Vergleich von lokalen und internationalen Superfoods

Die meisten Gesundheits Enthusiasten sprechen über Superfoods und erwähnen die wissenschaftlich nachgewiesenen Vorteile dieser und wie ihre eigene Lebensqualität wegen Superfoods verbessert wurde. Allerdings ist das Label „Superfood“ sehr lose definiert und es gibt keinen Standard, der offiziell festlegt, was ein Lebensmittel braucht um ein Superfood zu sein.

Vereinfacht ausgedrückt ist ein Superfood ein Lebensmittel mit deutlich ausgeprägter gesundheitlicher Wirkung und geringen bis keinen negativen Wirkungen in normalen Mengen. Die gesundheitlichen Vorteile können in Form von Qualität und Quantität von Mikronährstoffen wie Vitaminen und Mineralstoffen oder Makronährstoffen wie Kohlenhydrate, Eiweiß und Fett kommen.

Superfoods bieten Vorteile, die von Anti-Aging-Effekten, Krankheitsprävention und -behandlung bis hin zur Steigerung der Fruchtbarkeit und mentalen Stimmung reichen. Entscheidend ist also, zu wissen, was wir für unseren Körper aus der Nahrung benötigen und welche speziellen Superfoods in dieser Hinsicht den optimalen Nutzen bieten. Wir müssen also vergleichen, welche Lebensmittel für unsere Bedürfnisse am besten geeignet sind. Wir können zudem aus einer Auswahl von lokalem oder international angebautem Superfood wählen.

Kaufen wir lokal oder lieber exotisch?

Wir zeigen hier einige Vergleiche von heimischen vs internationalen Superfoods. Die lokalen Quellen sind wahrscheinlich angenehmer für unseren Geldbeutel, aber sind sie auch besser für unsere Gesundheit? Dieser Vergleich soll dabei helfen, ein Gleichgewicht zwischen Preis-Leistungs-Verhältnis und den Vorteilen für die Gesundheit zu finden

Leinsamen vs Chiasamen

Diese zwei Mini-Samen sind Bonafide Superfoods. Ihre reiche Nährstoffdichte und ihre milden unscheinbaren Geschmacksprofile machen sie zu einem einfachen und bequemen Begleiter für den gesundheitsbewussten Verbraucher. Beide mit unglaublichen Vorteilen vollgepackt, werfen wir einen Blick darauf, welche die bessere Option ist.

1. Fetthaltige Fakten: Alpha Omega

Sowohl Leinsamen als auch Chiasamen enthalten eine gesunde Dosis Omega-3-Fettsäure in Form von Alpha-Linolensäure oder kurz ALA. Diese Fettsäure ist lebenswichtig aufgrund ihrer entzündungshemmenden Eigenschaften, hilft Krankheit zu verhindern und viele degenerative Zustände wie Arthritis und Atherosklerose umzukehren.

Es fördert auch die Gesundheit der Zellmembran und verbessert deren Funktion und Langlebigkeit. Es ist eine essentielle Fettsäure, also gibt es keine Möglichkeit, es zu vermeiden. Leinsamen übertrifft Chia, wenn es um den Fettsäuregehalt pro Gramm geht. Daher gewinnt in diesem Zusammenhang die lokale Legende Flachs den ersten Preis.

2. Ballaststoffe

Sowohl Leinsamen als auch Chia sind bekannte und zuverlässige Quellen für Ballaststoffe. Es ist unmöglich, diesen Nährstoff von etwas auszuschließen, das im entferntesten als gesunder Lebensstil betrachtet wird, da Ballaststoff verantwortlich für die Aufrechterhaltung eines funktionellen Verdauungssystems und für die Förderung einer beständigen Gesundheit des Darms ist. In dieser Runde sehen wir Chiasamen als die Gewinner hervorgehen. Mit einem Wert von 34 g pro 100 g im Vergleich zu 27g per 100g von Leinsamen.

