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Träume und Wirklichkeit – Was wurde daraus?

Der Weg des LebensManche sind in die Gastronomie rein gestolpert oder gar geschubst worden und haben hier Ihren Traumjob gefunden. Andere dachten, es wäre ihr Traumberuf, doch die Realität war härter.

Manche wollten nach der Ausbildung ins Ausland, andere wollten als Küchenchef ein Sternerestaurant führen. Viele träumten von der Karriere in der Hotellerie und hatten eine Stelle als Direktor oder Geschäftsführer vor Augen. Einige hatten als Ziel den elterlichen Betrieb zu übernehmen.

An Geburtstagen und im Herbst blickt man auf sein Leben zurück und wird nachdenklich. Bin ich heute da, wo ich damals hin wollte? Ich hatte mir während meiner Ausbildung vorgestellt, irgendwann als Hoteldirektor zu arbeiten. Dieses Ziel hat sich im Laufe der Jahre angepasst und ich bin mit meinem jetzigen Leben sehr zufrieden.

Mich würde jetzt interessieren, was aus Euren Träumen geworden ist? Steht Ihr heute da, wo Ihr hin wolltet?
Habt Ihr Euer Ziel erreicht, oder hat sich das Ziel im Laufe der Jahre geändert?

Bild: hogapr

Erfolg ist keine Einzelleistung

Traube-Nachwuchs holt Spitzenplätze bei IHK-Abschluss und während die Hälfte der erfolgreichen Berufseinsteiger ihre Karriere im Team des Traditionshotels fortführt, steht der neue Jahrgang mit 39 jungen Auszubildenden bereits in den Startlöchern.

TONBACH / BAIERSBRONN, 11. August 2015 – Mehr denn je ringt das Gastgewerbe um qualifizierte Auszubildende und Fachkräfte. Die Inhaberfamilie der Traube Tonbach ist sich der großen Verantwortung als Ausbilder bewusst: „Erfolg ist keine Einzelleistung. Zufriedene, motivierte Mitarbeiter sind essentiell für uns und ein gutes Team braucht guten Nachwuchs, um zukunftsfähig und inspiriert zu sein. Deshalb ist es eine unserer wichtigsten Aufgaben, junge Menschen in ihrer Entscheidung für unsere Branche zu bestärken und ihnen interessante Perspektiven für ihre Karriere aufzuzeigen“, betont Hotelier Heiner Finkbeiner mit Blick auf die 39 neuen Auszubildenden, die in den vergangenen Wochen ihre Lehrzeit in seinem Unternehmen begonnen haben. Parallel dazu dankt der Abschlussjahrgang 2015 die hohe Ausbildungsqualität mit Bestnoten: Bei den Sommerprüfungen vor der Industrie- und Handelskammer Nordschwarzwald bestanden jüngst alle 22 Lehrlinge des Traditionshotels, sechs davon mit Bravour – als Kammerbeste bei den Köchen sowie im Hotelfach. Die offizielle Lossprechung mit Zeugnisausgabe und Gala der DEHOGA fand am gestrigen Montag in Altensteig-Wart statt.

Das Ferien- und Feinschmeckerhotel setzt seit Jahrzehnten auf selbstausgebildete Nachwuchskräfte und fördert Talente aus den eigenen Reihen auf ihrem Karriereweg. „Dabei kommt uns die Vielseitigkeit unseres Resorts zugute. Unsere Auszubildenden können in fast allen Hotelbereichen Erfahrungen sammeln, von einigen der Besten ihres Fachs lernen und sich sehr individuell weiterbilden. Hinzu kommen zahlreiche Vergünstigungen und Leistungsanreize sowie spannende Perspektiven an unseren Standorten in Ludwigsburg, Meersburg und Feldkirch“, erklärt Finkbeiner. Anders als branchenüblich ist die Fluktuation unter den Mitarbeitern erfreulich niedrig, was auch das aktuelle Abschlusskader beweist: Elf der 22 Berufseinsteiger entschieden sich für eine neue Position innerhalb des Traditionsunternehmens und bescheren dem rund 350 Mitarbeiter starken Team der Traube Tonbach damit wertvollen Zuwachs. Wer nach seiner Lehrzeit erst einmal internationale Hotelluft schnuppern möchte, dem hilft zudem das enge Netzwerk von ehemaligen „Traubianern“, die heute in der Hotellerie und in Spitzenküchen weltweit erfolgreich sind.

