2 neue Finalisten bei Koch des Jahres

Marco Raudenbusch und Dominik Sato fahren nach Köln zum Finale

Heidelberg, 19. November 2018 –Zwei weitere junge Kochtalente haben ihr Können gezeigt. Marco Raudenbusch Lebensmittelkontrolleur im Rhein-Neckar-Kreis und Dominik Sato, Souschef im Congresshotel in Thun (CH) gewannen das zweite Vorfinale und wurden von der Koch-des-Jahres-Jury mit der Fahrkarte zum Finale auf der Anuga 2019 belohnt.

Koch des Jahres / Vorfinal Heidelberg 2018 / 19.11.2018

Im Oktober kommenden Jahres müssen die beiden nochmals antreten und sich gegen vier weitere Finalisten durchsetzen, um den renommierten Titel Koch des Jahres (KDJ) und 10.000 Euro Preisgeld zu gewinnen.

Die Teilnehmer und die Challenges an diesem badischen Herbsttag warteten mit Besonderheiten auf. Die Sponsoren ehrten die Teilnehmer für außerordentliche Leistungen um Abfall, Dessert und SJØ.

120 Bewerbungen beweisen die Dynamik der Branche

Nicht weniger als 120 Bewerbungen waren für den Live-Wettbewerb in Heidelberg eingegangen. Sechs Teilnehmer aus Deutschland, Schweiz und Österreich qualifizierten sich für dieses Vorfinale, darunter erstmals seit langer Zeit wieder eine Frau. Lena König aus dem Restaurant Gallery in Berlin konnte sich gegen ihre männlichen Mitbewerber durchsetzen und beim Wettbewerb ihr Talent zeigen. Zudem qualifizierten sich zum ersten Mal in der Geschichte von Koch des Jahres gleich drei Lokalmatadore aus der Region Heidelberg für den Wettbewerb.

Fast 1000 Besucher konnten allen sechs Teilnehmern die Anspannung und die Freude, ein Teil des Wettbewerbes zu sein, anmerken. Mit geübten Griffen zauberte jeder ein Drei-Gang-Menü für die neun Spitzenköche und den einen Gastrokritiker, die in der Tasting Jury saßen. Hunderte von Fachbesuchern verfolgten begeistert den Wettbewerb.

Lebensmittelkontrolleur Marco Raudenbusch, mit Assistentin Mona Schmid, aus der Heidelberger Gegend konnte mit seiner Kreation um Forelle und Wildgarnele in der Vorspeise und Taube im Hauptgang den Sieg für sich entscheiden. Zweiter wurde Dominik Sato neben Assistent Fabian Aebi aus dem Kongresshotel Seepark in Thun (CH). Für ihre Leistung erhielten die Spitzenköche den „Goldenen Schlüssel“ zum Finale, ein vergoldetes Messer der Firma Friedr. Dick. Beide qualifizieren sich hiermit für die Endausscheidung auf der Anuga im Oktober 2019 in Köln und kämpfen dort um den prestigeträchtigen Titel Koch des Jahres (KDJ) sowie 10.000 Euro Preisgeld.

Ganztieransatz und andere Challenges

„Es ist immer wieder schön zu sehen, wie viele Köche sich bewerben. Das Niveau ist unglaublich hoch. Um uns unseren Job als technische Jury etwas einfacher zu machen, haben wir deshalb zur 5. Auflage von Koch des Jahres Challenges eingeführt, die die Teilnehmer zu 100 Prozent erfüllen müssen. Und was kann ich sagen – das Niveau steigt weiterhin. Deutschland ist also alles andere als auf einem absteigenden Ast der Gastronomie“, so der technische Juror Miguel Contreras vom TÜV Rheinland, Köln. Konkret bedeutete dies im badischen Heidelberg, dass in der Vorspeise Krustentiere und Fisch zu verarbeiten waren. Der Hauptgang drehte sich um einen Ganztieransatz vom Geflügel. Das Dessert stellte mit Fruchtkuvertüre Inspiration Yuzu, Blumenkohl und Kaffee eine besondere Herausforderung dar.

Die Begrenzung des Warenwertes durfte wie immer 16 Euro pro Menü nicht überschreiten.