3. Kalorienzähler

Sowohl Leinsamen als auch Chiasamen sind relativ kalorienreich. Glücklicherweise besteht der Mikronährstoffgehalt von beidem aus komplexen Kohlenhydraten und ungesättigten Omega-Fettsäuren.

Was man von dem Samen will, hängt natürlich von den Kalorien Anforderungen und den Fitness Zielen ab. Für diejenigen, die mehr Muskelmasse wollen, sind die Leinsamen mit höherer Kaloriendichte die bessere Option. Für diejenigen, die Gewicht verlieren wollen, sind Chiasamen die bessere Option. Diese Runde ist also ein Unentschieden.

4. Kosten sind König

Sowohl Chiasamen als auch Leinsamen haben auf der Grundlage der von uns untersuchten Kriterien den gleichen Nutzen. Der Preis ist also ausschlaggebend. Dieser Titel geht natürlich an den lokal angebauten und verfügbaren Leinsamen.

Hirse vs Quinoa

Diese Super-Körner sind ein guter Ersatz für traditionelle Weizenprodukte, vor allem für diejenigen, die Gluten-Intolerant sind. Sie sind vollgepackt mit Ballaststoffen und einer immunstärkenden Dosis Zink, die sie zu einer sehr nachhaltigen Wahl für jede Mahlzeit machen.

1. Protein-Power

Quinoa trägt den Titel ‘Protein Pro’. Quinoa ist eine der wenigen bekannten pflanzlichen Quellen für vollständiges Protein. Das bedeutet, dass es mit allen 9 essentiellen Aminosäuren bepackt ist. Hirse hingegen enthält, wie die meisten Getreideprodukte, die essentielle Aminosäure Lysin und im allgemeinen viel weniger Protein. Aus diesem Grund ist Quinoa ein Muss für viele Veganer geworden, die es vorziehen, tierische Quellen für ihren kompletten essentiellen Proteinbedarf zu vermeiden.

2. Kalorienzähler

Wenn es um Kalorien geht, schlägt Hirse Quinoa pro Tasse. Wie bei allem auf dieser Liste, hängen die Kalorienwerte von unserem Kalorienbedarf ab. Ob man ein Kaloriendefizit oder einen Kalorienüberschuss anstrebt, ist den Zielen völlig individuell anzupassen, so dass dieser Vergleich ohne Gewinner hervorgeht.

3. Ballaststoffe

Sowohl Hirse als auch Quinoa sind mit Ballaststoffen vollgepackt, was sie zu großartigen Begleitern unseres Verdauungssystems macht. Den meisten Menschen fehlt es an Ballaststoffen, wenn man die Werte der typischen westlichen Ernährung berücksichtigt. Darum ist es notwendig, auf unsere tägliche Ballaststoffaufnahme achten, und wenn es darum geht, hat Quinoa die Oberhand.

Aronia Beeren vs Acai Beeren

Diese beiden Wunderbeeren, die für ihren hohen Gehalt an Antioxidantien und ihren wohlriechenden, süßen Geschmack bekannt sind, sind gleichbedeutend mit dem Begriff Superfood

1. Antioxidantien Gehalt

Beide Beeren enthalten eine extrem dichte Nährstoff Dosis an Antioxidantien und freien Radikalen bekämpfenden Verbindungen. Diese Phytochemikalien kommen vor allem in den tiefblauen / violetten Schalen der Frucht vor und gehören zu einer Nährstoffklasse, die als Flavonoide bekannt sind. Die Eigenschaften dieser Verbindungen führen zu vielen profunden Vorteilen, einschließlich entzündungshemmender Wirkungen, die dazu beitragen, Krankheiten und altersbedingte Degeneration zu verhindern. Außerdem verbessern sie die neurologische Funktion und stärken die kardiovaskuläre und reproduktive Gesundheit. Während beide eine gesunde Dosis enthalten, ist Aronia der klare Gewinner mit einem viel dichteren Profil als sein exotisches Gegenstück, die Acai Beere.

