Schlagwort-Archive: dessert

Erfahrungen von Matthias Walter mit den HUG Tartelettes Filigrano

Statement von Matthias Walter Inhaber von Sehen- Staunen-Schmecken zu den neuen HUG Tartelettes Filigrano

1. Sie haben die neuen HUG Filigrano Tartelettes mit Butter schon ausprobiert. Was ist Ihre Meinung?

Matthias Walter: Augenfällig ist natürlich sofort, dass sie besonders dünn und filigran sind. Das kann nur HUG. Weil sie das ja selbst intern entwickelt haben.
Der Teig hat einen schönen frischen Buttergeschmack und sie sind kross und crunchy. Und das bleiben sie auch mit Füllung. Da war ich erst skeptisch, aber ich habe es getestet.

2. Mit welchem Ergebnis?

Matthias Walter: Ich habe sie einen Tag lang mit Füllung stehen lassen und sie waren immer noch knusprig. Also sind sie perfekt für den Bankett-Bereich geeignet.

3. HUG Filigrano Tartelettes gibt es in 22 verschiedenen Formen und Größen als Snack- und Dessert-Tartelettes. Ist das nicht zu viel?

Matthias Walter: Nein im Gegenteil, dadurch hat man sehr viele Möglichkeiten und kann flexibel auf spezielle Anforderungen zum Beispiel im Catering reagieren. Aber auch für die Sterne-Gastronomie sind sie absolut tauglich, gerade weil es so viele Formen und Größen gibt: für den Gruß aus der Küche, auf dem Frühstücksbuffet, als Zwischengericht, beim Tellerdessert und vieles mehr.

4. Für welche Füllungen haben Sie sie schon eingesetzt und vor allem – was sagen die Gäste?

Matthias Walter: Als Snack habe ich eine klassische Quiche mit Speck und Zwiebeln und eine mediterrane Quiche mit Tomaten, Oliven und Paprika gemacht. Ich wollte dabei auch testen, wie sich die HUG Filigrano backen lassen.
Ich kann nur sagen: ohne Probleme. Das geht auch im Dessertbereich z.B. mit süßen Cremes, die stocken müssen wie meine Zitronencreme.

Meine Gäste? Die sind begeistert und sie fragen mich oft, ob ich die Tartelettes selbst gebacken habe. Sie loben vor allem den feinen Geschmack des Mürbeteigs.

Als PDF gibt es noch die Rezepte für den neu interpretierten Apfelstrudel.

Bilder und Rezepte von ©Matthias Walter

„Patissier des Jahres“ kürt seine ersten beiden Finalisten

Wettbewerb der süßen Künste in Hamburg – Kay Baumgardt, Chef Patissier des Mannheimer Opus V und Michael Rieser, Chef Saucier aus dem Taubenkobel im österreichischen Schützen am Gebirge triumphierten beim Hamburger Vorfinale. Als Finalisten dürfen beide auf der Anuga in Köln um den Titel „Patissier des Jahres“ antreten. Der Publikumspreis by Rama Cremefine wurde ebenfalls an Michael Rieser verliehen.

Hamburg, 29. Juni 2014 – Die Premiere des „Patissier des Jahres“ führte den innovativen Wettbewerb der süßen Künste in die Hansestadt. Insgesamt fünf Teilnehmer waren zum Vorfinale angetreten, um dem Titel einen Schritt näher zu kommen. Nach 5 Stunden Vorbereitungszeit hieß es im Unilever-Haus „Servicezeit“. Alle Kandidaten präsentierten nacheinander ihre Wettbewerbskreationen: Ein Freestyle-Dessert, ein 3-Komponenten-Dessert aus Erdbeere, Matcha-Tee und Mandel und eine Praline oder ein Petit Four. Eine große Herausforderung, die nicht nur fachliches Können und Originalität in der Zusammenstellung der Desserts und Pralinen, sondern auch beträchtliches Organisationstalent erforderte.

Der erstplatzierte Kay Baumgardt überzeugte mit Vitamin C, Shiso, gelbem Rettich und Radieschen im Freestyle, mit Witz verfeinerten Pflichtkomponenten Erdbeer, Matchatee und Mandel und einem „Black and White Lolly“ als Petit Four. Der zweitplatzierte Michael Rieser servierte als 3-Komponenten-Dessert Matcha mit Erdbeeren in Olivenöl-Mandelricotta, grünen und kandierten Mandeln und Hafer, ein Freestyle-Dessert aus süßer Gänseleber, Amaranth, weißer Schokolade und Sellerie und das Petit Four „g’sulztes Kernöl, Vanille und Säure“.

