(lifePR) (Düsseldorf, 05.07.2016) Nach den Fünfern, Zehnern und Zwanzigern werden bald auch die Fünfzig-Euro-Scheine ein neues Aussehen erhalten. Die Europäische Zentralbank hat den neuen Schein heute vorgestellt. Was sich damit in unserer Geldbörse ändern wird und was gleich bleibt, verraten die ARAG Experten.
Fünfer, Zehner, Zwanziger
Wir erinnern uns: Als im Mai 2013 die neue 5-Euro-Note eingeführt wurde, führte dies nicht nur zu neugierigen und prüfenden Blicken, sondern auch zu allerlei Chaos. Etliche Fahrkarten-, Zigaretten- und Snackautomaten weigerten sich, den Neuling anzunehmen. Dies lag daran, dass die Software der Automaten zu spät auf die neue Banknote eingestellt wurde. Dies klappte bei der Einführung des 10-Euro-Scheins wesentlich besser.
Mit einer Vorlaufzeit von mehreren Monaten haben Hersteller und Betreiber auch diesmal genügend Zeit, um sich auf neue Banknoten vorzubereiten. Im Frühjahr 2017 soll der neue Fünfziger dann in Umlauf gebracht werden.
Der neue Look
Unser Fünfziger bekommt einen frischeren „Look“ verpasst und hat auch sonst allerlei zu bieten. Mit dem Porträt der Europa zählt der Fünfziger damit genau wie der Fünfer und der Zehner zur sogenannten „Europa-Serie“. Wie schon bei der ersten Serie sind auch bei der Europa-Serie Baustile aus sieben Epochen der europäischen Kunstgeschichte abgebildet, wobei keines der dargestellten Bauwerke (Brücken oder Gebäude) real existiert. Folgende Baustile sind im Motiv bisher aufgegriffen:
5 Euro – Klassik
10 Euro – Romanik
20 Euro – Gotik
Mit dem neuen 50-Euro-Schein wird die Renaissance dargestellt. Geplant und in Vorbereitung sind Barock und Rokoko und die Eisen- und Glasarchitektur des 19. Jahrhunderts für die verbleibenden 100-und 200-Euro-Noten. Nicht erneuert wird der 500-Euro-Schein – die größte der sieben Euro-Banknoten. Seine Ausgabe soll gegen Ende 2018 eingestellt werden, wie die EZB jüngst entschied. Zu diesem Zeitpunkt sollen die überarbeiteten 100- und 200-Euro-Scheine eingeführt sein. Mit der schrittweisen Abschaffung des lilafarbenen Scheins sollen Terrorfinanzierung und Schwarzarbeit eingedämmt werden.
Das Porträt der Europa
Für Sehbehinderte geeignet
Die unterschiedlichen Maße der Euro-Banknoten spiegeln die jeweiligen Nennwerte wider – je größer der Schein, desto höher der Wert. So können Blinde und Sehbehinderte die verschiedenen Stückelungen in ihren Portemonnaies entsprechend anordnen. Während der Gestaltungsphase für die Europa-Serie wurden Menschen mit Sehbehinderung zurate gezogen. Damit wurde sichergestellt, dass die neuen Scheine Merkmale aufweisen, die Nutzern mit eingeschränktem Sehvermögen einen sichereren Umgang mit dem Euro-Bargeld ermöglichen. So wurden auf der Vorderseite beispielsweise große, deutlich sichtbare Schriftzeichen aufgedruckt, und an den Rändern befinden sich ertastbare Unterscheidungsmerkmale.
Fotos: © Europäische Zentralbank