Gute Ausbilder finden auch gute Lehrlinge

Der Bildungsbericht 2014 verheißt nichts Gutes: Deutschland steht ein gravierender Fachkräftemangel bevor! Ganz so schwarz ist die Situation bei näherem Hinsehen jedoch nicht, denn Ausbildungssuchende gibt es zur Genüge. Viele Unternehmen müssen jedoch gehörig an ihrem Image feilen, um Lehrstellen und Fachabteilungen mit qualifizierten Nachwuchskräften zu besetzen. Wir geben Ihnen ein paar Tipps an die Hand, wie Sie Ihr Unternehmen für den Ausbildungsmarkt attraktiver machen können.

Berufe in der Gastronomie und Hotellerie können sich stolz zu den ältesten der Welt zählen. Diese Branchen fungieren seit Jahrhunderten nicht nur als Wirtschaftsbetriebe, sondern auch als Produktionsstätten, Handelsunternehmen und Dienstleistungsanbieter. Entsprechend vielseitig ist die Palette an Fortbildungsmöglichkeiten für Azubis und Angestellte. An Herausforderungen und Aufstiegsmöglichkeiten mangelt es also nicht – dafür aber an Auszubildenden, welche die genannten Förderungsmaßnahmen in Anspruch nehmen könnten. Denn der deutschen Wirtschaft gehen allmählich die Lehrlinge aus, so heißt es in vielen Zeitungsberichten!

Tatsächlich belegt dies auch der aktuelle Berufsbildungsbericht 2014 des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, der auf den Daten des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) beruht: Die Zahl unbelegter Ausbildungsplätze in deutschen Betrieben erreichte im Jahr 2013 seinen niedrigsten Rekordwert. Rund 525.300 Schulabgänger schafften den Einstieg in die duale Berufsausbildung, das sind ca. 100.000 weniger als im bisherigen Krisenjahr 1999. Hinzu kommt der Umstand, dass die Zahl der Auszubildenden im Vorjahr nur noch 1,4 Millionen betrug und damit 300.000 weniger als noch im Jahr 2000.

Im Ganzen gesehen bedeuten diese Zahlen: Deutschland hat den tiefsten Stand an Neuzugängen im dualen Ausbildungssystem seit 20 Jahren erreicht! Die größten Probleme in der Belegung von Lehrstellen haben das Hotel- und Gaststättengewerbe sowie das Bäcker- und Fleischerhandwerk. Besonders anschaulich zeigt diesen Rückgang die Infografik Azubimangel im Gastgewerbe von Lusini.de.

Paradoxe Tendenzen auf dem deutschen Ausbildungsmarkt

Die Entwicklungen auf dem gesamtdeutschen Ausbildungsmarkt sind mehr als nur besorgniserregend – und die Misere scheint bei Betrieben wie auch Ausbildungssuchenden kein Ende zu nehmen. Statistisch gesehen ging bei jedem vierten Betrieb in Ostdeutschland, der eine Ausbildungsstelle ausschrieb, keine einzige Bewerbung mehr ein. Zudem berichten die Berufskammern, dass rund 68 Prozent aller deutschen Betriebe über den Mangel an qualifizierten Bewerbern klagen.
Das ist aber nur die eine Seite der Medaille, denn kurioserweise haben auch immer mehr Jugendliche Schwierigkeiten damit, trotz entsprechender Qualifikation eine passende Ausbildungsstelle zu finden. Der Erfolg von Nachvermittlungsbemühungen hielt sich daher auch in Grenzen: Im Januar dieses Jahres waren immer noch 11.800 Ausbildungssuchende aus dem Vorjahr ohne Job.

Zahlreiche Gründe für den Mangel an Auszubildenden

Doch was sind die konkreten Gründe für das vorherrschende Ausbildungs-Dilemma in Deutschland? Mit Sicherheit ist hier nicht ein einzelner Grund zu benennen, sondern das Zusammenspiel von mehreren Umständen.