Die hochrangig aufgestellte Jury aus den Starpatissiers René Frank, Christian Hümbs, Matthias Mittermeier, Xano Saguer, Andy Vorbusch, und Gerald Zogbaum und die technischen Juroren Miguel Contreras, Marcus Hannig und Patrick Lorenz wählten die beiden Gewinner.
Folgende aufstrebenden Talente traten beim 1. Vorfinale in Hamburg an: Kay Baumgardt, Chef Patissier OPUS V, Mannheim Steve Flügge, Demi Chef/Chef Patissier Schlossweinstube Heidelberg Michael Rieser, Chef Saucier Taubenkobel, Schützen am Gebirge (A) Filip Walter, Sous Chef Gourmetrestaurant „Der Butt“ in der Yachthafenresidenz Hohe Düne, Rostock-Warnemünde Marc Witzsche, Sous Chef Reinhardt’s Restaurant und Café, Düsseldorf.

Besonderes Interesse beim Publikum fand das Showcookingkonzept iPastry mit René Frank (La Vie***, Osnabrück), Christian Hümbs (Haerlin Restaurant**, Hamburg) und Xano Saguer (Espaisucre, Barcelona). Die drei Kompositionen rund um Rote Beete, Beeren und Milchprodukte veranschaulichten unterschiedliche Wege und Zugänge der Patisserie. Als besonderes Highlight waren am Nachmittag 30 VIP-Gäste an den Chef’s Table by Rama Cremefine geladen, die ihren Favoriten unter den Wettbewerbspralinen/ Petits Fours wählten.
Der Publikumspreis wurde ebenfalls an den Zweitplatzierten des Vorfinales, Michael Rieser vergeben.
Nach der feierlichen Preisverleihung vollendete ein entspanntes Get together den aufregenden Tag. Am folgenden Tag erwartet das kulinarisch interessierte Publikum ein zweiter Wettbewerb, der Koch des Jahres.

Credits: PDJ/ Melanie Bauer Photodesign
Von links nach rechts: Michael Rieser, Florian Hoffmann (Assistent von Kay Baumgardt), Kay Baumgardt, Christian Hümbs, René Frank, Xano Saguer.

Süß war gestern: SweetTank in der Schwarzwaldstube

Deutschlands beste Dessertköche treffen sich am 11. November in der Traube Tonbach zum Ideenaustausch. Bei dem Workshop des Gourmetportals Sternefresser.de geht es um die süße Küche von morgen, doch auf den Tisch kommt dabei wenig Süßes. Gemüse, Salat, Kräuter oder Soya gehören heute zur Nachspeise und dürfen vor allem in den besternten Küchen nicht mehr fehlen.

BAIERSBRONN / TONBACH, 7. NOVEMBER 2013 – Mousse au Chocolat, Crème Brûllée oder Tiramisu sind beliebte Klassiker der süßen Küche, doch die Gourmetküche versteht unter einer kreativen Nachspeise längst etwas anderes. Traditionelle Zutaten wie Sahne und Schokolade haben weitestgehend ausgedient, denn Sterneköche und ihre Patissiers haben Gemüse- und Salatsorten, heimische Kräuter sowie Soya und Getreide für sich entdeckt. Selbst vor Tannenrauch in der Schwarzwälder-Kirschtorte macht die Experimentierfreude nicht halt.

Wie ausgefallen und aromatisch Desserts heutzutage sein können, zeigen die zwölf innovativsten Pâtissiers des Landes beim sogenannten „SweetTank“ des Gourmetblogs Sternefresser.de am kommenden Montag, den 11. November, in der Traube Tonbach. Als Gastgeber stellt das Feinschmeckerhotel eigens seine renommierte Schwarzwaldstube für den fachübergreifenden Austausch der jungen Talente mit Vertretern aus Kritik und Wissenschaft zur Verfügung. Zwei junge Dessertkünstler konnten sich für die Teilnahme am Ideenaustausch bewerben und erhalten zur Nachwuchsförderung zusätzlich ein Fachpraktikum. Der Ehrenplatz des Tages hingegen wurde frei verlost: Als Zaungast darf der Gewinner den Austausch und seine Akteure live mitzuerleben.

