SWOT ist ein Kurzwort für Strenghs, Weakness, Opportunities und Threats (auf deutsch Stärken, Schwächen, Chancen und Bedrohungen). Diese Faktoren dienen im Marketing als Grundlage der Strategieentwicklung. In dieser Analyse wird der aktuelle Zustand des Unternehmens bezogen auf eine Zielvorgabe festgelegt.
Gedanken zur Hygiene-Ampel
Seit dem 19. Mai 2011 steht fest, dass in Deutschland die Hygiene-Ampel eingeführt wird. Ab 2012 werden Restaurants über ein Punktesystem in eine Ampelskala eingeteilt, die dann am Eingang jedem Gast die Küchenhygiene der letzten Kontrollen zeigt.
Im Moment wird ein Betrieb kontrolliert und wenn das Ergebnis schlecht ausfällt wird man entsprechend bestraft. Ab dem nächsten Jahr wird das Ergebnis an die Tür geklebt. Da hilft auch keine Anstrengung, dieses Ergebnis irgendwie wieder zu verbessern. Es bleibt und relativiert sich erst mit erneuten Besuchen der Lebensmittelkontrolleure.
Meine Gedanken zur Umsetzung dieser Ampel:
- Wenn die Hygiene-Ampel Anfang 2012 eingeführt wird, hat dann der noch nicht kontrollierte Gastronom einen Nachteil oder Vorteil (je nach Zustand)?
- Wenn aufgrund von baulichen Mängel bei einem Pachtobjekt die Hygiene-Ampel gelb zeigt?
- In wie weit ist der Küchenchef haftbar, wenn die Kontrolle schlecht ausfällt?
- Wird ein Küchenchef bei einer Bewerbung nach der Ampelfarbe im letzten Betrieb gefragt?
- Bekommt ein Betrieb mit gelber Ampel überhaupt noch Personal?
- Können Mietköchen während ihrem Aufenthalt auch für bestehende Hygienemängel haftbar gemacht werden?
- In welchem Umfang muss der Verantwortliche haften, da die letzten 3 Bewertungen für die Ampel ausgewertet werden. (Langzeit-Imageschaden und Verdienstausfall)
- Eine Beseitigung der Mängel wird in der Ampel kurzfristig nicht berücksichtigt.
- Wenn ein Restaurant einen neuen Besitzer bekommt, wird dann auch die Ampel neu gestartet?
- Kann ein Restaurantbesitzer so auch ein schlechtes Ergebnis umgehen (schließen und auf den Namen einer anderen Person wiedereröffnen?), oder hängt das letzte Ampelergebnis auch beim Nachpächter?
Noch ein Gedanke zum Abschluss:
Wie leben Menschen in anderen Ländern (Thailand, Indien, Südamerika, usw.) ohne dieses Kontrollsystem …
Markus Meier
Gastronomie Geflüster
Foto: Wilfried Steinacker / pixelio.de
Die Hygiene-Ampel wird eingeführt
Die Einführung einer „Restaurantampel“ ist beschlossen. Darauf einigten sich die Verbraucherschutzminister auf ihrer Konferenz in Bremen, wie das nordrhein-westfälische Verbraucherschutzministerium mitteilte. Nun ist die Bundesregierung gefordert, eine entsprechende Gesetzesgrundlage zu schaffen.
Die Restaurantampel sei ein „Meilenstein für den Verbraucherschutz“, erklärte der nordrhein-westfälische Verbraucherschutzminister Johannes Remmel. „Die bisherige Vorgehensweise, Kontrollergebnisse nicht zu veröffentlichen und den Bürgern zu verheimlichen, kam einer Entmündigung gleich. Künftig stehe der Verbraucher auf Augenhöhe mit den Gastronomen“.
Die Hygiene-Ampel soll an der Eingangstür von Restaurants und Gaststätten über das Ergebnis der aktuellen Beurteilung, wie auch der letzten drei Lebensmittelkontrollen informieren. Grün bedeutet, dass die Anforderungen erfüllt sind oder nur geringfügige Hygiene-Mängel festgestellt wurden, die gelbe Bewertung, dass ein Betrieb die Anforderungen nur teilweise erfüllt hat und eine rote steht für unzureichende Sauberkeit.