  1. Trend Akademisierung
    In den letzten Jahren zeichnete sich ein Trend zur Höherqualifizierung durch eine akademischen Ausbildung ab: Letztes Jahr stieg die Zahl der Studienberechtigten um 39,6 Prozent an. Damit gab es im Jahr 2013 erstmals mehr Studienanfänger als Neuzugänge in der beruflichen Ausbildung!Unter jungen Menschen rangieren betriebliche Ausbildungen und duale Studiengänge nach wie vor unter der rein akademischen Ausbildung an einer Hochschule. Dies allerdings völlig zu Unrecht: Denn Aufstiegsmöglichkeiten bestehen ebenso gut nach jeder betrieblichen Ausbildung, wie zum Beispiel eine qualifizierende Fortbildung zum Fachwirt oder Meister. Die Verdienstmöglichkeiten unterscheiden sich nicht von den meisten akademischen Berufen, zudem bietet eine Aufstiegsfortbildung zuverlässigen Schutz vor Arbeitslosigkeit. Davon wissen aber die wenigsten, weil Qualifizierungsmöglichkeiten und Zukunftsperspektiven im Rahmen einer Berufslehre nahezu unbekannt sind.
  2. Rückläufige Zahl an Ausbildungsbetrieben
    Nach Angaben des Bundesministeriums für Bildung und Forschung blieb die Zahl derjenigen Betriebe, die zu einer Ausbildung berechtigt sind, über viele Jahre hinweg konstant bei 24 Prozent. Doch seit 2009 zeichnet sich eine signifikante Wandlung ab: Die Zahl der Betriebe stieg, doch die Zahl der Ausbildungsbetriebe reduzierte sich, bis sie im Jahr 2012 nur noch 21,3 Prozent betrug. Das Problem: Die mangelnde Ausbildungsberechtigung von Kleinbetrieben. Denn während über 90 Prozent der Großbetriebe ausbildungsberechtigt sind, sind es bei den Kleinbetrieben gerade einmal 50 Prozent.
  3. Hungerlöhne, „Sklavenarbeit“ und Mobbing schrecken ab
    Was Schulabgänger aber auch immer mehr zum Studium treibt, sind ungerechte Arbeitsverhältnisse: So hieß es schon im Ausbildungsreport der DGB von 2013, dass jeder vierte Azubi Überstunden absolvieren müsse, fachfremde Tätigkeiten ausübe und nicht einmal einen Ausbildungsplan erhalte. Eine zu geringe Vergütung und gewaltiger Arbeitsdruck tragen schließlich ihr übriges dazu bei, um qualifizierte Jugendliche von einer Berufslehre abzuhalten. Beispielsweise scheint es nach Berichten und Interviews im Hotelfach, aber auch im Friseurhandwerk immer noch zur gängigen Ausbildungspraxis zu gehören, dass Azubis vor allem eines lernen: Putzen, Kaffee kochen und Mund halten.

Weitere Faktoren wie der längst absehbare demografische Wandel, Passungsschwierigkeiten und regionale Missstände machen die aktuelle Lage bestimmt nicht einfacher.

Tipps für ein gelungenes Ausbildungsmarketing – zeigen Sie Ihre Vorzüge!

Interessanterweise haben jedoch nicht alle Unternehmen solch gravierende Schwierigkeiten bei der Suche nach Auszubildenden. Während renommierte Großbetriebe mit bekannten Namen wie Daimler, Bosch oder Henkel sich immer noch eines gewissen Bewerberflusses erfreuen können, gehen vor allem die kleinen und mittelständischen Betriebe leer aus. Was lässt sich daraus schließen? Der Spieß hat sich umgedreht! Unternehmen können nicht länger Däumchen drehen und auf die Bewerber warten, sondern müssen sich aktiv um Nachwuchskräfte bemühen – genauso wie im Kundenmanagement.