Die Teilnehmeranzahl ist bewusst klein gehalten, damit möglichst viel Raum für Dialog und gemeinsames Kochen bleibt. Jeder der Dessertköche kocht ein Gericht, dessen Zubereitung und Geschmack in der Gruppe besprochen werden. Manöverkritik ist dabei unbedingt erwünscht. Die Besprechung der süßen Kostproben wird durch Prof. Dr. Thomas Vilgis vom Max-Planck-Institut in Mainz zudem wissenschaftlich vertieft. Der anerkannte Nahrungsmittelforscher gibt in Kurzvorträgen viel wertvolles Hintergrundwissen an die Runde weiter. Wer Interesse hat, kann das Geschehen am Herd per Videoübertragung im Internet live mitverfolgen. Beginn der Veranstaltung ist um 12 Uhr.

Bild oben: Ein Dessert von Pierre Lingelser / Geräucherte Schwarzwälder Kirschtorte
Bild unten: Pierre Lingelser

Beide Bilder: ©sternefresser.de

Endlich wieder Rhabarberzeit

(lifePR) (Oldenburg, ) Jetzt ist wieder Rhabarberzeit. Und gleich zu Beginn der Saison empfiehlt die Landwirtschaftskammer Niedersachsen, kräftig zuzugreifen. Denn hinter der Küchenweisheit „je früher, desto besser“ steckt die Tatsache, dass der Gehalt von Oxalsäure in den beliebten Stangen mit der Zeit ansteigt. Diese lässt Rhabarber in den kommenden Wochen zunehmend sauer schmecken, weshalb auch am Johannistag, dem 24. Juni, seine Saison vorbei ist.

Rhabarber ist eines der ersten regionalen Gemüse im Jahresverlauf. Ja, richtig gelesen – Rhabarber gehört botanisch betrachtet zum Gemüse. Dennoch werden die herb-sauren Stangen wie Obst zu Kompott, Soße, Saft oder Konfitüre verarbeitet und schmecken lecker auf Kuchen sowie in süßen Hauptspeisen. Ernährungsexperten der Landwirtschaftskammer weisen auf den hohen Gehalt an Vitamin C hin. Aber auch Kalium enthält Rhabarber reichlich. Die Stangen bestehen zu 95 Prozent aus Wasser und sind mit rund 20 Kalorien je 100 Gramm sehr kalorienarm.

Frischer Rhabarber ist an seinen festen, glänzenden Stangen zu erkennen. Während grüne Stangen einen eher sauren Geschmack aufweisen, sind rote deutlich milder und besitzen ein zartes Himbeeraroma. Um die Bekömmlichkeit des Rhabarbers zu erhöhen, wird empfohlen, Rhabarberspeisen stets mit Milchprodukten zu kombinieren. Milch, Joghurt, Sahne oder Quark mildern die Wirkung der Oxalsäure und ergänzen den herb-sauren Geschmack optimal. Möchte man Zucker sparen, sollte dieser erst nach dem Abkühlen dem Rhabarber-Gericht zugegeben werden, da das Erhitzen selbst schon für einen milderen Geschmack sorgt.

Botanisch gehört Rhabarber als „Rheum rhabarbarum“, frei übersetzt „Wurzeln der Barbaren“ zu der Familie der Knöterichgewächse. Er stammt ursprünglich aus dem Himalaya-Gebirge. Auf seinem Weg über die Wolga, dem „Rha“ in der Sprache der Griechen, hat das fremde (griechisch: „barbaros“) Gemüse seinen Namen erhalten. In der traditionellen chinesischen Medizin wurde dem Rhabarber schon sehr früh medizinische Wirkung zugesprochen. Pulverisierter Ur-Rhabarber wurde dabei gegen Darmträgheit und sogar gegen die Pest eingesetzt.

Bild: ©H.D.Volz  / pixelio.de

Tonkabohne

Die Tonkabohne ist das Samenkorn des Tonkabaums. Der Vanille ähnliche Geschmack ist sehr gut für Desserts geeignet. Das enthaltene Cumarin ist in größeren Mengen toxisch und daher in den USA verboten. Die maximale Höchstdosis im Dessert liegt bei 50 mg je kg. Um an den Geschmack der Bohne zu kommen kann man sie reiben oder mitkochen (bis zu 10 mal wieder verwendbar).
Zu kaufen gibts die Tonkabohne am ehesten in der Apotheke oder in der Feinkosthandlung.