Beide sind mit zahlreichen Vitaminen und komplexen Mineralien gefüllt, die die Stoffwechselfunktion und die Immunreaktion fördern.

2. Geschmacksprofil

Aroniabeeren haben einen angenehmen Fruchtgeschmack, wenn sie vollreif sind. Es gibt eine bemerkenswerte Adstringenz und Säuregehalt, ohne die überwältigende Säure, die Sie mit einer Frucht wie Preiselbeeren assoziieren würden. Acai-Beeren dagegen haben eine Bitterkeit, ähnlich wie dunkle Schokolade, dank der Polyphenole, der gleichen antioxidativen Phytochemikalie, die in Kakaobohnen gefunden wird. Sie sind zu einem Grundnahrungsmittel in vielen Frucht-Smoothies und Superfood-Ergänzungsmitteln geworden. Aronia hat insgesamt einen angenehmeren Geschmack.

2. Kosteneffizienz

Aronia Beeren, mehr lokal und im Handel reichlich vorhanden und leichter zu finden sind definitiv die billigere Option der beiden. Acai kann nur aus den tropischen Regionen Südamerikas bezogen werden, die eine teurere, weniger nachhaltige Quelle darstellen.

Fazit

Wie wir alle wissen gibt es eine Riesen Auswahl an Superfoods. Exotische Lebensmittel sind oft sehr verlockend, doch gerade wenn es um Superfood geht, ist exotisch nicht immer besser. Wie wir hier sehen können, gibt es einige heimische Superfoods, die es leicht mit ihren exotischen Verwandten aufnehmen können.

Herzlichen Dank an Anna Rosenblatt für diesen informativen Artikel.

Fotos: hogapr

Mitarbeitermangel – Umdenken, bevor es zu spät ist!

Es ist nichts Neues, dass wir in der Gastronomie zu wenig Fachkräfte haben. Alle suchen, aber die Menge an verfügbaren, qualifizierten Mitarbeitern reicht bei weitem nicht aus, um jede freie Stelle zu besetzten.

Viele Chefs hoffen auf die Loyalität ihrer Mitarbeiter, die den Mangel durch jede Menge Überstunden versuchen aufzufangen, damit der Betrieb wie gewohnt weiter läuft.

Auf Dauer hält das jedoch keiner durch, daher möchte ich hier ein paar Tipps geben, wie man auf zu wenig Fachkräfte sinnvoll reagieren kann, bevor auch der letzte loyale Mitarbeiter die Segel streicht.

  • Verwendung von Convenience-Produkten

    Bei Convenience-Produkten denken viele zuerst an Fertigsoßen und Fertigsuppen. Es gibt jedoch auch Produkte, die einem die Arbeit erleichtern. Den Salat kann man mittlerweile schon in guter Qualität geputzt kaufen. Selbes gilt auch für Kartoffeln und Gemüse. Fleisch gibt es bereits portioniert und je nach Abnahmemenge kann man sich auf komplette Gerichte (Rouladen) nach eigenem Rezept in Fremdfirmen zubereiten lassen und einzeln vaccumiert kaufen. Das spart Zeit und diese Ersparnis wirkt sich kaum auf die Qualität aus.

  • Öffnungszeiten anpassen

    Selbst das Tantris im München hat schon erkannt, dass man durchaus auf den Personalmangel reagiert. So wurden zwei Ruhetage eingeführt, damit sich die vorhandenen Mitarbeiter in einer fünf-Tage-Woche um die Gäste kümmern können und trotzdem 2 Tage freihaben.
    Alternativ dazu kann man auch seine Öffnungszeiten anpassen. Wenn das Mittagsgeschäft zum Beispiel eher ruhig ist, kann man auch ganz zu lassen. So kann man auch hier seine Mitarbeiter entlasten und für einen Ausgleich sorgen.