Nicht die Zahl der ausbildungsinteressierten Schul- und Studienabgänger sinkt also, sondern die Zahl an attraktiven Unternehmen, welche die berechtigten Anforderungen und Wünsche von Ausbildungssuchenden erfüllen. Betroffene Betriebe sollten sich nun mit neuen Fragestellungen konfrontieren: Wie lässt sich auf das Unternehmen aufmerksam machen? Wo und wie sind potentielle Auszubildende zu finden? Und ist der Nachwuchs erst einmal gefunden, wie lässt er sich dann binden? Was erwarten Azubis von einem guten Ausbildungsbetrieb?

Wie attraktiv Ihr Betrieb auf Jugendliche wirkt, können Sie im Übrigen einfach feststellen: Auf www.ausbildung-check-ihk.de haben Unternehmen kostenfrei die Möglichkeit, ihre Attraktivität auf dem Ausbildungsmarkt innerhalb von 15 Minuten zu prüfen.

Persönliche Wertschätzung auf Augenhöhe

Laut einer Umfrage der niedersächsischen IHK von 2013, für die 1654 Schüler befragt wurden, steht der Wunsch an erster Stelle, im Ausbildungsbetrieb ernst genommen und respektiert zu werden. Jugendliche möchten sich als wertvolles Mitglied eines Teams erleben und Teil eines familiären Betriebsklimas sein.
Darum sollten Personaler und Geschäftsführer potentiellen Azubis schon beim Bewerbungsverfahren ein höfliches Maß an Wertschätzung entgegenbringen. Dazu gehört beispielsweise auch, den Eingang einer Bewerbung schnell zu bestätigen oder dem Bewerber freundlich abzusagen. Denn Planungssicherheit steht bei der Vielzahl an möglichen Arbeitgebern und Zukunftsperspektiven hoch im Kurs.

Gutes Arbeitsklima mit freundlichen Kollegen

Vor allem der faire, respektvolle Umgang innerhalb der Belegschaft ist ausschlaggebend. Je mehr freundliche und fröhliche Gesichter einem im Betrieb begegnen, desto positiver ist das Arbeitsklima und desto leichter geht die Arbeit von der Hand. Zudem ist die Gemütsverfassung der Kollegen ein aussagekräftiges Indiz, was Tätigkeit und Klima im Unternehmen betrifft. Je glücklicher das Personal also ist, desto attraktiver wirkt der Arbeitgeber. Werden hingegen bestimmte Prinzipien vom Betrieb missachtet, zum Beispiel regelmäßige Lohnauszahlungen oder das Ausgleichen von Überstunden, so schlägt sich das schnell in der Laune der Mitarbeiter nieder. Die Folge: Nicht nur unzufriedenes Personal, sondern auch gähnende Leere im Postfach für eingehende Bewerbungen.

Qualitative Ausbildung mit fundierten Fachkenntnissen

Die Berufsausbildung ist für Jugendliche eine Investition in die berufliche Zukunft. Damit sich der damit verbundene Zeitaufwand mitsamt der niedrigen Vergütung aber auch lohnt, muss die Ausbildung fundierte Kenntnisse und Fertigkeiten vermitteln, die gute Zukunftsperspektiven eröffnen. Auf diese Weise können kleine und mittelständische Unternehmen mit Großbetrieben konkurrieren, denn vielen Jugendlichen kommt es viel mehr auf die Qualität der Ausbildung und den persönlichen Kontakt an als auf die Höhe von Ausbildungsvergütung und Sozialleistungen. Besondere Wertschätzung erfährt eine Ausbildung, wenn den Azubis Aufgaben übertragen werden, die sie selbständig zu erledigen haben. Denn Eigenverantwortung vertieft nicht nur die gelernten Fachkenntnisse, sondern zeugt auch von Wertschätzung und Vertrauen. Zwei Dinge, die Menschen aufs Höchste motivieren.