Die Ergebnisse der IHK-Prüfung zeigen, dass sich der Einsatz lohnt. Den ersten Platz unter den Köchen sicherte sich Nina Beck – ein Doppelerfolg für die Jungköchin, die sich im Juni bereits an die Spitze der DEHOGA Jugendmeisterschaft für Baden-Württemberg kochte. Platz zwei und drei der Kategorie gingen mit Jakob Rittmeyer und Jan-Niklas Blase ebenfalls an den Köche-Nachwuchs der Traube Tonbach. Im Hotelfach überzeugte Alix Weigel als Erstplatzierte, während Manuel Kromer und Victoria Strunz auf einem gemeinsamen dritten Platz brillierten. Das Fünf-Sterne-Superior-Hotel bereitet stetig rund 80 Auszubildende für einen optimalen Start ins Berufsleben vor. Sie absolvieren eine Lehre in den Berufen Hotelfach (auch mit Hotelmanagement), Hotelkaufmann, Restaurantfach, Koch/Köchin (auch mit FHG-Modell) und Konditor/in oder nehmen an einem dualen Studium zum Bachelor teil.

Bild: Für junge Talente ist die richtige Ausbildung der erste Schritt zur Karriere in der weltweiten Hotellerie © Traube Tonbach

Der etwas andere Fotowettbewerb von Gastro-Monster.com

Das neue Gastronomieportal für Anfänger, Azubis und Fortgeschrittene „GASTRO-MONSTER.COM“ ruft die Branche auf, Fotos und Bilder aus Ihrem Arbeitsalltag zu schicken.

Zu viele Meisterwerke verschwinden auf Festplatten oder in den Weiten der Netzwerke wie Facebook oder Twitter. Die eingesendeten Fotos müssen also nicht neu oder ganz aktuell sein.

Drei Kategorien gibt es:

  • Menschen aus der Gastronomie
  • Design und F&B
  • Fun und Witziges

Es ist nicht zwingend erfoderlich, dass es sind dabei um fotografische Meisterwerke, sondern einfach tolle und witzige Aufnahmen. Der Spaß steht hier an oberster Stelle. Gewinnen kann man selbstverständlich auch. Neben Siegerpokalen konnte kochmesser.de als Sponsor für weitere Preise gewonnen werden.

Eine Auswahl der besten Fotos erhält auf der Webseite eine eigene Galerie und es wird überlegt ob es sogar einen Gastronomiekalender gestaltet wird.

So einfach geht es:

1. Foto schießen oder ausgraben
2. Formular ausfüllen und abschicken
3. Foto als Datei im Anhang an info@gastro-monster.com
   (mit Namen, damit wir es zuordnen können)

Also mitmachen, Spaß haben und staunen was andere Gastronomen alles erleben.

Bild: gastro-monster.com

Gute Ausbilder finden auch gute Lehrlinge

Der Bildungsbericht 2014 verheißt nichts Gutes: Deutschland steht ein gravierender Fachkräftemangel bevor! Ganz so schwarz ist die Situation bei näherem Hinsehen jedoch nicht, denn Ausbildungssuchende gibt es zur Genüge. Viele Unternehmen müssen jedoch gehörig an ihrem Image feilen, um Lehrstellen und Fachabteilungen mit qualifizierten Nachwuchskräften zu besetzen. Wir geben Ihnen ein paar Tipps an die Hand, wie Sie Ihr Unternehmen für den Ausbildungsmarkt attraktiver machen können.

Berufe in der Gastronomie und Hotellerie können sich stolz zu den ältesten der Welt zählen. Diese Branchen fungieren seit Jahrhunderten nicht nur als Wirtschaftsbetriebe, sondern auch als Produktionsstätten, Handelsunternehmen und Dienstleistungsanbieter. Entsprechend vielseitig ist die Palette an Fortbildungsmöglichkeiten für Azubis und Angestellte. An Herausforderungen und Aufstiegsmöglichkeiten mangelt es also nicht – dafür aber an Auszubildenden, welche die genannten Förderungsmaßnahmen in Anspruch nehmen könnten. Denn der deutschen Wirtschaft gehen allmählich die Lehrlinge aus, so heißt es in vielen Zeitungsberichten!

Tatsächlich belegt dies auch der aktuelle Berufsbildungsbericht 2014 des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, der auf den Daten des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) beruht: Die Zahl unbelegter Ausbildungsplätze in deutschen Betrieben erreichte im Jahr 2013 seinen niedrigsten Rekordwert. Rund 525.300 Schulabgänger schafften den Einstieg in die duale Berufsausbildung, das sind ca. 100.000 weniger als im bisherigen Krisenjahr 1999. Hinzu kommt der Umstand, dass die Zahl der Auszubildenden im Vorjahr nur noch 1,4 Millionen betrug und damit 300.000 weniger als noch im Jahr 2000.