Der freiwillige Gastro-Smiley hat damit keine Gültigkeit mehr und ist somit überholt.
Restaurant-Ampel braucht vernünftige Rahmenbedingungen
Berlin (ots) – Der Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e. V. (BLL) warnt angesichts der anstehenden Entscheidung der Verbraucherschutzministerkonferenz (VSMK) über eine sogenannte „Restaurant-Ampel“ vor unzureichenden Rahmenbedingungen. Nach seiner Auffassung kann eine bundesweit einheitliche Veröffentlichung von Ergebnissen der amtlichen Lebensmittelkontrolle nur dann funktionieren, wenn die zuständigen Bundesländer ihre personellen und finanziellen Mittel dazu deutlich aufstocken. BLL-Hauptgeschäftsführer Prof. Dr. Matthias Horst sagte: „Es ist Wunschdenken zu glauben, dass solche Modelle ohne große Zusatzkosten oder Aufwand eingeführt werden können. Wer ein aussagekräftiges Hygiene-Kennzeichnungssystem etablieren möchte, muss für die dazu notwendigen häufigeren Kontrollen das nötige Geld in die Hand nehmen. Es sieht nicht so aus, als ob alle Bundesländer hierzu wirklich bereit sind.“
Der BLL ist sich in diesem Punkt mit dem Bundesverband der Lebensmittelkontrolleure e. V. einig, der wiederholt eine Aufstockung der Zahl der Kontrolleure gefordert hat. Aus Sicht der Lebensmittelwirtschaft ist für ein Kennzeichnungssystem wie eine „Restaurant-Ampel“ entscheidend, dass es bundesweit einheitlich ausgestaltet ist, den Verbraucher aktuell, sachlich und nicht bewertend informiert sowie den Schutzinteressen der Wirtschaft Rechnung trägt. Diese Anforderungen sind bislang aber nicht gegeben. Horst erläuterte: „Aus Wettbewerbsgründen muss sichergestellt sein, dass alle Betriebe gleich behandelt werden. Das geht aber nur, wenn die amtlichen Lebensmittelkontrollen deutschlandweit regelmäßig und zeitlich eng getaktet durchgeführt werden. Außerdem muss es bei einem negativen Befund eine zeitnahe Nachkontrolle geben.“ Das gehe aber nur bei einer ausreichenden Personaldecke in allen Bundesländern. Schließlich hat die Bekanntgabe eines veralteten Hygienebefunds für die Verbraucher überhaupt keinen Wert, während sie für die Betriebe den wirtschaftlichen Ruin bedeuten kann. BLL-Hauptgeschäftsführer Horst betonte: „Ohne eine drastische Verstärkung der Lebensmittelkontrollbehörden der Länder gibt es keine Vergleichbarkeit und ohne Vergleichbarkeit ist eine ‚Restaurant-Ampel‘ eine Verbrauchertäuschung.“
Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e. V. (BLL)
Der BLL ist der Spitzenverband der deutschen Lebensmittelwirtschaft. Ihm gehören ca. 500 Verbände und Unternehmen der gesamten Lebensmittelkette – Industrie, Handel, Handwerk, Landwirtschaft und angrenzende Gebiete – sowie zahlreiche Einzelmitglieder an.
Bundesministerin Aigner fordert Respekt für Lebensmittel
„Wir leben in einer Überfluss- und Wegwerfgesellschaft – und wir haben ein verschärftes Verteilungsproblem. Denn die Menge der produzierten Lebensmittel könnte rechnerisch reichen, um alle Menschen auf unserem Planeten zu ernähren. Doch bei der Verteilung gibt es noch immer dramatische Ungleichheiten“, sagte Aigner. Häufig unterschätzen Verbraucher die Mengen an Nahrungsmitteln, die sie wöchentlich wegwerfen. „Viele Menschen haben schlichtweg auch verlernt, wie sie Lebensmittelreste sinnvoll verwerten können“, so die Ministerin. Das Bundesverbraucherministerium hat im Internet Tipps für Verbraucher zum sparsamen Umgang mit Lebensmitteln veröffentlicht (www.bmelv.de).