Zu einem guten Ausbildungsvertrag zählt aber nicht nur ein betrieblicher Ausbildungsplan, der den Azubi über alle notwendigen Etappen und Erfordernisse informiert, sondern auch die gesicherte Freistellung für den Berufsschulbesuch. Das gilt ebenso für gesetzliche Bestimmungen wie Jugendarbeitsschutz oder Urlaubsanspruch. Selbstverständlich müssen auch qualitative Ausbildungsmittel wie Werkzeuge, Arbeitsmaterialien und dergleichen dem Azubi frei zur Verfügung stehen.

Eindeutige Bezugspersonen im Ausbildungspersonal bestimmen

Da der persönliche Umgang mit Chef und Kollegen den Arbeitsalltag des zukünftigen Azubis im Wesentlichen prägt, ist die Auswahl eines festen Ansprechpartners bzw. Betreuers notwendig. Der verantwortliche Ausbilder sollte vor allem die Kommunikation mit den Auszubildenden pflegen, Vertrauen gewinnen und Sympathien wecken: Da müssen Aufträge besprochen, motivierend-konstruktive Feedback- und Bewertungsgespräche geführt, Fragen des Auszubildenden geklärt und Prüfungen vorbereitet werden.

Kontakte suchen, halten und pflegen

Das Umsetzen der genannten Kriterien verhilft aber nicht zum Erfolg, solange die Zielgruppe nichts davon weiß. Gezielte Kommunikation ist also das Stichwort! Schüler und Schülerinnen, Studenten und Studentinnen als zukünftige Fachkräfte müssen in erster Linie über die Qualität des eigenen Betriebes informiert werden, um überhaupt Interesse zu entwickeln. Und wie lassen sich Informationen am besten vermitteln? Im persönlichen Gespräch, welches mit etwaigen Vorurteilen aufräumt und aufschlussreiche Einblicke in das Berufsfeld gewährt.

Damit sich potentielle Bewerber und Azubis ein Bild von den guten Inhalten der Ausbildung und dem Ausbildungsbetrieb machen können, müssen Informationen darüber klar und unmissverständlich kommuniziert werden. Die Wege und Kanäle, auf denen das Image eines Berufes und Unternehmens vermittelt werden kann, sind vielfältig. Am besten gelingt die Informationsvermittlung immer noch über die Auszubildenden des entsprechenden Betriebes selbst, die Jugendlichen aufgrund der Altersstruktur eine Identifizierung ermöglichen. Zum einen wirken Auszubildende als Informanten sympathisch, zum anderen aber auch authentischer.

Praktika: Am effektivsten lässt sich persönlicher Kontakt über ein angebotenes Praktikum herstellen. Praktika sind sozusagen Visitenkarten, mit denen sich Unternehmen profilieren können und die spätere Berufswahl von Jugendlichen stark prägen. Werden Praktikanten ausgebeutet, mit niederen Aufgaben versorgt und nicht respektiert, so kommt der Betrieb als Ausbilder gar nicht erst in Frage. In vielen Betrieben sind die meisten Bewerber übrigens ehemalige Praktikanten.

Internetauftritt und Online-Präsenz: Der Internetauftritt eines Unternehmens besitzt mit Sicherheit eine herausragende Bedeutung, was die Wahl eines attraktiven Ausbildungsbetriebes betrifft. Denn gerade das Internet besitzt als Informationsquelle für Jugendliche und junge Menschen eine ungeheure Bedeutung. Unternehmen dürfen daher unter keinen Umständen versäumen, ihre Firmen-Website entsprechend auszubauen: Den potentiellen Azubis sollte ein ganz eigener Bereich zukommen, wo sich Texte, Fotos und Videos über die Ausbildung im Betrieb finden lassen, sich die Betreuungspersonen und Ausbilder vorstellen und die Vorzüge des Ausbildungsbetriebes beworben werden.