Sonderpreise für Dessertkunst, Nachhaltigkeit und Kreativität

Der Hauptwettbewerb war in den der halle02 nicht die einzige Herausforderung, die die Teilnehmer zum Erfolg führen konnte. Die Sponsoren von Koch des Jahres vergaben weitere Preise für besondere Leistungen. Carte D’Or by Langnese vergab den „Legendary Dessert“-Preis: Dieser ging diesmal nach Baden-Württemberg zu Marco Raudenbusch. Unilever Food Solutions vergab dieses Jahr wieder den „Sustainability Award“. Dem KDJ-Wettbewerbspartner ist der respektvolle Umgang mit Lebensmitteln ein wichtiges Anliegen, folglich geht der Preis an den Teilnehmer mit dem wenigsten Lebensmittelmüll – was durch unkompliziertes Abwiegen der Reste ermittelt wird. Lena König, neben Assistent Florian Hommens, aus dem Restaurant Gallery in Berlin konnte durch viel Respekt dem Produkt gegenüber diesen Preis für sich gewinnen.

Die SJØ-Challenge von Friesenkrone bekam dieses Mal den besonderen Platz, am Sonntag bei der exklusiven Vorpremiere ausgefochten zu werden. Die Teilnehmer und der Wildcard-Gewinner Nicolas Rathge, aus dem Restaurant Gogärtchen auf der schönen Insel Sylt, kreierten für die ausgewählte achtköpfige Jury Kreationen um den besonderen SJØ. Diese Ehrung inklusive eines 500-Euro-Restaurantgutscheines ging an diesem Montagabend an überraschenderweise zwei Gewinner, da die identische Punktzahl erreicht wurde: Dominik Sato und Wildcard-Gewinner Nicolas Rathge. 

Querdenker diskutierten über die Gastronomie der Zukunft

Die Workshops der KDJ-Partner Pacojet, Unilever Food Solutions, Carte D‘Or, Ron Zacapa und Valrhona waren begehrt. Balfegó begeisterte mit seiner Kaitai-Show mit dem Protagonisten, dem 226-kg-Thunfisch, alle Besucher.

Koch des Jahres lud wieder sechs besondere Gastronomen aus Süddeutschland ein, die als „Querdenker-Generation“ über Herausforderungen und Verantwortung der Gastronomie diskutierten. Eine Überraschung eröffnete die Küchenparty nach dem Wettbewerb: Tänzer der Tanzschule Feil aus Heidelberg animierten die Gäste mit einem eindrucksvollen Flashmob zum Tanzen.

Das dritte Vorfinale wartet im neuen Jahr auf Bewerber und Besucher

Das Team von Koch des Jahres plant gerade eifrig das dritte Vorfinale. Location und Datum stehen bislang noch nicht fest. Alle Informationen für Bewerber und zum kommenden Event können online unter www.kochdesjahres.de eingesehen werden.

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Die Siegermenüs

Wettbewerbs-Menü von Lebensmittelkontrolleur Marco Raudenbusch

Koch des Jahres / Vorfinal Heidelberg 2018 / 19.11.2018

Vorspeise: Forelle / Wildgarnele/ Mandarine/ Meerrettich / Schnittlauch / Earl Grey

Hauptgang: Taube/ Selleriearomen/ Wilde Brombeere / Gerste/ Malz

Dessert:  Inspiration Yuzu/ Kaffee/ Blumenkohl / Haselnuss

Wettbewerbs-Menü von Souschef Dominik Sato

Koch des Jahres / Vorfinal Heidelberg 2018 / 19.11.2018

Vorspeise: Saibling/ Amaebi/ Rettich/ Grapefruit

Hauptgang: Taube/ Schwarzwurzel/ Spitzkohl/ rote Miso

Dessert: Inspiration Yuzu/ Blumenkohl/ Kaffee/ Getreide

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Hintergrundinformation zum Wettbewerb Koch des Jahres

