Die Zukunft der Zigarre in der Gastronomie

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2 Antworten

  1. G.S. sagt:

    Der Titel „Die Zukunft der Zigarre in der Gastronomie“ ließ mich hoffen, es gäbe noch einen Ausweg aus der Misere. Die Wahrheit ist, es gibt keinen- weder für die Raucher von Zigaretten, noch für die Raucher von Zigarren, Pfeifen, Wasserpfeifen oder E-Zigaretten. Dabei spielt es leider auch keine Rolle, ob jemand aus einem besonderen Genuss heraus und kultiviert an einer dicken Havanna zieht oder dem QaIm süchtig verfallen ist. Im Namen des Verbraucherschutzes wird eine scheinheilige Debatte geführt, weil sich die Bundesrepublik Deutschland längst schriftlich gegenüber der WHO verpflichtet und einem umfangreichen Maßnahmekatalog zur Tabakkontrolle zugestimmt hat. Die Messen sind also bereits gelesen. Das rigorose Rauchverbot indes spaltet die Gesellschaft: Für einen Großteil der Wirte wird es der wirtschaftliche K.O.-Schlag, die Tendenz zum Rückzug ins Private erhält neuen Auftrieb und die Elite schafft sich ihre eigenen Clubs und Salons. Es gibt also nicht nur Verlierer. Jede Zeit bringt auch kreative Köpfe hervor, denn wo ein Wille, ist auch ein Weg! Wo weder Gastkultur noch Traditionen gepflegt werden können, sollten die Türen geschlossen bleiben. Gäste schickt man nicht wie Hunde vor die Tür.

  2. Der Artikel ist sehr gut geschrieben: Genau die Sucht unterscheidet uns Zigarrenraucher von Zigarettenrauchern. Bei uns hat es mit Kultur zu tun und ich halte mich gerne in Häusern auf, wo es einen Rauchsalon gibt, damit ich mir im Winter bei einer Churchill vor der Tür nicht den „Tod“ hole. Außerdem sieht es nicht so elegant aus, wenn man im Mantel raucht! Als Sänger interpretiere ich die 1920er und -30er Jahre, die ich auch privat lebe. Dazu gehört der gelegentliche Genuss einer guten Zigarre – vorzugsweise eine Torpedo, da sie zum Gesamtbild passt! Dazu wird – selbstverständlich in passender Garderobe – ein guter Rotwein getrunken, wobei ich persönlich auch gerne einen guten Champagner zur Zigarre trinke. In NRW ist uns das Rauchen jetzt in gastronomischen Betrieben gänzlich verboten worden, was dazu führt, daß Veranstalter von Themenpartys Heizpilze vor der Tür aufstellen, was wiederum der Umwelt schadet. Das ist nicht in unserem Sinne, aber was sollen wir machen, wenn wir vor die Tür verbannt werden, wie ein kleiner junge, der sich in der Schule schlecht benommen hat.
    Nochmals vielen Dank für Ihren Artikel!
    Beste Grüße aus Berlin, Henry de Winter

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