Schulbesuche, Schnuppertage und Betriebsbesichtigungen: In seiner Durchschlagskraft nicht zu unterschätzen ist auch die Kooperation mit Schulen: Berufsinformationstage, Projektwochen, Kursangebote und andere Informationsveranstaltungen sind die idealen Gelegenheiten, um das eigene Unternehmen mitsamt Fachberuf bei jüngeren Schülern, Jugendlichen und Eltern namhaft zu machen. Originell und effektiv sind auch Bewerbungstrainings, welche Betriebe speziell für Schulklassen organisieren: Die verantwortlichen Ausbilder ahmen dann ein Vorstellungsgespräch nach, welches später gemeinsam in der Gruppe analysiert wird. Nicht selten erntet der Ausbildungsbetrieb dadurch wertvolle Sympathiepunkte auf Seiten der Schüler, die sich in der künftigen Berufs- und Betriebswahl niederschlägt.

Ausbildungsmessen und Lehrstellenbörsen: Präsenz und Engagement sollten Ausbildungsbetriebe allerdings auch auf Ausbildungs- und Berufsmessen beweisen. Und zwar nicht nur einmal im Jahr, sondern wenn möglich mindestens drei bis vier Mal jährlich! Dass auch hier den Auszubildenden als Ansprechpartner für Interessenten eine Schüsselrolle zukommt, versteht sich von selbst.
Berücksichtigung sollte natürlich auch Inseraten in seriösen Stellenbörsen zukommen, denn immer noch finden sich viele Azubis über eine klassische Ausschreibung in Print- und Online-Medien.

Kundenmanagement: Eltern ansprechen und begeistern: Großen Einfluss auf die Wahl des Berufes und Ausbildungsbetriebes haben auch die Eltern. So können Kunden selbst zu wertvollen Botschaftern werden, die dem Unternehmen nicht nur finanziellen Gewinn einbringen, sondern auch personellen. Interessenten sollten jedoch nicht mit Informationen überflutet, sondern höflich auf die Internet-Präsenz verwiesen werden, wo sie ausführliche Infos erhalten.

Zukunftsperspektiven eröffnen

Eines der wichtigsten Kriterien für junge Menschen ist die Frage danach, welche beruflichen Chancen nach der Ausbildung überhaupt bestehen? So ist die Aussicht auf Übernahme im Ausbildungsbetrieb ein hoher Anreiz für viele Ausbildungssuchende, die sich existenzielle und berufliche Sicherheit ersehnen. Doch auch die Möglichkeit, sich höhere Qualifikationen anzueignen, sollte nach der Ausbildung gegeben sein.

 

Über Lusini.de:

Lusini.de ist ein Online-Marktplatz für Gastronomiebedarf und Hotelbedarf, der unter www.lusini.de über 100.000 Produkte zahlreicher Hersteller und Händler auf einer Plattform vereint. Das Angebot richtet sich an gewerbliche Nachfrager aus Gastronomie, Hotellerie, Catering, und Gewerbe. Es umfasst alles, was man für Ausstattung und Betrieb benötigt und hilft Gastronomen und Hoteliers Zeit und Geld zu sparen. Die Lusini GmbH hat ihren Sitz in München. Geschäftsführer sind Siegfried Horn und Boris Steinhagen.

Weitere Informationen:

Lusini GmbH
Adams-Lehmann-Straße 44
D – 80797 München
Telefon: +49 (0) 89 / 416 170 180
presse@lusini.de
www.lusini.de

Individuelles Training von Andy Vorbusch und Matthias Ludwigs

2 Tage Inspiration und individuelles Training, Seite an Seite mit den Starpatissiers der Region

Köln-Düsseldorf, 22.7.2014 – Der „Patissier des Jahres“ ist der neue Wettbewerb für die süßen Künste, in dessen Zentrum
der Austausch innerhalb der Fachbranche steht. Im Rahmenprogramm des Vorfinales am 28. September in Köln erwartet die Gäste das innovative Konzept iPastry: Die drei Starpatissiers Andy Vorbusch (SÖÖT, Düsseldorf), Matthias Ludwigs (Törtchen Törtchen, Köln) und Jordi Butrón (Espaisucre, Barcelona) bereiten auf der Bühne ihre Ideen aus Milchprodukten, Obst und aromatischen Kräutern zu.

