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Ein Restaurantbesuch und vier Bewertungen


Im Rahmen einer Personal-Weihnachtsfeier waren wir mit einer Gruppe von 13 Personen in einem kleinen Restaurant zum Abendessen. Wir hatten vorher reserviert und unser Tisch war bereits eingedeckt. Im Service arbeitete der Chef mit einer Bedienung und außer uns war ebenfalls eine Gruppe mit etwa 14 Personen und ein paar a la carte- Tische.

Nach dem Essen war ich sehr zufrieden und habe auf dem Nachhauseweg mit dem Gedanken gespielt, das Restaurant zu bewerten. Da wir alle in der Gastronomie arbeiten, fragte ich am nächsten Tag bei ein paar Kollegen, wie es ihnen gefallen hat und wie sie den Abend bewerten würden.

Hier sind die Antworten:

  • 1. Kollege: Es war ein sehr schöner Abend, die Bedienung war sehr freundlich, doch wenn sie öfter an den Tisch gekommen wäre, hätten sie bestimmt mehr Umsatz mit uns machen können. Das Preis- Leistungsverhältnis war in Ordnung und das essen war auch Ok.
    Durchaus empfehlenswert! 
  • 2. Kollege: Also die 1. Vorspeise war nicht warm und knusprig (Bruschetta), die 2. Vorspeise hat nach Fertigprodukt geschmeckt (Krabbencocktail) und der Hauptgang war ungenießbar, weil die Soße nicht geschmeckt hat. Der Service hat sich ebenfalls nicht blicken lassen.
    Nie wieder!
  • 3. Kollege: Der Service war schlecht, aber das Essen war gut.
    Alles in allem ein gelungener Abend. 
  • Meine Meinung: Ich hatte einen tollen Abend, mein Essen hat richtig lecker geschmeckt und ich würde jederzeit wieder hingehen.
    Sehr Empfehlenswert!

Durch die sehr unterschiedlichen Aussagen kam ich ins Grübel. Jedem meiner Kollegen traue ich ein qualifiziertes Urteil zu, doch wie kann man an dem gleichen Abend und am gleichen Tisch so unterschiedliche Erfahrungen sammeln?
Wie kann man sich dann auf Gäste-Bewertungen, die im Internet veröffentlicht werden, verlassen?

Foto:  ©hogapr

Für die wertvollsten Menschen im Hotel …

Mandarin 1Jetzt ist das Mandarin Oriental, Bangkok wieder ein Pionier und setzt damit mit seinem neuen Konzept vielleicht wieder weltweit einen neuen Trend in der Hotellerie: Für das wertvollste „Gut“ des Hotels die fast 1700 Hotelangestellten (rund 3.3 Angestellte pro Zimmer- die im Durchschnitt bereits seit 16 Jahren für das Hotel arbeiten) wurde jetzt eine eigene Serviceetage eröffnet: Die neue „O-Zone Experience“ des Mandarin Oriental, Bangkok ist quasi ein „Hotel im Hotel“ nur für die Hotelangestellten. Die im zeitgenössischen Design gestalltete „O-Zone“ erstreckt sich über die gesammte zweite Etage des River Wing Hotelgebäudes und ist in 10 unterschiedliche Bereiche eingeteilt: Kiosk, Mode, Sie, Er, Gesundheit, das Café 48, Talent, Denken, Träumen und Relaxen. Das heißt auf dieser neu gestalteten Etage gibt es einen Concierge für die Angestellten, einen Entspannungs- sowie einen Entertainmentbereich, eine zweisprachige Leihbibliothek, High Tech Meeting Räume, das „Café 48“ Restaurant mit angeschlossenem „Kiosk 48“ sowie moderne Umkleideräume und Ruheräume für die Angestellten. Als Art Kunstwerk sind die langjährigsten Mitarbeiter in einer „Hand of Frame“ Collage verewigt.

 

„Unsere Angestellten sind unser wertvollstes Kapital, um den Gästen des Mandarin Oriental, Bangkok einen legendären Aufenthalt zu ermöglichen. Aus diesem Grund haben wir einen Bereich geschaffen, in welchem sie kreativ und frei interagieren als auch von Ihren Kollegen lernen können.“ so Jan Goessing, General Manager des seit 135 Jahren bestehenden Mandarin Oriental, Bangkok, das gerade von den Lesern des Business Traveller Magazins zum besten Hotel in Asien/Pazifik gewählt worden ist.

