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Europas beste Restaurants: Frantzén auf Platz 1 der OAD Top 100+ European Restaurants List 2019


Platz 1 der OAD TOP100+ European Restaurants 2019 (c) Frantzén

„Opinionated About Dining“ hat das aktuelle Jahresranking der besten zeitgenössischen Restaurants in Europa veröffentlicht. Der Spitzenplatz geht erstmals nach Stockholm: Schwedens einziges Drei-Sterne-Restaurant „Frantzén“ schafft den Sprung von Platz 8 auf 1. Das im Vorjahr erstplatzierte „Schloss Schauenstein“ holt 2019 den zweiten Platz in die Schweiz. Als landesbeste Gourmetadressen in Deutschland und Österreich verbessern sich das „Victor’s Fine Dining by Christian Bau“ im Saarland auf Rang 14 und das Wiener „Steirereck“ auf Rang 31. Die Verleihung fand mit Spitzenköchen aus ganz Europa im baskischen San Sebastián statt.

San Sebastiàn / New York, 20. Mai 2019 – Das Restaurantportal Opinionated About Dining (OAD) hat die neuen Ergebnisse seiner Bewertungsumfrage zu den „Top100+ European Restaurants 2019“ veröffentlicht. Als eine der international relevanten Quellen für Restaurant-Rankings wählt die OAD-Community, bestehend aus weltweit über 6000 registrierten Restaurantgästen und Food-Bloggern, das Restaurant Frantzén in Stockholm auf Platz 1. „Ich bin kaum überrascht über die Wahl des diesjährigen Spitzenreiters. Es ist beeindruckend, wie perfekt es Chef Björn Frantzén gelungen ist, in seinem erst 2017 eröffneten Restaurant die nordische Küchenphilosophie mit einem einzigartig luxuriösen Fine Dining Erlebnis zu verknüpfen“, erklärt OAD-Herausgeber Steve Plotnicki.

Platz 2 der OAD TOP100+ European Restaurants 2019 (c) Schloss Schauenstein

Platz 2 der Europaliste geht an den Vorjahressieger Andreas Caminada vom Schloss Schauenstein im schweizerischen Fürstenau. „Schloss Schauenstein hat einen Wiederholungserfolg als Erstplatzierter nur knapp verpasst”, verrät Plotnicki. Auf dem dritten Platz behauptet sich wie auch 2018 Victor Arguinzonizs baskisches Restaurant Asador Etxebarri, was beweise, dass „die raffinierte Kunst des Kochens über offenem Feuer weiterhin hochgeschätzt wird.“

Der Blick auf die weitere Top 10 zeigt ein ausgewogenes Länderverhältnis: Auf Rang 4 findet sich das Restaurant Quique Dacosta in Spainen, gefolgt vom schwedischen Daniel Berlin – einem der stärksten Aufsteiger des Jahres (von 29 auf 5) – und dem italienischen Klassiker Le Calandre auf Platz 6. Das L’Arpège und das La Marine hingegen vertreten die zeitgemäße Haute Cuisine Frankreichs in diesem Jahr auf den Plätzen 7 und 8, während dem neuen Noma ein beeindruckendes Comeback als Neueinsteiger ins Ranking auf Platz 9 gelingt.

Platz 10 der Spitzengruppe sichert sich das Lido 84 am Gardasee mit einem Sprung von Platz 21 auf Platz 10.

Platz 14 der OAD TOP100+ European Restaurants 2019 (c) Klaus Einwanger

Die Mitglieder der weltweiten OAD-Community wählten 2019 Restaurants aus insgesamt 21 Ländern in die erweiterte Top100+, die in Summe 250 Platzierungen aufweist. Während insgesamt noch Gourmetadressen in Spanien (53) die Europaliste dominieren, folgt als Zweiter im Länderranking erstmals Großbritannien mit 43 Restaurants vor Frankreich (30) und Italien (29). 17 Restaurants in Deutschland sowie acht in Österreich schafften es erneut ins Ranking. Als höchstplatzierte Adresse in Deutschland belegt das Victors Fine Dining von Christian Bau Rang 14, während Österreich mit dem Steirereck von Heinz Reitbauer in Wien auf Rang 31 vorrückt. Für die Schweiz bleibt das zweitplatzierte Schloss Schauenstein von Andreas Caminada in diesem Jahr der einzige Vertreter bei den zeitgenössischen Restaurants.