Der Wettbewerb zum Koch des Jahres richtet sich an Profi-Köche aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol und wird bereits zum fünften Mal ausgetragen. In drei Vorfinalen kürt eine Jury internationaler Sterneköche je zwei Finalisten, die innerhalb von acht Stunden ein Drei-Gänge-Menü für sechs Personen mit einem Warenwert von max. 16 Euro präsentieren. Für das Heidelberger Vorfinale wurden die 6 Kandidaten aus rund 120 Bewerbungen ausgewählt. Im Oktober 2019 treten die sechs Finalisten auf der weltweit größten Ernährungsmesse Anuga in Köln gegeneinander an, um den prestigeträchtigen Titel Koch des Jahres, Preisgelder in Höhe von insgesamt 10.000 Euro sowie zahlreiche Sonderpreise zu gewinnen. Mit dem Titel steht dem Sieger eine der renommiertesten Auszeichnungen der Branche und ein enormer Karrieresprung in Aussicht.

©KDJ/ Melanie Bauer Photodesign

TÜV SÜD Umfrage: Verbraucher essen edles Fleisch am liebsten

(lifePR) (München, 15.11.18) Im Herbst und im Winter hatten früher die traditionellen geschmorten Fleischgerichte Hochkonjunktur. Ob dies auch künftig so bleibt, ist fraglich. Denn die aktuelle TÜV SÜD-Umfrage zeigt, dass die befragten Verbraucher im vergangenen Jahr nur die edelsten Fleischteile des Schweins auf dem Teller hatten – und entspricht damit einem deutschlandweiten Trend. Die Lebensmittelexperten von TÜV SÜD informieren, was sich in den letzten 30 Jahren im hiesigen Fleischkonsum geändert hat.


TÜV SÜD Umfrage: Verbraucher essen edles Fleisch am liebsten

Ein Tier ist mehr als Filet und Keule. Von einem Nutztier sind 40 – 55 Prozent für die Zubereitung in der Küche geeignet. Auf dem Teller hingegen landen oft nur die edlen Muskelfleischteile wie Filets, Kotelett oder Schinken. Ganz im Gegensatz zu früheren Zeiten, wo die Schlachtung eines Tieres mit seiner möglichst vollständigen Verarbeitung essbarer Anteile – und nicht selten einem Hoffest – verbunden war.

TÜV SÜD fragte Menschen in ganz Deutschland, welche Fleischteile sie im letzten Jahr zu Hause oder im Restaurant gegessen haben. Die Abbildung zeigt die Antworten der Teilnehmer, die Schweinefleisch verzehren: Nach Filet, Schinken, Kotelett und Nacken, Hals und Kamm, verlieren die übrigen Teile eines Tieres schnell an Bedeutung in der Gunst der Befragungsteilnehmer.

Was früher viel genutztes Teilstück war (wie Eisbein, Speck, Füße, Kopf, und Schwanz), entwickelte sich nach und nach zum Nahrungstabu (wie z.B. Innereien). Laut Fleischatlas 2018 lag der Verzehr von Innereien in Westdeutschland 1984 noch bei 1,5 Kilogramm pro Jahr. 2015 waren es noch 100 Gramm. In den letzten Jahrzehnten hat sich grundlegend geändert, was hierzulande von einem Tier genutzt wird und was nicht – mit Einfluss auf den steigenden Export hier unbeliebter Teile nach China oder Südostasien, wo besonders Innereien, Köpfe und Schwänze vom Schwein als Delikatesse gelten.

Ganz gleich, ob es sich um Schweine, Rinder oder Geflügel handelt: Es ist sinnvoll, möglichst viele Teile eines geschlachteten Tieres effizient zur hiesigen Zubereitung zu nutzen. Das Kronfleisch vom Rind ist ein gutes Suppen- oder Gulaschfleisch. Backenfleisch vom Rind oder Schwein ist gutes Schmor- oder Pökelfleisch. Ochsen- oder Schweineschwänze, Knochen oder Knochenmark ergeben wertvolle Brühen, ebenso wie die Karkasse eines Huhnes eine kräftige Hühnersuppe gibt. Man muss kein Spitzengastronom oder Hofmetzger sein, um in Vergessenheit geratene Stücke des Tieres kulinarisch wieder stärker zu nutzen.
Gut sortierte Supermärkte halten auch Suppen- oder Schmorfleisch sowie Markknochen vor.