Für vier Azubis oder Nachwuchskräfte aus Konditorei und Restaurantbetrieb bietet sich hier die einmalige Gelegenheit zu einem inspirierenden persönlichen Training mit Andy Vorbusch oder Matthias Ludwigs. Interessierte junge Talente können sich ab sofort per Mail bei der Organisation bewerben.

Das Training

Die Nachwuchsförderung besteht aus zwei Einheiten: Ein Backstage-Tag im Betrieb und ein Assistenz-Tag beim Bühnenauftritt am 28. September. Der Backstage-Tag führt die Gewinner in den Betrieb von Andy Vorbusch (SÖÖT Patisserie & Kaffeerösterei, Düsseldorf) oder Matthias Ludwigs (Törtchen Törtchen, Köln). Dort lernen sie ihre Mentoren und deren Kreativwerkstätten kennen und machen sich mit der jeweiligen iPastry-Komposition vertraut. Der Termin für den Backstage- Tag wird individuell abgesprochen. Der Assistenz-Tag findet zum Kölner Vorfinale statt. Die Trainees begleiten ihre Mentoren durch den Tag und unterstützen sie in der Vorbereitung und Durchführung des Bühnenauftritts am Nachmittag. Während Andy Vorbusch und Matthias Ludwigs dem Publikum ihre Kreationen und die dahinter liegende Philosophie erklären, werden parallel ca. 15 Portionen für Foodjournalisten und Fachkenner sowie mehrere kleinere Portionen für das Publikum zur Verkostung angerichtet. An der Seite ihrer Mentoren verkosten auch die Trainees die Kompositionen der anderen Referenten – ein Tag mit vielen Eindrücken und neuen Erfahrungen, die sie direkt gemeinsam erörtern können. Andy Vorbusch ist einer der größten Patissiers des Landes und hat die deutsche Fachbranche maßgeblich beeinflusst. Besonders in seinen Jahren im Restaurant Vendôme*** unter Joachim Wissler brachte er nie dagewesene Kreationen hervor und wurde mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt. Jüngst hat sich Andy Vorbusch selbstständig gemacht und führt nun mit seiner Partnerin das SÖÖT Patisserie & Kaffeerösterei in Düsseldorf.
www.soeoet.de

Matthias Ludwigs ist seit 2009 Mitinhaber und Chefpatissier bei „Törtchen Törtchen“ mit vier Filialen in Köln und Düsseldorf. Zu seinen Lehrmeistern gehörten Fachgrößen wie Dieter Müller und Stefan Marquard, bevor der gelernte Koch und Konditormeister im Kölner Restaurant Graugans den Titel „Patissier des Jahres 2009“ vom Gault & Millau verliehen bekam. Die Geheimnisse seiner süßen Kreationen mit modernem Zeitgeist vermittelt Matthias Ludwigs in regelmäßigen Fachworkshops.
www.toertchentoertchen.de

Die Bewerbung

Alle interessierten Nachwuchskräfte aus der Fachbranche (Konditorei, Restaurantbetrieb) können sich per Mail für das persönliche Training mit Andy Vorbusch oder Matthias Ludwigs bewerben. Zeugnisse oder Arbeitsproben sind nicht notwendig, sondern einzig das Interesse am Fach, Neugierde und viel Herzblut für die Patisserie. Insgesamt werden vier Trainingsplätze vergeben, zwei bei Andy Vorbusch und zwei bei Matthias Ludwigs.

Interessenten schreiben bis zum 30. August eine E-mail an info@patissierdesjahres.com und erklären uns, warum sie am Training teilnehmen möchten. Auch eine kurze Vorstellung der eigenen Person, die Kontaktdaten und der Wunschmentor sollten beigefügt werden.

Weitere Informationen unter:
www.patissierdesjahres.com
Kontakt:
info@patissierdesjahres.com Tel: 0761-2089890

Profilbild Andy Vorbusch: Melanie Bauer Photodesign / www.mb-photodesign.com
Profilbild Matthias Ludwigs: ©Törtchen Törtchen

Fürst Pückler Eis

Das Fürst Pückler Eis ist ein dreischichtiges Milchspeise-Eis aus Vanille-, Schoko- und Erdbeereis. Genau genommen handelt es sich bei diesem Eis nicht um ein Rezept, sondern lediglich um die Mischung und die Anrichteweise.

