„Bitte etwas Trinkgeld“

So, oder so ähnlich könnte ein Gast diese Spardose an der Rezeption verstehen. Damit möchten die Damen von der Etage darauf aufmerksam machen, dass die Gäste das Trinkgeld nicht dem Chef, sondern besser direkt in diese Spardose geben sollten.

Bis jetzt kannte ich diese Spardosen nur vom Friseur. Da kann man als Kunde sein Trinkgeld für eine bestimmte Person einwerfen. Im Hotel kenne ich das eher als Gemeinschaftskasse, aber dass eine Abteilung eine eigene Kasse aufstellt, ist mir neu.

Was sagt Ihr dazu? Findet Ihr das in Ordnung, wenn an der Rezeption so eine Spardose (oder gleich für jede Abteilung eine eigene) steht oder sieht sich der Gast damit genötigt, etwas zu geben?

Bild: ©hogapr

Ungewöhnliche Bestellung mit Herz

Eine Geschichte von einem Leser:

Ich betrat ein kleines Kaffeehaus mit einem Freund von mir und wir gaben unsere Bestellung auf. Während wir zu unserem Tisch gingen, kamen zwei weitere Personen rein. „Fünf Kaffee bitte, Zwei für uns und drei aufgeschoben“. Sie bezahlten die Rechnung, nahmen die Zwei und gingen. Ich fragte meinen Freund: „Was sind diese aufgeschobenen“ Kaffees?“
„Warte und sieh selbst“ Mehr Personen kamen ins Kaffeehaus. Zwei Mädchen bestellten jeweils ein Kaffee, bezahlten und gingen wieder. Die nächste Bestellung war für sieben Kaffees von drei Rechtsanwälten – drei für die und vier „aufgeschoben“.
Während ich noch immer darüber nachdachte, was denn diese „aufgeschobenen“ Kaffees bedeuten, genoss ich das schöne Wetter und die tolle Aussicht auf den Platz vor dem Kaffeehaus. Plötzlich kam ein Mann in heruntergekommenen Kleidern, der aussah wie ein Bettler, ins Kaffeehaus und fragte höflich: „Haben Sie einen aufgeschobenen Kaffee für mich?“

Es ist ganz einfach; Personen zahlen im Voraus für ein Kaffee, der für jemand bestimmt ist, der sich kein warmes Getränk leisten kann. Diese Tradition mit dem aufgeschobene Kaffees stammt aus Neapel und hat sich im Laufe der Zeit über die ganze Welt ausgebreitet. An manchen Orten kann man nicht nur aufgeschobene Kaffees bestellen sondern sogar belegte Brötchen oder ganze Mahlzeiten.

Die Idee gefällt mir sehr gut, doch ist das bei uns umsetzbar?

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Mehr Trinkgeld?!

Erhält das Servicepersonal mehr Trinkgeld, wenn sie ein Handicap haben? Nach einem Gespräch mit Servicemitarbeitern hat sich herausgestellt, das es durch ein sichtbares Handikap (humpeln, Arm bandagiert oder sichtbare Rückenschmerzen) nicht mehr Trinkgeld gibt. Das Trinkgeld variiert von Tag zu Tag. Allerdings hat die Nachfrage ergeben, das ein ungerader Rechnungsbetrag sich durchaus auf das Trinkgeld auswirken kann. So wird ein gerader Betrag (12 Euro, 20 Euro, usw.) nicht aufgerundet, doch ein ungerader Betrag (11,20Euro auf 12 Euro) sehr wohl. Wie ist Ihre Erfahrung?