Im Ganzen gesehen bedeuten diese Zahlen: Deutschland hat den tiefsten Stand an Neuzugängen im dualen Ausbildungssystem seit 20 Jahren erreicht! Die größten Probleme in der Belegung von Lehrstellen haben das Hotel- und Gaststättengewerbe sowie das Bäcker- und Fleischerhandwerk. Besonders anschaulich zeigt diesen Rückgang die Infografik Azubimangel im Gastgewerbe von Lusini.de.

Paradoxe Tendenzen auf dem deutschen Ausbildungsmarkt

Die Entwicklungen auf dem gesamtdeutschen Ausbildungsmarkt sind mehr als nur besorgniserregend – und die Misere scheint bei Betrieben wie auch Ausbildungssuchenden kein Ende zu nehmen. Statistisch gesehen ging bei jedem vierten Betrieb in Ostdeutschland, der eine Ausbildungsstelle ausschrieb, keine einzige Bewerbung mehr ein. Zudem berichten die Berufskammern, dass rund 68 Prozent aller deutschen Betriebe über den Mangel an qualifizierten Bewerbern klagen.
Das ist aber nur die eine Seite der Medaille, denn kurioserweise haben auch immer mehr Jugendliche Schwierigkeiten damit, trotz entsprechender Qualifikation eine passende Ausbildungsstelle zu finden. Der Erfolg von Nachvermittlungsbemühungen hielt sich daher auch in Grenzen: Im Januar dieses Jahres waren immer noch 11.800 Ausbildungssuchende aus dem Vorjahr ohne Job.

Zahlreiche Gründe für den Mangel an Auszubildenden

Doch was sind die konkreten Gründe für das vorherrschende Ausbildungs-Dilemma in Deutschland? Mit Sicherheit ist hier nicht ein einzelner Grund zu benennen, sondern das Zusammenspiel von mehreren Umständen.

  1. Trend Akademisierung
    In den letzten Jahren zeichnete sich ein Trend zur Höherqualifizierung durch eine akademischen Ausbildung ab: Letztes Jahr stieg die Zahl der Studienberechtigten um 39,6 Prozent an. Damit gab es im Jahr 2013 erstmals mehr Studienanfänger als Neuzugänge in der beruflichen Ausbildung!Unter jungen Menschen rangieren betriebliche Ausbildungen und duale Studiengänge nach wie vor unter der rein akademischen Ausbildung an einer Hochschule. Dies allerdings völlig zu Unrecht: Denn Aufstiegsmöglichkeiten bestehen ebenso gut nach jeder betrieblichen Ausbildung, wie zum Beispiel eine qualifizierende Fortbildung zum Fachwirt oder Meister. Die Verdienstmöglichkeiten unterscheiden sich nicht von den meisten akademischen Berufen, zudem bietet eine Aufstiegsfortbildung zuverlässigen Schutz vor Arbeitslosigkeit. Davon wissen aber die wenigsten, weil Qualifizierungsmöglichkeiten und Zukunftsperspektiven im Rahmen einer Berufslehre nahezu unbekannt sind.
  2. Rückläufige Zahl an Ausbildungsbetrieben
    Nach Angaben des Bundesministeriums für Bildung und Forschung blieb die Zahl derjenigen Betriebe, die zu einer Ausbildung berechtigt sind, über viele Jahre hinweg konstant bei 24 Prozent. Doch seit 2009 zeichnet sich eine signifikante Wandlung ab: Die Zahl der Betriebe stieg, doch die Zahl der Ausbildungsbetriebe reduzierte sich, bis sie im Jahr 2012 nur noch 21,3 Prozent betrug. Das Problem: Die mangelnde Ausbildungsberechtigung von Kleinbetrieben. Denn während über 90 Prozent der Großbetriebe ausbildungsberechtigt sind, sind es bei den Kleinbetrieben gerade einmal 50 Prozent.
  3. Hungerlöhne, „Sklavenarbeit“ und Mobbing schrecken ab
    Was Schulabgänger aber auch immer mehr zum Studium treibt, sind ungerechte Arbeitsverhältnisse: So hieß es schon im Ausbildungsreport der DGB von 2013, dass jeder vierte Azubi Überstunden absolvieren müsse, fachfremde Tätigkeiten ausübe und nicht einmal einen Ausbildungsplan erhalte. Eine zu geringe Vergütung und gewaltiger Arbeitsdruck tragen schließlich ihr übriges dazu bei, um qualifizierte Jugendliche von einer Berufslehre abzuhalten. Beispielsweise scheint es nach Berichten und Interviews im Hotelfach, aber auch im Friseurhandwerk immer noch zur gängigen Ausbildungspraxis zu gehören, dass Azubis vor allem eines lernen: Putzen, Kaffee kochen und Mund halten.