 

Fotos: ziererCOMMUNICATIONS GmbH

Der neue Kollege kommt -> Die Einarbeitung

Sie haben einen neuen Mitarbeiter gefunden? Glückwunsch! Für einen guten Start zu einer erfolgreichen Zusammenarbeit ist es wichtig, ein paar Punkte zu beachten. In den meisten Betrieben wird „Der Neue“ erstmal ins kalte Wasser geschmissen, und wenn er es nicht schafft, kann er ja wieder gehen. Doch mit der richtigen Planung gibt es besser Möglichkeiten.

Vor dem Arbeitsbeginn:
Bevor Ihr Mitarbeiter seinen ersten Arbeitstag hat, kann man Ihm schon ein paar Informationen (Hausprospekt, Speisekarte, Getränkekarte, usw.) mit nach Hause geben, damit er sich schon mit Ihrem Betrieb vertraut machen kann. Ein Probearbeiten gibt ihm und Ihnen schon mal einen ersten Eindruck von der zukünftigen Zusammenarbeit. Ebenso muss er wissen, was er zum Dienstbeginn mitbringen soll (Kleidung, Messer, usw.). Informieren Sie auch Ihr Team, wann der „Neue“ kommt, welche Position er hat und wie er heißt. Das macht es für alle einfacher, sich kennenzulernen.

Am ersten Tag:
Nehmen Sie sich Zeit für Ihren neuen Mitarbeiter und erklären sie in einem Einführungsgespräch die Regeln und Grenzen in Ihrem Betrieb. Eine Hausführung ist wichtig, dass er die Zusammenhänge erkennt. Stellen Sie ihm einen Notizblock zur Verfügung, um sich ein paar Notizen zu machen, da am ersten Tag meist viele Informationen auf ihn einprasseln. Ein namentliches Vorstellen bei den zukünftigen Kollegen baut erste Hemmungen ab. In der Eingewöhnungsphase sollten Sie dem Neuen einen Paten/Mentor zur Seite stellen, der Ihm bei den ersten Schritten mit Antworten zur Verfügung steht. Auch die Regelung zum Personalessen und Trinken müssen besprochen werden, eventuell auch die Raucherordnung (wo, wann, wie oft). Bitte denken Sie auch daran, ihn nicht gleich zu überfordern, denn jeder wächst mit seinen Aufgaben.

Nach ein paar Tagen:
Mit dem Abteilungsleiter oder dem Vorgesetzten sollte ein Gespräch über die Eingewöhnung stattfinden, um zu sehen, ob er mit seinen Aufgaben zurechtkommt. Eventuelle Fragen, die erst im Lauf der Zeit entstehen, können geklärt werden.

Ein guter Start ist nicht nur für Ihren Mitarbeiter wichtig, sondern auch für Ihr ganzes Team. So belastet ein häufiger Wechsel nicht nur das Betriebsklima, sondern auch das Image Ihres Hauses auf dem Bewerbermarkt. Mit einem positiven Start wird Ihr neuer Mitarbeiter bald ein vollständiges Mitglied in Ihrem Team.

Foto: S. Hofschlaeger/pixelio.de

Das Fundament der Gastronomie

Was ist das Wichtigste für jeden Gastronomen? Ist es die perfekte Lage, die frisch renovierten Zimmer, die neuesten Geräte, die frischen Produkte oder die Gäste, die gerne bereit sind, Ihre Qualität zu bezahlen? Nein, das Wichtigste sind Ihre motivierten Mitarbeiter und Fachkräfte, die jeden Tag ihr Bestes geben um Ihren Betrieb gewinnbringend und erfolgreich zu präsentieren.
Angefangen von der Spülhilfe, die dafür sorgt, daß die Teller, Töpfe und Pfannen sauber sind und die Reinigungskraft, die jede Ecke sauber hält. Auch der Küchenchef, der mit seinem Team die Gäste kulinarisch verwöhnt und alle Servicemitarbeiter, die jeden Gast freundlich und zuvorkommend bedienen und die Abteilungsleiter, die für einen perfekten Ablauf sorgen. All diesen sollte man von Zeit zu Zeit ein kleines Dankeschön aussprechen, um sie zu motivieren, Tag täglich mit einem lächeln die anstehenden Arbeiten zu erledigen.
Daher mein Aufruf an alle Chefs: Sagen Sie heute einfach mal Danke oder ein freundliches Wort zu Ihren Mitarbeitern. Und sollten Sie zu den Mitarbeitern gehören, die jeden Tag Ihr Bestes geben und sich über ein Lob freuen, dann schicken Sie Ihrem Chef einfach den Link zu diesem Artikel.
Ich wünsche Ihnen einen schönen Arbeitstag…
Foto: Matthias Koranzki /pixelio.de