Schlosshotel Monrepos wird renoviert

Zum Jahresanfang hat unter der Regie der Pächterfamilie Finkbeiner aus der Traube Tonbach der Umbau des Schlosshotels auf der Domäne Monrepos nahe Stuttgart begonnen. Die Wiederaufnahme des Hotelbetriebs ist für Anfang Juni geplant.

STUTTGART / LUDWIGSBURG, 22.01.2015 – Ein Jahr ist seit der Pachtübernahme durch die Hoteliersfamilie Finkbeiner aus Baiersbronn vergangen. Die Zeit wurde genutzt, um die geplante Modernisierung des in die Jahre gekommenen Hotelobjekts sorgsam vorzubereiten. Nach einer umfangreichen Konzeptionsphase haben die Bauarbeiten am Schlosshotel nun begonnen. Das Gebäude aus den späten 1960ern wird in den kommenden Monaten komplett saniert sowie architektonisch und energetisch auf den neuesten Stand gebracht. Rund sechs Millionen Euro wird die Hofkammer des Hauses Württemberg als Eigentümer investieren, um das Vier-Sterne-Hotel der geschichtsträchtigen Domäne in ein modernes Freizeit- und Tagungshotel zu verwandeln. Während das Hotel dafür vorübergehend geschlossen ist, laufen die Gastronomie in der Gutschenke sowie die Veranstaltungen im Tagungsbereich und dem Seeschloss weiter.

„Gemeinsam mit dem Stuttgarter Architekturbüro ARP und dem Eigentümer haben wir ein zeitgemäßes Konzept für das Schlosshotel entwickelt“, erklärt Renate Finkbeiner, die die Renovierungsarbeiten wie bei vorangegangen Bauprojekten des Traditionshotels Traube Tonbach federführend betreut. Im Zuge der Modernisierungen wird der Energieeffizienz besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Als erster Schritt wurde im Dezember eine neue Holzhackschnitzelheizung installiert, welche die Ölheizung von 1972 ersetzt. Neue Leitungen sowie Glasfaserkabel folgen. „Der Brandschutz und die thermische Isolierung sind zwei wichtige Themen und natürlich birgt die alte Bausubstanz ihre kleinen Tücken, aber wir haben viel vor“, bestätigt die Pächterin.

Für die Gestaltung des zweistöckigen Betonbaus gibt es konkrete Pläne. „Bei der Außenfassade haben wir uns von der Architektur der 60er Jahre inspirieren lassen.“ Vieles der ursprünglichen, offenen Bauweise habe dabei Bestandsschutz, selbst wenn es keine Denkmalschutzauflagen gibt. „Neue bodentiefe Fenster werden zudem viel Licht ins Hotel bringen und die Fassade optisch aufbrechen, um immer wieder Ausblicke in den Park ringsum zu erlauben“, so Finkbeiner. „Mit hellen Farben, klaren Linien und einem zeitlosen Interior entsteht eine sehr angenehme Atmosphäre in den Zimmern, während die neuen Tagungsräume perfekt sein werden, um fokussiert zu arbeiten.“

Alle derzeit 81 Gästezimmer werden kernsaniert und neu ausgestattet. Die Wände, Decken und Böden werden komplett erneuert und viele Zimmer bekommen großzügigere Zuschnitte, indem kleinere Einzelzimmer zusammengelegt werden. „So verlieren wir in Summe nur ein paar Zimmer, schaffen aber deutlich mehr Wohnkomfort für unsere Gäste“, ergänzt Hoteldirektor Ralf Hosbein, der das Schlosshotel seit der Pachtübernahme operativ leitet. Zusammen mit zwei Suiten bietet das Haus nach der Renovierung 77 Zimmer. Anstelle des Schwimmbads entsteht zudem ein großer, voll verglaster Bankettraum mit Rundum-Blick ins Grüne. Ein neuer Fitness- und Wellnessbereich mit Panoramasauna und Dampfbad werden das Angebot abrunden. „Erste Reservierungen haben wir für Pfingsten ins Auge gefasst und wenn alles nach Plan läuft, steht uns ein schöner Sommer im neuen Schlosshotel bevor“, versichert Hosbein.

Bild: Ein neues, zeitloses Interior ist geplant (c) ARP Stuttgart

Das Hotel Traube Tonbach Baiersbronn bei Facebook

 
Das Hotel Traube Tonbach – Baiersbronn gehört zu den besten Hotels in Europa und wird von der Familie Finkbeiner geführt.