Diverse weitere Aufsteiger in Deutschland und Österreich zeigen zudem, dass die internationale Wertschätzung für zeitgemäße Restaurants in beiden Ländern steigt. So verbessern sich 2019 u.a das Ernst in Berlin (von 62 auf 18), das Gästehaus Klaus Erfort (von 26 auf 20), das Vendôme (von 31 auf 24), das Wolfsburger Aqua (von 40 auf 28), Geisels Werneckhof (von 77 auf 37) sowie die Restaurants Tim Raue (von 56 auf 38) und das Atelier in München (von 85 auf 39). Ähnliches gilt für Österreich: Das Restraunt Konstantin Filippou in Wien macht Plätze von 97 auf 43 gut, während das Salzburger Ikarus von 123 auf 44 und das Wiener Amador von 118 auf 73 aufsteigen. „Unsere OAD-Voter haben in den letzten Jahren mehr und mehr spannende Restaurants in Deutschland und Österreich für sich entdeckt und für erlebenswert befunden. So entsteht die schöne Entwicklung, dass die Europaliste immer vielfältiger und ausgewogener wird.“

Top 10 der Top 100+ European Restaurants 2019

1 Restaurant Frantzén, Björn Frantzén, Stockholm, Schweden
2 Schloss Schauenstein, Andreas Caminada, Fürstenau, Schweiz
3 Etxebarri, Victor Arguinzoniz, Axpe, Spainen
4 Quique Dacosta, Quique Dacosta, Dénia, Spainen
5 Daniel Berlin, Daniel Berlin, Skåne Tranås, Schweden
6 Le Calandre, Massamiliano Alajmo, Rubano, Italien
7 L’Arpège, Alain Passard Paris, Frankreich
8 La Marine, Alexandre Couillon, Noirmoutier, Frankreich
9 Noma 2.0, René Redzepi, Kopenhagen, Dänemark
10 Lido 84, Riccardo Camanini, Gardone Riviera, Italien

Die komplette “Top 100+ European Restaurants”-Bestenliste 2019 findet sich unter http://www.opinionatedaboutdining.com/2019/2019_index.html#.html

#OADTOP100

Fundaziun Uccelin: Andreas Caminada und Massimo Bottura kochen für guten Zweck

FÜRSTENAU (Schweiz), 7. September 2017 – Wenn zwei der besten Köche Europas zusammen kochen, profitiert der Nachwuchs: Die kleinste Stadt der Welt wird am 23. Oktober erneut Schauplatz eines hochkarätigen Four-Hands-Dinners, dieses Mal zugunsten der Fundaziun Uccelin. Gastgeber Andreas Caminada konnte mit Massimo Bottura einen seiner derzeit gefragtesten Kochkollegen für einen gemeinsamen Abend im Restaurant Schloss Schauenstein gewinnen. Der Erlös kommt vollumfänglich der Förderung junger Koch- und Servicetalente zugute. Wenige Plätze sind noch frei.

Avantgarde trifft auf Regionalität

Kreativität, Inspiration und Poesie sind nur einige Stichwörter, die im Zusammenhang mit Massimo Botturas Kochkunst fallen. Der Spitzenkoch aus der «Osteria Francescana» in Modena gehört mit drei Michelin-Sternen und derzeit Platz 2 der «World’s 50 Best Restaurant Liste» zu den gefeierten Stars der Szene. Wie kein Zweiter versteht er es, die traditionelle Küche seiner italienischen Heimat mit einem verblüffenden avantgardistischen Twist auf den Teller zu bringen und damit eine Geschichte zu erzählen. Andreas Caminadas Küche hingegen lebt von vermeintlich einfachen, saisonalen Zutaten, vornehmlich aus der Schweiz. Seine besondere Gabe ist es, aus allseits bekannten Produkten wie Karotte, Sellerie oder Rotkohl geschmacksintensive Aromenbilder zu kreieren, die auch visuell im Gedächtnis bleiben.

Sofortige Zusage von Massimo Bottura

Wenngleich sich beide Köche in ihrer Küchenstilistik unterscheiden, eint sie der stete Blick über den Tellerrand und das Engagement für die Branche. Massimo Bottura war sogleich von der Idee eines Four-Hand-Dinners zugunsten der Fundaziun Uccelin überzeugt. «Wir kennen uns schon viele Jahre durch die jährlichen 50 Best Restaurant Awards und eine große Reportage für das Bookazine «Caminada Documenta». 2015 hat Andreas zudem beim ersten Projekt meiner Non-Profit-Organisation «Food for Soul» in Mailand mitgekocht», erinnert sich Bottura. «Als er mir enthusiastisch von seinen Plänen zur Förderung junger Talente erzählte, war für mich klar, dass ich die Stiftung unterstützen werde. Chancen für die nächste Generation zu schaffen, bedeutet Verantwortung für die Zukunft zu übernehmen. Initiativen wie die Fundaziun Uccelin sind sehr wichtig, um den kulturellen wie kulinarischen Austausch zu fördern», erklärt Bottura den Hintergrund für das Zusammenkommen zum Fundraising-Anlass auf Schloss Schauenstein.