Nach Schätzungen der Welternährungsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) werden in den Industriestaaten jährlich mehr als 220 Millionen Tonnen Essen weggeworfen. In Deutschland wandern jedes Jahr vermutlich mehr als 20 Millionen Tonnen Lebensmittel in den Abfall. Selbst nach weitaus vorsichtigeren Schätzungen landen pro Jahr mindestens 170.000 Lastwagen-Ladungen mit Lebensmitteln auf dem Müll – darunter auffallend viele verpackte Nahrungsmittel, die noch ungeöffnet sind. „Damit ist klar, wir verschwenden riesige Ressourcen – auch in Deutschland“, so Aigner.
Vermeidbare Abfälle entstehen überall entlang der Wertschöpfungskette: von der landwirtschaftlichen Erzeugung über die Lebensmittelverarbeitung und den Handel bis hin zu den privaten Haushalten und der Gastronomie. „Wir brauchen intelligente Modelle für eine Kreislaufwirtschaft, die alle Akteure einbinden: den Verbraucher, den Handel, die Energiewirtschaft und die Landwirtschaft. Wir können uns das Wegwerfen von Lebensmitteln schlicht nicht mehr leisten“, so die Ministerin.
Im Mittelpunkt des von der FAO mitveranstalteten Fachkongresses „Save Food“ in Düsseldorf stehen die Themen Ernährung, Verpackung und Nachhaltigkeit. Internationale Experten diskutieren neue Studien zu Ausmaß und Ursachen von Nahrungsmittelverlusten sowie Ansätze für Verpackungslösungen zur Sicherung von Lebensmitteln.
Weitere Informationen zum Kongress: www.save-food.org
Verbrauchertipps und Service-Checkkarte des Bundesverbraucherministeriums: http://www.bmelv.de/…
Foto: Quelle: Steffen Kugler / Bundesregierung
Gourmand
Gourmand kommt aus dem französischen ist im Gegensatz zum Gourmet ein Vielesser oder auch Vielfrass. Er ist ein Liebhaber von opulenten Tafelgenüssen.
Die zufriedensten Hotelgäste kommen aus den Niederlanden
Im Sommer ziehen Kolonnen von Autos mit den typischen gelben Kennzeichen mit und ohne Wohnwagen über deutsche Autobahnen. Jetzt ergab eine Auswertung, dass Niederländer auch die zufriedensten Hotelgäste in Europa sind. Das Reiseportal HolidayCheck hat dafür über 930.000 aktuelle Hotelbewertungen seiner deutsch- und fremdsprachigen Internet-Plattformen untersucht.
Über 94 Prozent der reiseerfahrenen Niederländer würden laut dieser Statistik ihr Urlaubshotel an Freunde und Bekannte weiterempfehlen. Damit liegen sie wie bisher unangefochten auf dem ersten Platz. Russische und britische Urlauber folgen nur knapp hinter ihnen. Sie würden ihre guten Erfahrungen mit der Unterkunft zu jeweils 91 Prozent als Tipp weitergeben. Selbst Italiener sind noch zu 90 Prozent zufrieden.
Am unzufriedensten sind Polen. Sie gehen offensichtlich mit zu hohen Erwartungen an günstige Hotels heran. Bloß 82 Prozent empfehlen ihr Urlaubshotel auf HolidayCheck.pl weiter. Ähnliches auf der tschechischen Seite des Reiseportals: 83 Prozent würden ihr Hotel als guten Tipp bezeichnen. Die deutschsprachigen Urlauber rangieren wie Spanier und Franzosen im Mittelfeld des Rankings bei rund 85 Prozent Zufriedenheit.
HolidayCheck unterhält neben den drei deutschsprachigen Websites www.HolidayCheck.de, .ch und .at weitere neun eigenständige fremdsprachige Portale: www.HolidayCheck.com, .nl, .fr, .es, .it, .cz, .pl, .ru sowie .cn.