Das Restaurant „Schwarzwaldstube“ unter der Leitung von Harald Wohlfahrt hat seit 1992 drei Sterne und ist ein absolutes muß für jeden Feinschmecker und Gourmet.

Seit Anfang des Jahres hat das Luxushotel eine eigene Facebook-Seite, die ebenfalls sehr erfolgreich wächst.

Zu diesem Thema habe ich Frau Finkbeiner befragt, welche Erfahrungen sie damit bisher gemacht hat und was für die Zukunft geplant ist.

Wann haben Sie sich für eine Fanseite bei Facebook entschieden? 
Im 2. Halbjahr 2010 haben wir immer öfter über das Thema Facebook-Seite gesprochen, uns nach Anbietern für die Umsetzung umgesehen und uns dann gegen Ende des Jahres dazu entschlossen und unser Vorhaben umgesetzt.

Hat Sie jemand bei der Umsetzung unterstützt?
Ja, für die Einrichtung haben wir die Unterstützung einer Agentur gehabt. Die Gestaltung hat sich an unserem Corporate Design orientiert, also an der Gestaltung unserer Print-Medien und an unserer Website.

Betreuen und kommentieren  Sie auf dieser Seite  alleine oder haben noch andere Mitarbeiter Zugang?
Hauptsächlich betreue ich die Seite. Aber immer kann man ja nicht ;-). Meine Assistentin hat auch ein sehr wachsames Auge auf unsere Seite und ist begeistert dabei. Insgesamt haben wir 4 Administratoren.

Wie viel Zeit pro Tag verbringen Sie auf Facebook?
Eigentlich ist die Facebook-Seite immer geöffnet, wenn der Computer an ist. Das geschieht natürlich neben dem gesamten Alltagsgeschäft und wie Sie sich sicher vorstellen können, sitzt man in einem sehr lebendigen Hotel- und Gastronomiebetrieb nicht immer nur am Schreibtisch. Es sind also immer wieder kleine Stippvisiten bei Facebook, die sich geschätzt vielleicht auf maximal eine Stunde pro Tag summieren. Dazu kommt auch immer etwas Zeit für die Recherche nach Themen und schönen Fotos im Archiv für die Posts, was bei mir aber eigentlich sehr schnell geht. Natürlich bin ich „privat“ auch bei Facebook und schaue 2-3 mal am Tag rein.

Wie haben Ihre Gäste reagiert, als diese Ihre Facebook- Seite entdeckt haben?
Bisher haben wir ein sehr positives Echo gehabt. Erklärt sich aber eigentlich auch logisch. Nur wer Facebook und Social Media mag und es nutzt, stößt auf unsere Seite. Der, dem sie gefällt, wird ein Fan. Wir haben kaum Abmeldungen, was uns natürlich sehr freut und bestätigt in unserer Strategie. Wir sind im Übrigen davon überzeugt, dass unsere Seite auch für unsere Mitarbeiter (wir haben ein Durchschnittsalter von unter 30 Jahren in unserem Team) und unsere Ehemaligen (davon gibt es gastronomietypisch viele) wichtig ist, sie sind schließlich unsere Botschafter. Und uns macht es natürlich viel Freude, so unkompliziert mit allen im Kontakt sein zu können.

Was planen Sie für die Zukunft ?
Als nächstes möchten wir einen kleinen Shop als Ableger unseres Online-Shops und ein Buchungsmodul „einbauen“. Einfach um über diese Kanäle ganz besondere „Schmankerl“ für unsere Fans anbieten zu können. Twitter ist unsere nächste Herausforderung. Ansonsten beobachten wir die Social-Media-Szene sehr aufmerksam, Google+ ist ja in den Startlöchern. Wer weiß, wo wir uns in 2 oder 5 Jahren im Netz treffen?

Anmerkung der Redaktion: Diese Facebookseite ist eine sehr gelungene Umsetzung des 5-Sterne-superior-Hotels, die sehr herzlich und freundlich administriert wird. Beim Lesen der einzelnen Kommentare wird einem sehr schnell klar, dass diese Seite nicht von einer Agentur, sondern von einer herzlichen Gastgeberin betreut wird.

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Herzlichen Dank, Frau Finkbeiner, für dieses interessante Interview und weiterhin viel Erfolg auf Facebook.