Als Formen gibt es Eisbomben, Eistorten und den in Waffel gepackten Eisriegel.

Bild: hogapr

Verbrennungen durch Saunaaufguss – Gast erhält Schmerzensgeld

Hotelgast erhält Schmerzensgeld, weil er sich bei einem eigenmächtigen Sauna-Aufguss Verbrennungen 1. und 2. Grades zugezogen hat.

Ein Hotelgast hat während seinem Saunagang eigenmächtig zwei Flaschen Aufgusskonzentrat aus einem Regal genommen und dieses unverdünnt auf den Heizofen geschüttet. Dabei gab es eine Stichflamme, wodurch er sich Verbrennungen zuzog. Daraufhin verklagte der Hotelgast den Hotelbetreiber auf Schmerzensgeld.

Das Oberlandesgericht Naumburg gab dem Hotelgast Recht und gewährte ihm ein Schmerzensgeld in Höhe von 3.500 €, da der Hotelbetreiber seine Verkehrssicherungspflicht verletzt hatte. Er hätte die Flaschen für die Hotelgäste unerreichbar aufbewahren müssen.

In dem zu Grunde liegenden Fall waren diese Flaschen jedoch auf einem Regal abgestellt, in dem unter anderem auch Handtücher lagen.

Hotelgast erhält eine Mitschuld von 50 %

Das Oberlandesgericht Naumburg hat dem Saunabesucher eine Mitschuld von 50 % angelastet, da dieser die Warnhinweise auf der Flasche nicht beachtet hatte. Zudem hätte er auf Grund der Größe der Flaschen erkennen können, dass es sich dabei um ein Konzentrat handelte. Des Weiteren war der Gast von Beruf Zahnarzt, wodurch er von Berufswegen her ebenfalls mit Chemikalien zu tun hat. Dadurch hätte ihm die Gefahr durchaus bewusst sein können.

Quelle: Kostenlose Urteile und Oberlandesgericht Naumburg, ra-online (zt/VersR 2008, 1505/rb)

Bild: roesli48  / pixelio.de

OFFIZIELLE ERKLÄRUNG – Patissier des Jahres

Rücktritt des zweitplatzierten Michael Rieser

Freiburg, 7. Juli 2014 – Im Nachgang des ersten Vorfinales unseres Wettbewerbs in Hamburg ist ein ehemaliger Arbeitgeber eines Teilnehmers mit einem Anliegen an uns herangetreten: Michael Rieser habe die Rezeptur seines Petit Fours vom Küchenchef des Restaurants übernommen. Die betreffende Komposition sei im Restaurant bereits seit vielen Jahren als „Signature Dish“ bekannt. Der Teilnehmer Michael Rieser, der beim Vorfinale in Hamburg den zweiten Platz errang und sich damit für das Finale qualifizierte, gehöre inzwischen nicht mehr zu den Mitarbeitern des Betriebes.

Gemäß unserer Wettbewerbsbedingungen muss es sich bei den Rezepten, die zum Patissier des Jahres eingereicht werden, um Originale handeln, die eigens für diesen Zweck kreiert wurden. Daher haben wir diesen Plagiatsvorwurf mit Michael Rieser in einem persönlichen Gespräch erörtert. Dieser kündigte angesichts der Anklage an, seine Kreationen aus der Wertung des Wettbewerbs zurückzuziehen. Unter diesen Umständen, so Michael Rieser, möchte er seine Qualifikation für das Finale keinesfalls aufrechterhalten.

Durch den Rücktritt Michael Riesers qualifiziert sich die nächsthöchste Punktwertung für das Finale auf der Anuga. Damit rückt Marc Witzsche aus dem Düsseldorfer Reinhardt’s Restaurant und Café auf den zweiten Platz vor und wird als einer der beiden Hamburger Kandidaten im Oktober 2015 um den Titel antreten.