Mehrwert für Gäste und Nachwuchs

Gastgeber Andreas Caminada hat Grund zur Freude: «Es ist großartig, dass Massimo trotz seines vollen Terminkalenders und seiner eigenen Projekte Zeit findet, sich mit uns für die Fundaziun Uccelin zu engagieren», unterstreicht der Bündner Drei-Sterne-Koch und verdeutlicht, «Was kann es besseres geben, als mit einem der spannendsten Köche Europas für unsere Gäste auf Schauenstein zu kochen und damit noch Gutes für den Nachwuchs und unser Handwerk zu tun.»

Fokus auf Talente

Die von Andreas Caminada initiierte Stiftung «Fundaziun Uccelin», rätoromanisch für Vögelchen, hat das Ziel, talentierte Köche und Servicefachkräfte individuell zu fördern. Als Botschafter sollen diese die Qualität der Spitzengastronomie in die Welt hinaustragen. «Wir sind sehr stolz, dass wir mit einem so erstklassig besetzten Dinner den guten Zweck fördern können und unsere Stipendiaten von dem Können beider Chefs profitieren», erklärt Sarah Caminada, Geschäftsführerin der Stiftung Uccelin, begeistert. «Inspiration und erfolgreiche Vorbilder wie Massimo Bottura sind für unsere jungen Talente die wichtigste Motivation», weiß sie aus ihrer Stiftungsarbeit zu berichten. Neben finanzieller Förderung können die Stipendiaten auf das weltweite Netzwerk des Graubündner Spitzenkochs, bestehend aus renommierten Restaurants und handverlesenen Produzenten, zugreifen, um ihr individuelles, 20-wöchiges Programm zusammen zu stellen.

Die nächste Bewerbungsphase der Fundaziun Uccelin für interessierte Gastrotalente läuft derzeit noch bis zum 30. September 2017 auf www.uccelin.com.

Four-Hands-Dinner

Wann: Montag, 23. Oktober 2017 ab 18.30 Uhr
Wo: Schloss Schauenstein, 7414 Fürstenau
Preis: CHF 850

Reservationen unter Tel. +41 (0)81 632 10 80 oder unter kontakt@schauenstein.ch

Andreas Caminada – zur Person

Seit 2003 ist Andreas Caminada (40) Gastgeber im Schauenstein Schloss Restaurant Hotel im schweizerischen Fürstenau und beschäftigt zurzeit 40 Mitarbeitende. Das Restaurant «Schloss Schauenstein» ist mit drei Michelin-Sternen sowie 19 Gault&Millau-Punkten ausgezeichnet und ist seit 2011 auf «World’s Best Restaurants»-Liste platziert – sechs Jahre davon in Folge unter den besten 50 Restaurant der Welt.

2012 gründete Andreas Caminada das Catering-Unternehmen «acasa» zusammen mit Spitzenkoch und Freund Sandro Steingruber. Im Dezember 2015 folgte die Lancierung seines zweiten Restaurant-Brands «IGNIV by Andreas Caminada», welcher seither mit Dependancen im Grand Resort Bad Ragaz und Dezember 2016 auch im Badrutt’s Palace Hotel zu finden ist. Ebenfalls im Jahr 2015 gründete er seine eigene Stiftung «Fundaziun Uccelin».

Sinn und Zweck dieser Stiftung ist die Förderung junger schweizer- und ausländischer Koch- und Servicetalente. Sein Bookazine «CAMINADA DOCUMENTA» erscheint halbjährlich in Deutsch und Englisch. Andreas ist verheiratet und hat zwei Söhne.

Massimo Bottura – zur Person

Der italienische Koch (54) eröffnete sein Restaurant «Osteria Francescana» 1995 in Modena. Ziel seiner Küche ist seit jeher eine intensive Auseinandersetzung und Weiterentwicklung mit dem reichen kulinarischen Erbe seiner italienischen Heimat und dessen traditioneller Esskultur. 2016 wurde das Osteria Francescana in der «World’s 50 Best Restaurant»-Liste zum besten Restaurant der Welt gewählt und seit 2011 ist es mit drei Michelin-Sternen ausgezeichnet. 2016 gründete Massimo Bottura seine eigene Non-Profit-Organisation «Food for Soul», die zusammen mit sozialen Einrichtungen Projekte zur Vermeidung von Lebensmittelverschwendung realisiert. Gemeinsam mit renommierten Gastköchen aus aller Welt zeigt Bottura, wie man aus Lebensmittelabfällen gesunde Mahlzeiten zubereitet.

Fotos:

  • Bild oben: ©Der Erlös des gemeinsamen Four-Hand-Dinners kommt der Fundaziun Uccelin zugute (c) Paolo Terzi
  • Bild Mitte: ©Andreas Caminda hat die Stiftung Fundaziun Uccelin 2015 zur Förderung von Koch- und Servicetalenten ins Leben gerufen (c)
  • Bild unten: ©Der italienische Spitzenkoch engagiert sich zusammen mit Andreas Caminada für die Fundaziun Uccelin (c) Paolo Terzi