Weitere Faktoren wie der längst absehbare demografische Wandel, Passungsschwierigkeiten und regionale Missstände machen die aktuelle Lage bestimmt nicht einfacher.

Tipps für ein gelungenes Ausbildungsmarketing – zeigen Sie Ihre Vorzüge!

Interessanterweise haben jedoch nicht alle Unternehmen solch gravierende Schwierigkeiten bei der Suche nach Auszubildenden. Während renommierte Großbetriebe mit bekannten Namen wie Daimler, Bosch oder Henkel sich immer noch eines gewissen Bewerberflusses erfreuen können, gehen vor allem die kleinen und mittelständischen Betriebe leer aus. Was lässt sich daraus schließen? Der Spieß hat sich umgedreht! Unternehmen können nicht länger Däumchen drehen und auf die Bewerber warten, sondern müssen sich aktiv um Nachwuchskräfte bemühen – genauso wie im Kundenmanagement.

Nicht die Zahl der ausbildungsinteressierten Schul- und Studienabgänger sinkt also, sondern die Zahl an attraktiven Unternehmen, welche die berechtigten Anforderungen und Wünsche von Ausbildungssuchenden erfüllen. Betroffene Betriebe sollten sich nun mit neuen Fragestellungen konfrontieren: Wie lässt sich auf das Unternehmen aufmerksam machen? Wo und wie sind potentielle Auszubildende zu finden? Und ist der Nachwuchs erst einmal gefunden, wie lässt er sich dann binden? Was erwarten Azubis von einem guten Ausbildungsbetrieb?

Wie attraktiv Ihr Betrieb auf Jugendliche wirkt, können Sie im Übrigen einfach feststellen: Auf www.ausbildung-check-ihk.de haben Unternehmen kostenfrei die Möglichkeit, ihre Attraktivität auf dem Ausbildungsmarkt innerhalb von 15 Minuten zu prüfen.

Persönliche Wertschätzung auf Augenhöhe

Laut einer Umfrage der niedersächsischen IHK von 2013, für die 1654 Schüler befragt wurden, steht der Wunsch an erster Stelle, im Ausbildungsbetrieb ernst genommen und respektiert zu werden. Jugendliche möchten sich als wertvolles Mitglied eines Teams erleben und Teil eines familiären Betriebsklimas sein.
Darum sollten Personaler und Geschäftsführer potentiellen Azubis schon beim Bewerbungsverfahren ein höfliches Maß an Wertschätzung entgegenbringen. Dazu gehört beispielsweise auch, den Eingang einer Bewerbung schnell zu bestätigen oder dem Bewerber freundlich abzusagen. Denn Planungssicherheit steht bei der Vielzahl an möglichen Arbeitgebern und Zukunftsperspektiven hoch im Kurs.

Gutes Arbeitsklima mit freundlichen Kollegen

Vor allem der faire, respektvolle Umgang innerhalb der Belegschaft ist ausschlaggebend. Je mehr freundliche und fröhliche Gesichter einem im Betrieb begegnen, desto positiver ist das Arbeitsklima und desto leichter geht die Arbeit von der Hand. Zudem ist die Gemütsverfassung der Kollegen ein aussagekräftiges Indiz, was Tätigkeit und Klima im Unternehmen betrifft. Je glücklicher das Personal also ist, desto attraktiver wirkt der Arbeitgeber. Werden hingegen bestimmte Prinzipien vom Betrieb missachtet, zum Beispiel regelmäßige Lohnauszahlungen oder das Ausgleichen von Überstunden, so schlägt sich das schnell in der Laune der Mitarbeiter nieder. Die Folge: Nicht nur unzufriedenes Personal, sondern auch gähnende Leere im Postfach für eingehende Bewerbungen.

Qualitative Ausbildung mit fundierten Fachkenntnissen

Die Berufsausbildung ist für Jugendliche eine Investition in die berufliche Zukunft. Damit sich der damit verbundene Zeitaufwand mitsamt der niedrigen Vergütung aber auch lohnt, muss die Ausbildung fundierte Kenntnisse und Fertigkeiten vermitteln, die gute Zukunftsperspektiven eröffnen. Auf diese Weise können kleine und mittelständische Unternehmen mit Großbetrieben konkurrieren, denn vielen Jugendlichen kommt es viel mehr auf die Qualität der Ausbildung und den persönlichen Kontakt an als auf die Höhe von Ausbildungsvergütung und Sozialleistungen. Besondere Wertschätzung erfährt eine Ausbildung, wenn den Azubis Aufgaben übertragen werden, die sie selbständig zu erledigen haben. Denn Eigenverantwortung vertieft nicht nur die gelernten Fachkenntnisse, sondern zeugt auch von Wertschätzung und Vertrauen. Zwei Dinge, die Menschen aufs Höchste motivieren.

