Berliner Spitzenköche als Botschafter

Berlin, 25. Mai 201 – Danijel Kresovic (37), Chefkoch im Restaurant 44 im Swissôtel, und Dennis Ucak (28), Küchenchef im Restaurant Parc Fermé, wurden unter die 140 Botschafter der Aktion be Berlinternational gewählt und für ihr Engagement für Internationalität und Integration geehrt. Seit gestern verhüllt be Berlin die Staatsoper und präsentiert die Porträts der Botschafter auf zwei Riesenplakaten.

Danijel Kresovic ist der König der kulinarischen Multikulti-Kräuter und wurde von der Meisterköche-Jury von Berlin Partner zum „Aufsteiger des Jahres 2009“ nominiert. Die Liebe zu den Kräutern entdeckte er in den Beeten seiner kroatischen Heimat, seinen ersten Garten legte er in Kapstadt an. Für Berlin hat er sich entschieden, weil „ich hier Kroate, Deutscher und Südafrikaner sein kann – einfach ein Berliner!“ Seit Februar 2008 wirkt er als Küchenchef des Restaurant 44 im Swissôtel in Berlin und verwöhnt seine Gäste frei nach der Devise mit „Basilikum statt Butter und Salbei statt Sahne“. Sein Können stellte Kresovic bereits im Sterne-Restaurant Imperial, Bühlerhöhe und im Aubergine, Kapstadt unter Beweis.

„Meine Mission ist es, über gutes Essen Toleranz für andere Kulturen zu transportieren“, sagt Dennis Ucak, Deutschtürke und Küchenchef des Gourmetrestaurants Parc Fermé. „Die Küche ist ein wunderbarer Platz, um Respekt zu lernen.“ So zeigt er Kindern aus ärmeren Verhältnissen, wie gesunde Ernährung und frisch gekochte Gerichte statt Fastfood funktionieren. Seine Urban Cuisine stellt eine spannende kulinarische Synthese aus multikulturellen Einflüssen und technisch versiertem Koch-Know-how dar, das er in den besten Restaurants der Stadt wie dem Fischers Fritz (zwei Michelin-Sterne) unter Christian Lohse und dem Facil (ein Michelin-Stern) im Hotel The Mandala mit Küchenchef Michael Kempf erlernte.

Fotos und Text: P3PR Gesa Noormann

Kräuter, Küche, Kresovic und kulinarische Küchenparty

Berlin, 21. Mai 2010 – Kräuternomade und Gourmetkoch Danijel Kresovic verzauberte seine Fans einmal mehr auf der inzwischen schon traditionellen Küchenparty, gestern Abend im Restaurant 44 im Swissôtel am Kurfürstendamm. Bevor er sich jedoch in die Koch- und Blumentöpfe schauen ließ, präsentierte der 36-jährige Wahlberliner „Gewürze – das große Kochbuch“, das in Zusammenarbeit mit Autorin Rose Marie Donhauser entstand. Auf 256 Seiten stellen der 2009 zum Aufsteiger des Jahres nominierte Spitzenkoch und die erfahrene Foodjournalistin die erstaunliche Vielfalt der Gewürze vor, entführen in die sinnliche Welt der Aromen und verwöhnen den Geschmacksinn mit 40 Rezepten zum Nachkochen, inkl. Weinempfehlungen von Anton Stefanov. Ihr Credo: „Gewürze sind wie ein Orchester: Jedes Instrument hat seinen Part, aber doch ist jedes eigenwillig und individuell.“ „Ich bin so stolz auf dieses Buch“, sagte der gebürtige Kroate. „Und es hat viel mehr Arbeit gemacht als ich es dachte.“
Eines seiner Lieblingsrezepte, die übrigens alle exklusiv für dieses Projekt neu komponiert wurden: Bleu d’Auvergne – Marillenkompott mit bengalischem Pfeffer.„Das ist mein Lieblingsgewürz – es ist authentisch und riecht, wie es schmeckt. Eine Offenbarung!“
Hoteldirektor Michael Möcking ergänzte: „Das ganze Team ist stolz auf dieses Buchprojekt. Als Hotel stehen wir schließlich dafür, jungen talentierten Köchen eine Plattform zu geben, sie aufzubauen und beim Karrierestart zu helfen.“ Zur Küchenparty im Anschluss an die Buchpräsentation stellte Küchenchef Danijel Kresovic dann eine ganz besondere Köchin vor: Minu Barati-Fischer, Ehefrau des Ex-Außenministers Joschka Fischer, wollte unbedingt dabei sein, wenn die rund 300 Gäste von Berlins besten Köchen kulinarisch verwöhnt werden sollten. Die Filmproduzentin kochte persisch- ihren Wurzeln entsprechend- und servierte Ente mit Safranreis und Granatapfel-Wallnusssauce, stand mit Kopftuch und Schürze stundenlang selbst am Herd und übernahm kurzfristig die Regie in Kresovics Reich. Danijel Kresovic: „Ich wollte bei der Sauce helfen, aber sie fand meine Komposition zu süß. Also mussten wir noch schnell frischen Granatapfelsaft besorgen, weil Minu Wert legt auf eine leicht saure Nuance. Und sie hatte Recht: Es schmeckte einfach sensationell!“
Der gleichfalls persisch-stämmige Kräuterguru Dr. Ali Moshiri, auf dessen Anregen hin der Kräutergarten für Kresovic entstand, fühlte sich sichtbar wohl an Minus Seite und kredenzte ein persisches Kräuteromelette und Wildkräutersalat. Die Gäste amüsierten sich im exotischen Terrassen-Kräutergarten mit Blick über den Kurfürstendamm, bewunderten die seltensten Kräuter von Ananasbasilikum bis Zitronenthymian und genossen rund 12 verschiedene Kochkreationen wie z. B. Rückwärts gebratenes Kalbsfilet mit Petersilienpüree und Spargel von Stefan Haffner und Frank Domnick. Bernhard Munding vom „Dos Pallilos“ in der „Casa Camper“ grillte Japo Burger auf dem HaJaTec-Grill. Der berühmte japanische Koch Umseka Koki vom „Daruma“ präsentierte Variationen vom Tofu mit Rettich und Ingwer und Hans Decker von der „Pastrygalaxy“ verzauberte zum süßen Abschluss mit Rosen-Limetten Panacotta nebst Schokolade mit verschieden Kräutern.

Mönchsbart

Der Mönchsbart ist auch unter dem Namen Krähenfuß- Wegerich bekannt und wächst rosettenförmig. Man kann sie auf manchen Wochenmärkten, in Bio- oder Spezialitätenläden kaufen.
Die Salat- oder Gemüsepflanze kann roh oder gekocht gegessen werden. Der Geschmack ist leicht bitter, etwas säuerlich, je nach Anbauort auch schwach salzig.