  • Speisekarte entsprechend anpassen

    Eine weitere Möglichkeit ist, die Speisekarte entsprechend anzupassen. Müssen wirklich so viele Gerichte auf der Karte stehen oder reicht es vielleicht, wenn man die Karte um die Hälfte kürzt? Das bedeutet für die Mitarbeiter weniger Vorbereitungszeit und auch weniger Handgriffe im a la carte Betrieb. Es wäre auch möglich, die Mittagskarte deutlich zu reduzieren, damit man diesen Dienst vielleicht mit einer Küchenhilfe bewältigen kann.

  • Geräte zur Entlastung

    Es gibt mittlerweile Geräte, die selbstständig kochen können. Dazu gehören Konvektomaten, die dem Koch sehr viel Arbeit abnehmen können. Es reicht, wenn man einen Braten in den Ofen schiebt, den gewünschten Garpunkt eingibt und den Rest mach der Ofen alleine.
    Moderne Kipp-Bratpfannen können nicht nur selbstständig kochen und braten, sondern haben zusätzlich noch eine Selbstreinigungsfunktion, die den Mitarbeitern auch hier viel Arbeit abnimmt.
    Im Service-Bereich bietet sich bei mittleren bis großen Betrieben zum Beispiel eine Besteck-Poliermaschine an. Das nimmt Ihren Mitarbeitern nicht nur eine lästige Arbeit ab, sondern diese Maschinen sparen auch Geld. Für umgerechnet etwa 3,50 Euro finden Sie keinen Mitarbeiter, der Besteck poliert.

  • Mietpersonal für den Übergang

    Wenn man es mit den eigenen Mitarbeitern nicht mehr schafft, gibt es auch die Möglichkeit, sich Mitarbeiter für einen bestimmten Zeitraum zu mieten. So kann man zum Mindest kurzfristig personelle Engpässe überbrücken oder Überlastung der Mitarbeiter vermeiden.

  • Unqualifizierte Mitarbeiter einstellen

    Manche Chefs suchen die Lösung bei ungelernten Mitarbeitern. So werden zum Beispiel Menschen eingestellt, die keine Ahnung von der Gastronomie haben, nur damit halt jemand da ist. Teilweise noch mit sprachlichen Barrieren wird es schon zu einer Herausforderung, selbst wenn es sich „nur“ um einfache Arbeiten, wie zum Beispiel Kartoffeln schälen handelt.
    Diese Lösung bietet leider keine Unterstützung, sondern nur eine zusätzliche Belastung. Ein zusätzlicher Mitarbeiter sollte auch in der Lage sein, selbstständig zu arbeiten. Alles andere ist keine Lösung!

Gerade in Zeiten, wo wir kaum noch qualifizierte Mitarbeiter am Markt verfügbar sind, sollten wir uns darauf konzentrieren, es unseren Mitarbeitern so einfach wie möglich zu machen. Es ist wichtig, dass ein 8-Stunden Tag auch ausreicht, um die anfallenden Aufgaben zu erledigen, ohne dass die Kollegen 12, 14 oder noch mehr Stunden in der Küche stehen. Das hält auf Dauer keiner durch!

Bitte denken Sie um, bevor der letzte Kollege die Küche verlassen hat!

Wenn Sie weitere Vorschläge haben, um die Mitarbeiter in der Gastronomie zu entlasten, dann schreiben würde ich mich über Ihren Kommentar freuen!

Transfette

Bei Transfettsäuren handelt es sich um ungesättigte Fettsäuren, die bei der industriellen Teilhärtung von Pflanzenölen entstehen und häufig in Back- und Süsswaren, Margarine und Frittierfett, Back- und Süsswaren vorkommen. Beim Erhitzen und Braten von Ölen bei hohen Temperaturen werden auch Transfette gebildet. Sie kommen auch im Verdauungstrakt von Wiederkäuern, wie zum Beispiel Rind, Schaf oder Ziege und in den entsprechenden Milchprodukten vor.

Die Aufnahme von Transfetten ist bei einer ausgewogenen Ernährung unbedenklich, sollte aber möglichst gering bleiben.