Zu einem guten Ausbildungsvertrag zählt aber nicht nur ein betrieblicher Ausbildungsplan, der den Azubi über alle notwendigen Etappen und Erfordernisse informiert, sondern auch die gesicherte Freistellung für den Berufsschulbesuch. Das gilt ebenso für gesetzliche Bestimmungen wie Jugendarbeitsschutz oder Urlaubsanspruch. Selbstverständlich müssen auch qualitative Ausbildungsmittel wie Werkzeuge, Arbeitsmaterialien und dergleichen dem Azubi frei zur Verfügung stehen.

Eindeutige Bezugspersonen im Ausbildungspersonal bestimmen

Da der persönliche Umgang mit Chef und Kollegen den Arbeitsalltag des zukünftigen Azubis im Wesentlichen prägt, ist die Auswahl eines festen Ansprechpartners bzw. Betreuers notwendig. Der verantwortliche Ausbilder sollte vor allem die Kommunikation mit den Auszubildenden pflegen, Vertrauen gewinnen und Sympathien wecken: Da müssen Aufträge besprochen, motivierend-konstruktive Feedback- und Bewertungsgespräche geführt, Fragen des Auszubildenden geklärt und Prüfungen vorbereitet werden.

Kontakte suchen, halten und pflegen

Das Umsetzen der genannten Kriterien verhilft aber nicht zum Erfolg, solange die Zielgruppe nichts davon weiß. Gezielte Kommunikation ist also das Stichwort! Schüler und Schülerinnen, Studenten und Studentinnen als zukünftige Fachkräfte müssen in erster Linie über die Qualität des eigenen Betriebes informiert werden, um überhaupt Interesse zu entwickeln. Und wie lassen sich Informationen am besten vermitteln? Im persönlichen Gespräch, welches mit etwaigen Vorurteilen aufräumt und aufschlussreiche Einblicke in das Berufsfeld gewährt.

Damit sich potentielle Bewerber und Azubis ein Bild von den guten Inhalten der Ausbildung und dem Ausbildungsbetrieb machen können, müssen Informationen darüber klar und unmissverständlich kommuniziert werden. Die Wege und Kanäle, auf denen das Image eines Berufes und Unternehmens vermittelt werden kann, sind vielfältig. Am besten gelingt die Informationsvermittlung immer noch über die Auszubildenden des entsprechenden Betriebes selbst, die Jugendlichen aufgrund der Altersstruktur eine Identifizierung ermöglichen. Zum einen wirken Auszubildende als Informanten sympathisch, zum anderen aber auch authentischer.

Praktika: Am effektivsten lässt sich persönlicher Kontakt über ein angebotenes Praktikum herstellen. Praktika sind sozusagen Visitenkarten, mit denen sich Unternehmen profilieren können und die spätere Berufswahl von Jugendlichen stark prägen. Werden Praktikanten ausgebeutet, mit niederen Aufgaben versorgt und nicht respektiert, so kommt der Betrieb als Ausbilder gar nicht erst in Frage. In vielen Betrieben sind die meisten Bewerber übrigens ehemalige Praktikanten.

Internetauftritt und Online-Präsenz: Der Internetauftritt eines Unternehmens besitzt mit Sicherheit eine herausragende Bedeutung, was die Wahl eines attraktiven Ausbildungsbetriebes betrifft. Denn gerade das Internet besitzt als Informationsquelle für Jugendliche und junge Menschen eine ungeheure Bedeutung. Unternehmen dürfen daher unter keinen Umständen versäumen, ihre Firmen-Website entsprechend auszubauen: Den potentiellen Azubis sollte ein ganz eigener Bereich zukommen, wo sich Texte, Fotos und Videos über die Ausbildung im Betrieb finden lassen, sich die Betreuungspersonen und Ausbilder vorstellen und die Vorzüge des Ausbildungsbetriebes beworben werden.