„Unübliche“ Teilstücke oder Innereien sind i.d.R. auch beim örtlichen Metzger oder auf dem Wochenmarkt zu bestellen.
Innereien stehen heute auch in Bio-Qualität zur Verfügung.
Sie erhalten an offenen Theken gute Fachberatung, oft wird das Rezept gleich mitliefert.

Bild: TÜV SÜD Umfrage: Verbraucher essen edles Fleisch am liebsten

Schick, praktisch und bequem: optimale Restaurantmöbel

Wer ein Restaurant besucht, erwartet nicht nur freundlichen Service und gutes Essen, sondern möchte auch ein schickes und bequemes Ambiente genießen. Ein Gastronom steht jedoch vor der Herausforderung, die Einrichtung des Gastraums nach verschiedenen Aspekten auszusuchen. Hilfreiche Tipps für die richtige Auswahl der Möblierung gibt es im folgenden Artikel.

Auf Qualität, Komfort und Funktion achten

Classy restaurant with brick wall and booths.

Damit ein Restaurant auch lange nach der Eröffnung den gewünschten Erfolg feiern kann, sollte es am besten nicht nur den geschmacklichen Nerv seiner Gäste treffen. Auch das Design der Möbel spielt eine wichtige Rolle, um das Konzept und die Philosophie des Betriebes zu vermitteln. Dabei geht es darum, einem Stil treu zu bleiben und diesen möglichst optimal in Szene zu setzen.

Als vielseitiger Evergreen für den Bezug von Sitzmöbeln gilt zum Beispiel Leder, wie es in diesem Online-Shop erhältlich ist. Es punktet nicht nur mit rustikalem Charme und hohem Sitzkomfort, sondern zeichnet sich auch durch seine Langlebigkeit aus. Zudem ist Leder je nach Art sehr robust und pflegeleicht. Doch für welches Material man sich auch entscheidet – an erster Stelle sollte immer eine hochwertige Qualität stehen, am besten mit einer Herstellergarantie. Das gilt auch für die Verarbeitung der Möbel. Schließlich werden Restaurantmöbel häufig umgestellt und sollten diese Funktion auch möglichst lange erfüllen.

Tischgröße und Abstand festlegen

View of luxury bar lounge

Laut Umfragen und Statistiken besuchen die meisten Menschen zu zweit ein Restaurant. Größere Gesellschaften sind eher ungewöhnlich. Das ist natürlich auch abhängig von der Art des Restaurants, seiner Lage und seines Angebots. Für Gastronomen bedeutet das also, die Anzahl und die Größe der Tische je nach individuellen Umständen und Ansprüchen sorgfältig auszuwählen. Den Gästen ist es in erster Linie wichtig, genug Platz zu haben, um gemütlich zu sitzen und beim Essen eine gewisse Privatsphäre zu genießen.

Auch wenn die Tischgröße eher klein ausfällt, sollte zwischen den Tischen ein Abstand von mindestens 40 Zentimetern eingehalten werden. So fühlt sich keiner bedrängt und auch die Kellner finden problemlos einen Weg zu den Gästen, ohne „anzuecken“.

Guter Überblick für das Servicepersonal

Bei der Auswahl der richtigen Möblierung kommt es auch darauf an, die Bedürfnisse des Personals im Auge zu haben. Die Servicemitarbeiter sollten selbst dann den Überblick behalten, wenn alle Plätze besetzt sind. Bei größeren Gasträumen bieten Stehtische oder kleinere Ablagetische eine gute Gelegenheit, um Speisekarten, Besteck, Servietten und andere Utensilien für den Service bereitzuhalten. Diese Arbeitsflächen sind wertvolle Inseln, um lange Wege bis in die Küche zu sparen.

Des Weiteren sollten Gastronomen bei der Inneneinrichtung ihres Restaurants darauf achten, dass die Möbel nicht in der Nähe von Störquellen platziert werden. Dazu zählen zum Beispiel Heizkörper, Türen oder Lautsprecher.

Der Artikel wurde mir von Felix Bath zur Verfügung gestellt.

Bild 1: ©istock.com/IGphotography
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