibung im Internet und Prospekten darauf hingewiesen, dass diese Bettwäsche zur Standardausrüstung des Hotels gehört. Das Haus vermittelt somit einen hohen Anspruch an Hygiene und Qualität.

Passende Kissen und Decken

Am bewusstesten nimmt der Gast das Kissen wahr. Hier ist in erster Linie wichtig, dass Kopf und Halswirbelsäule mit der Füllung ausreichend abgestützt werden. Ein gutes Kissen trägt zu einer gesunden Schlafhaltung bei. Die Schultern können entlastend auf der Matratze abgelegt werden. Jeder Gast bevorzugt andere Kissen. Stellen Sie mit einem großen und einem mittleren Kissen eine Auswahlmöglichkeit je nach Vorliebe zur Verfügung.

Die Decke sollte neben dem Kissen auch auf die Matratze abgestimmt werden. Was vielen nicht bewusst ist – zwischen Decke und Matratze bildet sich ein sogenanntes „Mikroklima“. Die Körperwärme des Gastes wird durch die Nacht von der Decke nach außen hin isoliert. Trotzdem muss sie aber ausreichend durchlässig für Luft und verdunstende Feuchtigkeit sein. Großflockige Daunenfedern sind hier die perfekte Wahl. Der Aufpreis gegenüber Syntetikfasern lohnt sich. Sie werden den Unterschied durch die lange Lebensdauer bemerken. Ihre Gäste durch den zusätzlichen Schlafkomfort. Je nach Jahreszeit kann eine weitere dünne Stoffdecke als Alternative oder für zusätzliche Wärme angeboten werden.

Weitere Tipps rund um Ausstattung und Einrichtung für ein optimales Gasterlebnis bietet der Blog „Das Objektmöbel Journal“ unter http://www.objektmoebel-journal.de/ . Die Redakteure bieten in regelmäßigen Abständen Wissenwertes und Aktuelles für Hoteliers, Gastronomen und Objekteinrichter.

Bild: ©hogapr

Dauergast im Hotelbett…

HYGIENEMASSNAHMEN IM HOTELERIEGEWERBE

HAUSSTAUBMILBEN   IN  MATRATZEN

Hausstaub, Milben, Bakterien machen keinen Unterschied zwischen gewerblichen und privat genutzten Schlafstätten.

Hohe Anforderungen im Hygienebereich ( nicht nur Lebensmittel und deren Verarbeitung) erhöhen die Kosten im Beherbergungsgewerbe dramatisch.
Regelmäßiges Absaugen der Matratzen ( mindestens alle 4 Wochen  nur oberflächig ) durch hoteleigenes Personal vermindert etwas das Risiko eines allergischen Anfalls eines  Gastes, schließt diesen aber nicht aus. (Eventuelle Schadenersatzforderungen an den Hotelier „USA“).
Abhilfe bringt hier nur die Einhaltung der Empfehlungen verschiedener Verbände wie z.B.
Dehoga – Kriterien****katalog à einmal jährliche Tiefenreinigung mit Innenimprägnierung, bewertet mit 15 Punkten im Kriterien***** Katalog

MERKBKLATT  DEHOGA
Encasings / Matratzenschutzbezüge und vergleichbare Reinigungsverfahren

Die Deutsche Hotelklassifizierung und die Deutsche Klassifizierung für Gästehäuser, Gasthöfe und Pensionen sehen mit verschiedenen Kriterien der jeweils aktuell gültigen Kriterienkataloge die Möglichkeit vor, durch die Anschaffung bzw. Anwendung entsprechender Produkte den Schlafkomfort der Gäste zu erhöhen und die Langlebigkeit der Matratzen zu sichern. In diesem Merkblatt sind dazu die erforderlichen Hintergrundinformationen zusammengefasst dargestellt. Grundsätzlich werden beim Thema Matratzenhygiene vier Schutz- und Reinigungsvarianten unterschieden:

Einfache Baumwollauflage / Molton/ Kalmuckauflage ohne Nässesperre.
Matratzenschutzbezug/ Encasing (kann Vollencasing mit Reißverschluss oder Encasing mit Lüftungsöffnung (Unterseite) sein), auch eine hochwertige Baumwollauflage mit Nässesperre entspricht den Anforderungen.

Thermische Matratzentiefenreinigung, zu der die Matratzen durch eine mobile Reinigungsanlage gereinigt werden müssen, sog. Matrix-Verfahren. Milben und Hausstaub werden wirksam entfernt;  diese Tiefenreinigung sollte mind. einmal jährlich durchgeführt werden.     Akzeptiert und anerkannt.

Matratzenoberflächenreinigung mittels Spezialstaubsauger, sog. Potemaverfahren.Flecken können nur unzureichend entfernt werden, es besteht keine Nässesperre. Flecken und Milben werden nur in unzureichender Tiefe entfernt.                  Nicht akzeptiert.  