Schulbesuche, Schnuppertage und Betriebsbesichtigungen: In seiner Durchschlagskraft nicht zu unterschätzen ist auch die Kooperation mit Schulen: Berufsinformationstage, Projektwochen, Kursangebote und andere Informationsveranstaltungen sind die idealen Gelegenheiten, um das eigene Unternehmen mitsamt Fachberuf bei jüngeren Schülern, Jugendlichen und Eltern namhaft zu machen. Originell und effektiv sind auch Bewerbungstrainings, welche Betriebe speziell für Schulklassen organisieren: Die verantwortlichen Ausbilder ahmen dann ein Vorstellungsgespräch nach, welches später gemeinsam in der Gruppe analysiert wird. Nicht selten erntet der Ausbildungsbetrieb dadurch wertvolle Sympathiepunkte auf Seiten der Schüler, die sich in der künftigen Berufs- und Betriebswahl niederschlägt.

Ausbildungsmessen und Lehrstellenbörsen: Präsenz und Engagement sollten Ausbildungsbetriebe allerdings auch auf Ausbildungs- und Berufsmessen beweisen. Und zwar nicht nur einmal im Jahr, sondern wenn möglich mindestens drei bis vier Mal jährlich! Dass auch hier den Auszubildenden als Ansprechpartner für Interessenten eine Schüsselrolle zukommt, versteht sich von selbst.
Berücksichtigung sollte natürlich auch Inseraten in seriösen Stellenbörsen zukommen, denn immer noch finden sich viele Azubis über eine klassische Ausschreibung in Print- und Online-Medien.

Kundenmanagement: Eltern ansprechen und begeistern: Großen Einfluss auf die Wahl des Berufes und Ausbildungsbetriebes haben auch die Eltern. So können Kunden selbst zu wertvollen Botschaftern werden, die dem Unternehmen nicht nur finanziellen Gewinn einbringen, sondern auch personellen. Interessenten sollten jedoch nicht mit Informationen überflutet, sondern höflich auf die Internet-Präsenz verwiesen werden, wo sie ausführliche Infos erhalten.

Zukunftsperspektiven eröffnen

Eines der wichtigsten Kriterien für junge Menschen ist die Frage danach, welche beruflichen Chancen nach der Ausbildung überhaupt bestehen? So ist die Aussicht auf Übernahme im Ausbildungsbetrieb ein hoher Anreiz für viele Ausbildungssuchende, die sich existenzielle und berufliche Sicherheit ersehnen. Doch auch die Möglichkeit, sich höhere Qualifikationen anzueignen, sollte nach der Ausbildung gegeben sein.

 

Über Lusini.de:

Lusini.de ist ein Online-Marktplatz für Gastronomiebedarf und Hotelbedarf, der unter www.lusini.de über 100.000 Produkte zahlreicher Hersteller und Händler auf einer Plattform vereint. Das Angebot richtet sich an gewerbliche Nachfrager aus Gastronomie, Hotellerie, Catering, und Gewerbe. Es umfasst alles, was man für Ausstattung und Betrieb benötigt und hilft Gastronomen und Hoteliers Zeit und Geld zu sparen. Die Lusini GmbH hat ihren Sitz in München. Geschäftsführer sind Siegfried Horn und Boris Steinhagen.

Weitere Informationen:

Lusini GmbH
Adams-Lehmann-Straße 44
D – 80797 München
Telefon: +49 (0) 89 / 416 170 180
presse@lusini.de
www.lusini.de

Erfolgreicher Career-Day im Victor’s Residenz-Hotel Schloss Berg

Perl-Nennig. Am Sonntag, dem 14. Oktober 2012, fand im Victor’s Residenz-Hotel Schloss Berg der Career-Day statt. Dort konnten sich alle, die ihre berufliche Zukunft in der Hotellerie sehen, einfinden, um einen besonderen Einblick in die Abläufe des Hotelbetriebs zu erhalten.

Ob Praktikum, Ausbildung oder Festanstellung: Zahlreiche Besucher informierten sich beim Career-Day über die verschiedenen Berufsbilder und Aufstiegsmöglichkeiten in der Hotellerie. Michael Vogt, Direktor des Hotels in Perl-Nennig, freute sich bei seiner Eröffnungsrede über so viel Anklang: „Es macht mich froh, dass so viele Menschen ihre berufliche Chance in der Hotellerie sehen. Immerhin ist diese Branche sehr vielseitig und gerade Victor’s Welt bietet besondere Möglichkeiten. Ich denke da beispielsweise an unsere Kooperationen mit verschiedenen Berufsakademien, die duale Studiengänge anbieten. Unser Ziel am Career-Day ist es, den Besuchern die vielen Facetten dieser einzigartigen Berufswelt aufzuzeigen“, so Vogt.