Als Patissier des Jahres-Organisationsteam bedauern wir diese unglücklichen Umstände sehr. Zusammen mit der technischen Jury haben wir Michael Rieser auf unserem Event als engagierten Teilnehmer kennengelernt, der mit minutiöser Organisation und trotz krankheitsbedingtem Ausfall seiner Assistentin einen erfolgreichen und fairen Wettkampf ablieferte. Wir haben uns daher entschlossen, Michael Rieser die Möglichkeit zu geben, sein Können erneut unter Beweis zu stellen, wenn er möchte. Er darf beim Kölner Vorfinale im September mit neuen Wettbewerbskreationen antreten und erhält auf direktem Wege einen der fünf Startplätze.

Wir danken Ihnen allen für Ihr Verständnis!

Falsche Bewertungen teilweise von Meinungsfreiheit gedeckt.

Nach einem Urteil vom Bundesgerichtshof ist eine Bewertungsplattform nicht verpflichtet, die Daten eines Nutzers herauszugeben.

Ein Arzt hatte bei der Internetplattform Sanego verlangt, dass er die Daten eines Nutzers haben möchte, der mehrmals falsche Behauptungen über den Arzt verbreitet hatte. Die Bewertungen wurden zwar auf Verlangen gelöscht, aber der Betreiber lehnte es ab, den Bewerter zu nennen. Daher kam es bereits 2012 zu einer Verhandlung vor dem Landgericht. Die bejahte die Auskunft über die Daten des Nutzers.

In der Revision vor dem Bundesgerichtshof wurde die Auskunftserteilung jedoch wieder abgewiesen.

Es ist nur in Einzelfällen möglich, eine Auskunft über den Nutzers zu erhalten. Dazu gehört etwa die Strafverfolgung. Abfälligen oder satirischen Äußerungen fallen unter die Meinungsfreiheit. Eine Schmähkritik ist unzulässig und kann einen Unterlassungsanspruch rechtfertigen. Ob hier jedoch ein Anspruch auf Herausgabe der Nutzerdaten in Frage kommt, ist unklar…

Heißt das nun für die Zukunft, dass Gerüchte und falsche Behauptungen im Internet straffrei verbreitet werden dürfen?

Den kompletten Artikel finden Sie hier.

Umfrage – Langschläfer oder Frühaufsteher?

Endlich mal richtig ausschlafen! Kein Wecker treibt einen früh ins Bad und an das Frühstücksbüffet. Das ist Urlaub, so könnte man glauben. HolidayCheck.de hat jetzt nachgefragt, ob die Urlauber eher Langschläfer oder Frühaufsteher sind. 1227 User des Reiseportals beteiligten sich an der Umfrage.

Überraschend eindeutig fällt das Ergebnis aus. Die Mehrheit aller Befragten steht im Urlaub früher auf als zuhause. Die Gründe sind unterschiedlich: 57,3 Prozent aller Befragten sind schon morgens aktiv, denn sie wollen möglichst viel vom Tag haben. Weitere 4,9 Prozent entsprechen dem Klischee vom deutschen Urlauber, der schon frühmorgens durch sein Urlaubshotel huscht, um Liegen am Pool zu reservieren. 2,4 Prozent geben an, das sie am Frühstücksbüffet Erster sein wollen.

In der Minderheit sind Langschläfer: Lediglich 7,0 Prozent genießen es, mal so richtig lange im Bett zu bleiben.

Völlig unbeeindruckt von Langschläfern und Frühaufsteher sind 28,4 Prozent der User. Sie schlafen genauso lange wie immer.

Die Urlaubsumfragen finden im Reiseforum von HolidayCheck statt. Hier geben die Mitglieder der größten deutschsprachigen Reise-Community wertvolle Tipps. Rund 2,4 Millionen Beiträge finden sich dort aktuell.

Bild und Text: HolidayCheck.de