Grundsätzlich gilt: Ein Encasing/ Matratzenschonbezug gemäß der Klassifizierungkriterien

  •  muss kochbar bzw. chemothermisch zu reinigen bzw. desinfizierbar,
  •  muss atmungsaktiv (Wasserdampfdurchgangswiderstand < 20qmPa/W),
  •  muss mit einer Nässesperre ausgestattet und  darf an der Unterseite geöffnet sein.

Wissenswertes:

  • Moltons bestehen aus Baumwolle, Encasings aus synthetischen Stoffen.
  • Die oben erwähnte Nässe- und Milbensperre kann aus folgenden Materialien bestehen: Polyurethan (PU)/ Polyester/ Polypropylen/ ePTFE, aber PVC ist nicht zulässig.
  • Milben- und Milbenkotdichte wird erreicht, wenn eine Nässesperre eingebaut ist.
  • Unten geöffnete Encasings sind nicht allergensicher, d. h. zur Ausstattung eines Allergikerzimmers müssen Vollencasings genutzt werden.

Wissenschaftliche Beratung: Hohenstein Institute, www.hohenstein.de

Bitte vergewissern Sie sich bei der Abnahme auf die Einhaltung dieser Bedingungen. Achten Sie bitte darauf, dass die Anzahl der Encasings auch mindestens mit der Anzahl der Betten des Betriebes übereinstimmt.

Berlin, 15.10.08

 

VDR – Certified Hotel – MUSS Kriterien à halbjährliche Reinigung mit Nachweis ( Matratzenreinigungsheft ).

 

In verschiedenen Staaten Europas wird gesetzlich vorgeschrieben, Matratzen im Beherbergungsgewerbe einmal jährlich zu reinigen. Zum Wohle des Gastes und für die eigene Zufriedenheit, sollte eigentlich jeder Betreiber einer „Herberge“ diesen Empfehlungen folgen. Im Vergleich zum Werbeerfolg und Image für das Unternehmen, ist der Kostenfaktor für eine Reinigung gering ( ca. 0,10 € pro Matratze und Tag ) , zumal dies keinen Zimmerausfall mehr bedeuten muss ( Reinigung mobil vor Ort ). Tiefenreinigung mit Innenimprägnierung bedeutet aber nicht nur, für 1 Jahr wieder eine hygienisch neue Matratze zu haben, sondern verlängert auch die Lebensdauer und Liegequalität. Neue Innovative Matratzenhygiene bedeutet, Neu – Matratzen  mit abnehmbarem und austauschbarem Oberdeckel , 90° waschbar, sowie tiefenimprägniert  und eine kostenlose Reinigung im Folgejahr. Keine Flecken mehr und austauschbaren Bezugsdeckel z. B bei Beschädigung. 

Jede Nacht, wenn wir auf  Matratzen liegen, geben wir bis zu einem Liter Flüsssigkeit in die Matratze ab und zudem noch Unmengen von Hautschuppen. Eine optimale Grundlage für Milben, Bakterien und Schimmelbildung. Würden Sie in einem Hotel wohnen wollen, in dem Schimmel an den Wänden ist, wo Bakterien und Milben zu den ständigen Mitbewohnern gehören?

Bestimmt nicht!

Aber genau dieser Zustand herrscht in Matratzen, die nicht mit einem Anti- Milben-Mittel imprägniert sind. Das Vorkommen von Hausstaubmilben in Betten hat nichts mit Unsauberkeit zu tun. Die kleinen Spinnentiere sind nahezu überall: In Betten, Polstermöbel, Teppichen, Kissen und sogar in Plüschtieren! 

DIE FOLGEN UND ANZEICHEN VON MILBEN 

Nicht nur rote Augen, triefende Nasen, Niesen, Juckreiz, trockener Mund und Rachen sind Anzeichen von Milben. Wie die Deutsche Gesellschaft für Allergologie und klinische Immunologie ( DGA ) bekannt gab, sind Hausstaubmilben eine ernst zu nehmende Gefahr für die Gesundheit. Die Folgen von ca. 4.000 Milben in einem Gramm Bettstaub und deren Kotablagerungen in Betten sind unter anderem: 

ATEMNOT , ASTHMA , CHRONISCHE MIGRÄNE  UND VERSCHLIMMERTE NEURODERMITIS

 EMPFEHLUNG :  Jährlich Reinigung mit Tiefenimprägnierung, bei Allergikern halbjährlich  z.Bsp.  MATRIX – VERFAHREN

MATRIX – NORD / Matratzenhygiene

Empfohlen  und anerkannt von der Dehoga, bewertet  mit 15 Punkten im Kriterien*****katalog, zertifiziert von den Forschungsinstituten Hohenstein und Fresenius.

 

                                         INFO:  www.matrix-reinigung.de