Das Programm-Highlight des Tages war zweifelsohne eine Hausführung der besonderen Art, bei der die Besucher in eine Welt vorstießen, die den Hotelgästen sonst ganz oder teilweise verborgen bleibt. In verschiedenen Bereichen – von Beauty- und Wellnessbereich über das Lager, der Küche in der Scheune bis hin zum Weinkeller – gab es Vieles zu bestaunen. Mitarbeiter standen an jeder der einzelnen Stationen Rede und Antwort. So umriss beispielsweise die Leiterin des Vital-Resorts, Katja Eggert, worauf es in Sachen Beauty ankommt, Sommelier Daniel Kiowski gab einen kompetenten Einblick in die Welt der rund 750 gelisteten Weine der aktuellen Weinkarte, die in den Tiefen seines Kellers lagern und selbst ein Besuch im Victor’s Gourmet-Restaurants Schloss Berg stand auf dem Programm. Dort erwartete 3-Sterne-Koch Christian Bau die Besucher, um ihnen von den Besonderheiten seiner „Voyage Culinaire“ zu berichten.

Interessierte konnten sich im Bankettbereich außerdem auf ein Kräuter-Tasting einlassen, um ihre Geschmacksknospen zu prüfen oder an zahlreichen Stationen ihr Geschick unter Beweis stellen – vom Eindecken einer festlichen Tafel bis hin zum Bettenmachen. Als ‚süße Überraschung‘ hatte das Küchenteam sogar selbstgemachte Pralinen vorbereitet. Abgerundet wurde das Angebot mit Info-Tafeln rund ums Thema Hotellerie.

„Eine Veranstaltung dieser Art bietet die Möglichkeit, miteinander ins Gespräch zu kommen. Gerade bei Victor’s sind wir immer auf der Suche nach engagierten Menschen. Mich freut daher besonders, dass wir schon vier Bewerbungen allein während der Veranstaltung erhalten haben“, erklärt Personalleiterin Dagmar Roustan. Der Career-Day in dieser exklusiven Location war für die Besucher zweifelsohne ein besonderes Erlebnis und für die Victor’s Unternehmensgruppe ein voller Erfolg.

Bild: ©Victor’s Residenz-Hotels GmbH

ho-X – Die Jobmesse für den Gastronomie-Nachwuchs

Die Jobmesse – Hospitality Excellence (ho-X) – für gehobene Dienstleistung, Hotellerie, Gastronomie, Touristik, Event- und Freizeitindustrie findet am 8. und 9. November 2012 im Meilenwerk in Böblingen statt. Das innovative Messekonzept bietet einer breiten Palette an Arbeitgebern sowie Azubis, Schülern und Fach- und Führungskräften mit Interesse an der Hospitality-Branche vielfältige Karriere, Informations- und Begegnungsmöglichkeiten. Die ho-X ist das erste Recruiting-Event für die Branche im Südwesten Deutschlands.

Top Marken wie Coca Cola, Europa-Park, KFC und Robinson Club, führende Hotels z. B. Arcotel Hotels, Hotel Bareiss, Dormero Hotels, maritim Hotels und Der Öschberghof, sowie excellente Caterer wie z.B. Rauschenberger Gastronomie treffen sich mit Azubis, Schülern, Fach- und Führungskräften und Interessierten an der Dienstleistungs-Branche.

Die ho-X Highlights:

– ho-X Campus mit den besten Ausbildungsgängen, Berufsbildern und Karrierewegen

– Karriere-Paket: 3-monatiges Praktikum im Robinson Club am Mittelmeer über IST und Robinson

– Azubi-Speed-Dating am 9. November von 15-17 Uhr

– Vortragsprogramm mit exzellenten Experten

Und noch mehr news unter www.ho-X.de.

Jetzt hier zur ho-X anmelden: http://www.ho-x.de/besucher-anmeldung.htm
und Fan werden unter: http://www.facebook.com/JobmesseHoX


Dieter Müller über den Kochnachwuchs

Als Präsident des Wettbewerbs „Koch des Jahres“, dessen Gewinner am 10. Oktober auf der Anuga in Köln ermittelt wurde, durfte ich ein interessiertes Auge auf die Leistungen unseres Koch-Nachwuchses werfen. Ein passender Anlass, um auf einige fundamentale Dinge des Kochens hinzuweisen.

Koch des Jahres“ auf der Anuga gekürt
Es ist verblüffend: gerade wenn man dem ambitionierten Nachwuchs auf die Finger und später auf den Teller schaut, werden einem die fundamentalen Dinge des Kochens schlagartig bewusst. Ein Koch sollte nicht nur, er muss Freude an seiner Arbeit haben. Seine Hände müssen frei agieren können, der Kopf darf sie nicht beeinflussen und hemmen. Dies zu beherzigen, bedeutet zwei elementare Dinge des Kochens mit allen Sinnen zu begreifen: Man darf nicht mit den Gedanken woanders sein, und man muss sein Handwerk beherrschen. Sind die Hände frei, kann der Koch sich auf seine Aufgabe und auf seine Umgebung konzentrieren.

Denn ein Koch ist kein Selbstdarsteller. Selbst wenn wir seit einiger Zeit erleben, dass ein Koch im Fernsehen zum Star wird, im Alltag ist er eben keine „one man show“. Gerade in der Spitzengastronomie sind Teamplayer gefordert. Kreativität in der Küche entsteht erst durch das vertraute Zusammenspiel einzelner Könner. Auch wenn es Unterschiede gibt: Dieses Zusammenspiel ist in einer Sterneküche unabdingbar. Nur als eingespieltes Team versteht man sich auch ohne Worte, kann man Ideen eines Anderen aufgreifen und weiter entwickeln.

Show und Talent
Ich möchte gar nichts gegen die Kochshows im Fernsehen sagen. Sie liefern lediglich das irrige Bild, es sei ein Einzelner, der permanent kulinarische Großtaten vollbringe. Dabei braucht man in einer auf Weiterentwicklung bedachten Küche immer ein Team, dessen Mitglieder sich wechselseitig beeinflussen und im guten Fall ein Spannungsfeld schaffen, in dem sich kreative Ideen wunderbar entwickeln. Durch die Fernsehshows ist der Beruf des Kochs sehr populär geworden. Jedoch beobachten wir nicht nur ein Mehr an jungen Köchen, sondern vor allem einen Zuwachs an talentierten, aufstrebenden jungen Köchen.
Wenn ein junger Koche eine spezifische Sensibilität nicht nur für die Produkte sondern auch für die Wünsche des Gastes entwickelt, wenn er im Laufe seiner Ausbildung lernt, sich gegenüber den Mitstreitern in der Küche zu öffnen, um von und mit ihnen zu lernen, dann erst bildet er jene Persönlichkeit aus, die für die Entwicklung zum Spitzenkoch unverzichtbar ist. Und wer weiß: Vielleicht wird Sebastian Frank, der „Koch des Jahres“ 2011, bald schon als Koch mit einer eigenen Handschrift auf sich
aufmerksam machen. Wundern würde es mich nicht, denn alle Köche, welche die Endausscheidung des Wettbewerbs erreicht haben, sind ausgesprochene Talente.

Nachwuchswettbewerb fördern
Ich freue mich sehr, diese Entwicklung begleiten zu dürfen. In Spanien habe ich beim dortigen Nachwuchswettbewerb beobachtet, wie wichtig eine solche Auszeichnung für einen jungen Koch ist. Ein solcher Wettbewerb fordert ihn heraus und vermittelt zugleich Sicherheit, Anerkennung und Zuspruch. Wichtige Basiselemente, um in den kommenden Jahren zu einer Persönlichkeit heranzureifen, die es versteht, ihre Gäste mit kreativen Ideen und perfekter Kochkunst zu begeistern.
Insofern ist es ganz wichtig, dass Wettbewerbe zur Förderung des Kochnachwuchses weiter Zuspruch erhalten. Zuspruch durch Sponsoren, Zuspruch durch die Medien, vor allem aber Zuspruch in den Küchen des Landes. Es ist gerade in der gehobenen Küche nicht immer leicht, sich die Zeit zu nehmen, um einen jungen Koch auf einen Wettbewerb vorzubereiten.
Doch nur so lernt er persönlich, wie wichtig das Team für seinen Beruf ist. Ein guter Koch kocht nicht nur mit Freude, er kocht immer auch mit Freunden.

„Koch des Jahres“ ist der transparente Wettbewerb für Profi-Köche aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Dessen Herausforderung liegt darin, ein Drei-Gang-Menü für sechs Personen in nur fünf Stunden zu kochen. Dabei darf der Wareneinsatz pro Person nicht über 16 Euro liegen.
In den Vorfinalen wählt die Fachjury unter dem Vorsitz des Spitzenkochs Dieter Müller jeweils zwei Finalisten. Diese acht treten zum Finale zur Anuga mit einem neuen Menü unter denselben Bedingungen gegeneinander an, um den Titel „Koch des Jahres” und Preisgelder in Höhe von 26.000 Euro zu gewinnen. Ziel des Wettbewerbs mit Ursprung in Spanien ist es, auf der Anuga 2015 das erste europäische Finale zu veranstalten.

Autor: Dieter Müller
Foto: Pressekonferenz – Koch des Jahres